Vergälltes Ethanol um THC zu lösen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In fast allen Fällen ist in Alkohol, also Brennspiritus oder ähnlichem, etwa 99% Alk (verdampft vollständig beim Trocknen), 1% MEK (MethylEthylKeton, ein Kotzmittel, nicht wirklich giftiger als Alkohol, dampft auch vollständig ab) und etwa 0,01% Denatoniumbenzoat.

Der letzte Stoff ist auch gesundheitlich unbedenklich, allerdings ist es der bitterste bekannte Bitterstoff und bleibt hinterher in kleinstmengen enthalten.

Je nachdem wie du das Zeug verwendest, kann es stören, muss aber nicht, es ist ja auch extrem wenig enthalten.

Am besten einmal ausprobieren, wenn's bitter ist kannst du immernoch andere, sehr ähnliche Lösungsmittel verwenden, zum Beispiel Isopropanol.

Von giftigen Lösungsmitteln die vielleicht auch funktionieren (zum Beispiel Methanol oder Chloroform) würde ich aber die Finger lassen.a

Als Vergällungsmittel werden bei Ethanol natürlich Stoffe verwendet, die einen ähnlichen Siedepunkt haben wie Ethanol. Üblich sind Methylethylketon, Cyclohexan, Toluol, Petrolether. Diese Lösungsmittel verduften also ähnlich wie Ethanol und sollten nicht das Problem sein. Was aber Schwierigkeiten machen könnte, ist das sogenannte Denatoniumbenzoat, ein Bitterstoff, der bereits in geringsten Konzentrationen widerlich bitter schmeckt und nach dem Abziehen des/der Lösungsmittel das Cannabisöl ungenießbar machen könnte. Da sollte man vor Verwendung des Alkohol einen Geschmackstest machen. Ein Chemiker könnte den Bitterstoff natürlich geschickt zu einem unproblematischen Produkt umsetzen oder abtrennen, aber für Laien ist das keine vernünftige Option.

Würd ich lassen. Je nachdem was da für Vergällungsmittel drin sind, dampfen die nicht mit ab.