Leben wir in der Endzeit? Wird Gott bald eingreifen?

37 Antworten

Hallo Tauchjunge,

in insgesamt drei Evangelienberichten (Matthäus 24, Markus 13 und Lukas 21) werden Zeichen angeführt, die die "Zeit des Endes" oder in der Bibel auch "letzte Tage" genannt, bestätigen. Gestützt auf diese Kapitel möchte ich nachfolgend einige der wesentlichen Zeichen nennen, die sich in unserer Zeit erfüllen.

Matthäus 24:7 - "Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich“

Da es Kriege im Verlauf der Menschheitsgeschichte schon immer gegeben hat, muss es sich bei dem, was Jesus hier beschreibt, um außergewöhnliche Kriege handeln. Zweifellos gehört der 1. Weltkrieg dazu. Dieser unterschied sich von allen bisher geführten Kriegen darin, dass nicht nur einzelne Nationen involviert waren, sondern alle großen und auch einige kleine Nationen. Außergewöhnlich war, dass zum ersten Mal auch die Zivilbevölkerung in großem Maß in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Seit dieser Zeit ist die Erde eigentlich nicht mehr zur Ruhe gekommen. Außer dem 2. Weltkrieg sind in nur wenigen Jahrzehnten hunderte weitere Kriege geführt worden, bei denen Millionen von Menschen ums Leben kamen. Es ist tatsächlich so, dass hierdurch auch eine andere biblische Prophezeiung in Erfüllung ging, die besagt, "der Friede [sei] von der Erde weggenomen" worden.(Offenbarung 6:4)

Lukas 21:11 - "Es wird große Erdbeben geben“

Besonders seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat es auffallenderweise besonders schwere und zerstörerische Erdbeben gegeben. Die Statistiken weisen aus, dass die Zahl großer Erdbeben zugenommen hat. Allein in der Zeit von Januar bis Mai 2010 gab es 6 Beben der Stärke 7.0 oder stärker. Die betroffenen Länder waren Chile, Indonesien, Japan, Haiti, Mexiko und die Salomonen. Vielen ist auch das verherende Erdbeben vom 12. Januar 2010 in Haiti in Erinnerung geblieben, das als eines der schwersten der Geschichte zählt. Damit ist unübersehbar, dass sich auch dieses Zeichen in unserer Zeit erfüllt.

Matthäus 24:7 "Es wird Lebensmittelknappheit . . . an einem Ort nach dem anderen geben“

Auch dieses Zeichen findet in unseren Tagen eine bemerkenswerte Erfüllung. Derzeit leiden über eine Milliarde Menschen Hunger. Die Vereinten Nationen berichten, dass jährlich etwa 5 Millionen Kinder infolge von Mangelernährung sterben. Die Ursache für den Hunger so vieler Menschen ist nicht, dass die Erde nicht genügend Nahrung hervorbringen könnte; oftmals sind Misswirtschaft der Regierungen, Verschwendung und Korruption entscheidende Faktoren.

Lukas 21:11 „An einem Ort nach dem anderen Seuchen“

Trotz des Fortschritts der modernen Medizin sterben jedes Jahr noch immer Millionen infolge von Infektionskrankheiten. Im 20. Jahrhundert sind nach Schätzungen allein an Pocken etwa 300 bis 500 Millionen Menschen gestorben. Auch kommen immer wieder neue, bisher unbekannte Infektionskrankheiten hinzu. In den letzten 3 Jahrzehnten zählte man über 30 neue Typen von Infektionskrankheiten (z. B. Ebola, SARS, AIDS u. a.) und seit einigen Jahren beobachtet man eine Zunahme arzneimittelresistenter Erreger, die durch Antibiotika nicht mehr abgetötet werden können. Erschreckend sind auch folgende Zahlen: Weltweit sind ungefähr 500 Millionen Menschen an Malaria erkrankt, 1,6 Millionen an Tuberkulose und über 40 Millionen sind HIV infiziert.

Matthäus 24:11, 12 "Zunehmende Gesetzlosigkeit lässt die Liebe der meisten erkalten"

Ein Kriminologe sagte: „Was einem ins Auge fällt, wenn man das weltweite Ausmaß der Kriminalität betrachtet, ist eine überall zu beobachtende beständige Zunahme. Die Ausnahmen, die es gibt, ragen als rühmliche Einzelfälle heraus und können schon bald in der ansteigenden Flut untergehen“ (Sir Leon Radzinowicz und Joan King, The Growth of Crime, New York, 1977, S. 4, 5).

Es ist nicht zu bestreiten, dass noch vor wenigen Jahrzehnten die Kriminalität bei weitem noch nicht das Ausmaß hatte, wie heute. Die Gesetzlosigkeit von der Jesus hier sprach, schließt jedoch nicht nur kriminelles Verhalten ein, sondern auch die Missachtung göttlicher Gesetze und Grundsätze. Bekannterweise besteht in unserer Zeit der Trend, die Moral der Bibel infrage zu stellen oder ganz abzulehnen. Sittliche Werte, die Jahrhunderte Gültigkeit besaßen, werden als veraltet abgetan. Das hat letzten Endes auch mit dazu beigetragen, dass der Zusammenhalt in der Gesellschaft und die gegenseitige Zuneigung immer mehr abgenommen haben.

Dies sind nur einige wenige Zeichen, die von Jesus Christus vorausgesagt wurden und die kennzeichnend für unsere Zeit sind. Das Eintreffen dieser Zeichen bedeutet jedoch nicht, dass das Ende der Welt bevorstehen würde. Die Bibel spricht zwar von gewaltigen Veränderungen hier auf der Erde, doch führen diese letztendlich in eine bessere Welt. Gott wird sein angekündigtes Reich (eine himmlische Regierung in den Händen Jesu Christi) die Macht über unsere Erde übernehmen lassen.

Jesus Christus lehrte uns im Vater-unser um diese Regierung zu beten, als er sagte: "Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde" (Matthäus 6:9,10). Ja, Gottes Königreich wird bald dafür sorgen, dass Gottes Wille auch hier auf Erden geschieht. Dann wird sich auch eine sehr zu Herzen gehende Prophezeiung erfüllen, die da lautet: "Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Bis es so weit ist, wird es natürlich weiterhin schlimme Nachrichten und schreckliche Schlagzeilen geben. Die Bibel lässt jedoch auch erkennen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis Gott in das Weltgeschehen eingreifen wird. Das Beste, was man in dieser Zeit tun kann, ist, Gott kennenzulernen und zu ihm ein enges persönliches Verhältnis aufzubauen. Dann werden wir all das Schöne erleben, was die gerade zitierten Prophezeiungen über die herrliche Zukunft sagen, die die Erde erwartet.

LG Philipp

Wir leben leider schon in der Endzeit. Es gibt immer mehr Naturkatastrophen es wird Jahr für Jahr immer wärmer . Es gibt keine richtigen Winter mehr. Die Menschen werden arroganter selbstliebender egoistischer mehr Kriege die Menschen haben mehr Vorurteile der Spott und Mobbing vermehrt sich

Der Gedanke an eine Endzeit ist ein christliches Motiv, das andere Religionen so nicht haben. Auch Jesus glaubte an eine nahe Endzeit:

So verkündet Jesus nach Mk 9,1: „Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie das Reich Gottes kommen sehen in Kraft.“ Seine Jünger hat er zur Verkündigung ausgesandt mit den Worten: „Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der Menschensohn kommt“ (Mt 10,23). Und in Mk 13,30 bekräftigt er: „Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen sein wird.“

Jesus hat hier geirrt und so ist es bisher allen gegangen, die ein Ende der Welt prophezeit haben.

verreisterNutzer  25.03.2018, 21:56

"Jesus hat geirrt"???

Ich glaube eher , DU irrst...

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Birkenpilz  26.03.2018, 00:55
@verreisterNutzer

Das war aber jetzt kein Argument ;-) Immerhin habe ich Stellen aus dem NT zitiert, die durchaus leicht verständlich sind?
Übrigens: die Zeugen Jehovas haben schon derartig oft das Ende der Welt prophezeit, aber damit sind sie nicht allein....

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Nein der Tempel muss erstmals aufgebaut werden, bevor es in der prophetischen Endzeit weitergeht, aber das wir uns "dem Ende" nähern ist schon richtig, wenn man die Bibel glaubt.

Wichtiger ist gerettet zu sein, dann musst du dich nicht um die Endzeit sorgen

Gerettet werden ist sehr simpel, du glaubst einfach nur an das Evangelium, genannt in 1.Korinter 15,1-4

Das Jesus für alle deine sünden gestorben ist, begraben wurde und auferstanden ist am dritten Tag, wir sind allein aus Glauben(vertrauen ans Evangelium) gerettet.

Röm 3,22-25

die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus, die zu allen und auf alle [kommt], die glauben. Denn es ist kein Unterschied;

23 denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten,

24 sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist.

25 Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren,

Eph 2,8-9

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;

 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

peace m8

Jetzt mal in aller Deutlichkeit. Ich bin zwar auch Christ, aber das mit den Zeichen für die Endzeit ist in der Bibel so schwammig geschrieben, dass diejenigen, die den Worten von den Zeichen Glauben schenkten diese Beschreibungen zu jeder Zeit anwenden konnten.

Von daher gab es deshalb auch zu jeder Zeit die Annahme, dass die Endzeit nahe sei. Für jeden Einzelnen traf das auch insoweit zu, dass mit dem eigenen körperlichen Ende auch irgendwie das Ende näher heran kam, aber das ist eine ganz andere Sache, als dass es bezüglich der Menschheit im Allgemeinen ebenfalls stimmt. Immerhin erwiesen sich alle bisherigen Prognosen vom "Weltuntergang" ja glücklicherweise als falsch. Und Jesus sagte laut https://www.bibleserver.com/text/EU/Matthäus24,36 , dass weder der Sohn noch die Engel, sondern allein der Vater die Stunde vom Ende kennt. Wie sollte dann also ein Mensch, der nicht einmal ansatzweise diesen Informationszugang hat, besser als der Sohn Gottes wissen, wann die Endzeit wirklich gekommen ist?

stine2412  13.01.2019, 18:56

Hoffentlich steckst du den Kopf nicht in den Sand! In keiner Weise sind Jesu Worte schwammig formuliert! Die von ihm genannten Zeichen konnte man zu allen Zeiten anwenden, aber nur lokal. Heute passiert das alles global und zeitlich ineinandergreifend.

Was aber anders ist, können wir an Matth. 24:14 erkennen, dass die gute Botschaft auf der ganzen Erde zu einem Zeugnis gepredigt wird und dann wird das Ende kommen. Tag und Stunde? Die sind uns glücklicherweise unbekannt, sonst würde ja die ganze Welt zu diesem Zeitpunkt "gläubig" werden.

Vorausgesagt ist auch ein weltweiter Zustand, wie er in 2. Tim. 3:1-4 zu lesen ist. Wut, Zorn, Ungehorsam den Eltern gegenüber, was zur Folge hat, dass die kleinste Einheit des Staates zerbricht - die Familie. Und vieles mehr steht dort, was deutliche Zeichen der letzten Tage sind.

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JTKirk2000  13.01.2019, 20:00
@stine2412
Hoffentlich steckst du den Kopf nicht in den Sand!

Keine Sorge, das mache ich nicht.

In keiner Weise sind Jesu Worte schwammig formuliert! 

Eben. Und er selbst sagte zu seinen Jüngern laut Matthäus 24,36, dass nur der Vater im Himmel die Stunde seiner Rückkehr kennt, aber niemand sonst, auch nicht die Engel oder der Sohn. Wer sind also die Menschen, die behaupten, sie wüssten es besser, als selbst der Sohn?

Die von ihm genannten Zeichen konnte man zu allen Zeiten anwenden, aber nur lokal. Heute passiert das alles global und zeitlich ineinandergreifend.

Der Unterschied liegt sicher nicht darin, dass es damals eher lokal und heute global ist, sondern es war sicherlich auch damals schon global. Der Unterschied liegt nur darin, dass die Nachrichtenverbreitung heute global ist, während sie damals innerhalb eines Tages bestenfalls regional war.

Was aber anders ist, können wir an Matth. 24:14 erkennen, dass die gute Botschaft auf der ganzen Erde zu einem Zeugnis gepredigt wird und dann wird das Ende kommen. 

Dies geschieht doch mehr oder weniger bereits seit der verbreiteten Christianisierung im Mittelalter oder noch früher sogar zur Zeit von Kaiser Konstantin. Demnach wäre schon vor über 1600 Jahren die Zeit dafür reif gewesen. Vor 1600 Jahren wurde zwar noch nicht die Bevölkerung der ganzen Welt mit einbezogen, aber zumindest die gesamte Welt einer Wirtschaftsmacht, die damals vom Mittelmeerraum bis ins nördliche Westeuropa und Afrika sowie Vorderasien bekannt war. Und abgesehen davon, wenn man wirklich die ganze durch Menschen bevölkerte Welt mit einschließt, gilt dies zumindest ab dem 19 Jahrhundert, was immerhin ebenfalls mindestens 119 Jahre her ist.

Tag und Stunde? Die sind uns glücklicherweise unbekannt, sonst würde ja die ganze Welt zu diesem Zeitpunkt "gläubig" werden.

Aber wirklich nur in Anführungsstrichen, aber auch erst dann, wenn es soweit ist. Laut dem buch Mormon gab es trotz der deutlichen zeichen kurz vor Eintritt derselben sowohl zur Zeit der Geburt,als auch zur Zeit der Hinrichtung Jesu eindeutige Zeichen, die auch den Nachfahren, die nach Amerika ausgewandert sind, erkennbar waren. Und in beiden Fällen traten diese Zeichen ein, als die Gläubigen unter ihnen existenziell von den Abtrünnigen bedroht wurden.

Vorausgesagt ist auch ein weltweiter Zustand, wie er in 2. Tim. 3:1-4 zu lesen ist. Wut, Zorn, Ungehorsam den Eltern gegenüber, was zur Folge hat, dass die kleinste Einheit des Staates zerbricht - die Familie. Und vieles mehr steht dort, was deutliche Zeichen der letzten Tage sind.

Nun, wenn dies alles wirklich für alle eintritt, dann gibt es sowieso niemanden mehr, der nicht Anlass hätte, die Rückkehr Jesu zu fürchten, denn es gäbe dann niemanden mehr, der noch würdig wäre, die Vernichtung am Beginn seiner Herrschaft zu überleben. Dennoch ist verheißen, dass er viele vor der Vernichtung bewahren wird, also kann es auch nicht ganz so krass sein, dass keine Familien mehr bestehen werden. Und wenn dem so ist, dann ist auch dies nicht unbedingt ein Zeichen allein der Neuzeit, sondern es gab zu allen Zeiten selbst schon in der Antike Zeitspannen, in denen es Familien schwer hatten zu bestehen.

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