Venlafaxin oder Sertralin?

4 Antworten

Hi Susa,

ich hab einfach mal in Deine älteren Fragen geschaut, das Thema beschäftigt Dich ja echt schon eine ganze Weile, oder?! Seit 7 Jahren, dann vor 2 Jahren die Situation mit 2 Kindern, viel Überforderung (auch durch Perfektionismus und Termindruck), der Job noch dazu... die Verhaltenstherapie schlägt nicht so richtig an, jetzt willst Du wieder zurück zu Medikamenten (die vor 2 Jahren schon dran waren aber das Problem leider auch nicht recht dauerhaft gelöst hatten...).

Also erst mal finde ich die Diagnose(n) schon plausibel, das gehört ja zusammen. Du bist so selbstunsicher, weil Du viele Termine in Deinen Alltag baust und versuchst die Dinge ganz perfektionistisch zu machen, sodass es manchmal etwas zwanghaft wird... dabei wirst Du Deinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht, was letztlich auch Depressionen hervorruft (in puncto Selbstabwertung und so). Das halte ich auch für ein Problem, das nicht mit Tabletten zu bekämpfen ist, sondern was eigentlich eine gute Therapie bräuchte.

Wenn das aktuell mit der VT nicht so klappt, dann würde ich Dir eher noch mal einen tiefenpsychologischen/ psychoanalytischen bzw. psychodynamischen Ansatz empfehlen. Die arbeiten einfach anders mir Dir... Also statt auf Medikation würde ich eher auf Therapiewechsel setzen.

Eigentlich ist es die Aufgabe des Arztes, das zu entscheiden, aber ich bin mit Venlafaxin in der Richtung sehr zufrieden.

Mit der Verschreibung kommt es ganz auf den Arzt an. Kostengründe können heute keine Rolle mehr spielen, Venlafaxin und Sertralin sind als Generikum ziemlich günstig. Noch ein Bonuspunkt für Venlafaxin...es hat weniger Nebenwirkungen und macht nicht dick.

Dann würde der Hausarzt entscheiden, welches Präparat Du nehmen solltest. Das kannst Du Dir nicht selbst aussuchen. Und ich denke nicht, dass Dein Hausarzt Dir etwas verschreiben wird, denn er hat ja noch gar keine Diagnose. Und die kann er auch nicht stellen - deshalb hast Du ja den Termin.

Susa1985 
Fragesteller
 26.04.2021, 10:31

Doch tatsächlich ist es so dass ich schon so viel an Medikamenten habe (Opipramol, Mirtazapin, Venlafaxin ). Diese alle habe ich bekommen weil ich danach gefragt habe. Ich bin auch mal bei einem Psychiater gewesen der auch etwas verschrieben hat, nachdem ich danach gefragt habe. Es ist tatsächlich so dass man sich das fast selbst verschreiben kann. Das hätte ich damals auch nicht gedacht. Da ich vorher immer Tabletten genommen und wieder abgesetzt habe möchte ich mich jetzt für ein Präparat entscheiden welches ich dann auch nehmen möchte da ich gerade krankgeschrieben bin und jetzt endgültig etwas nehmen muss um wieder zu arbeiten. Die Hausärzte kennen sich überhaupt nicht aus. Es zählt die eigene Erfahrung mit dem Medikament bzw ich wollte mir mal die Erfahrungen anderer anhören.

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AriZona04  26.04.2021, 10:35
@Susa1985

Oha. Das halte ich für extremen Unfug. Nein, ich gebe Dir nicht die Schuld! Du kannst ja nichts dafür und meinst sogar, zu profitieren. Wenn dies Methode "ich bekomme, was ich will" Schule macht, dann schüttel ich den Kopf! Der Patient sollte nicht der Studierte sein ... Ich bin tatsächlich sprachlos vor so viel Profitgier. Oder was steckt dahinter?

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Das hängt von dir bzw. deinem Gehirn ab. Nur, weil ein Antidepressivum bei einem wirkt, heißt das nicht, dass es das beim anderen auch tut.