Vaterschaft Vortäuschung?

6 Antworten

der Arzt erkennt das es nicht mein Kind ist

Dem Arzt ist das egal.

ABER wenn du die Vaterschaft anerkennst, bist du auch unterhaltspflichtig.

Der leibliche Vater (und auch das Kind übrigens) können die Vaterschaftsanerkennung aber anfechten.

Und natürlich hat das Kind ein Recht darauf, zu wissen, wer sein richtiger Vater ist.

Wenn sie jetzt das Kind bekommt und der Arzt erkennt das es nicht mein Kind ist (weil ich bin Dunkelhäutig und sie & ihr Freund sind beide Hellheutig) und ich ihm vorgaukel das es mein Kind ist, und durch ein Genetik Fehler es hell ist.

das brauchst du ihm nicht vorgaukeln. das mit dem Genetik Fehler glaubt er dir ja sowieso nicht. Da kannst eher auf normale Vererbungslehre dich berufen. Haben z.b. eine rothaarige Tochter und keiner von unserer Verwandtschaft, auch X Generationen zurück (bis zur UrUr Großeltern) hatte rote Haare. Mein Mann ist aber zu 100% der Vater. Irgendwo hat das rot Gen in uns geschlummert und bei uns ist es zufälligerweise raus gekommen.

Kann es dann Rechtliche Folgen für uns haben wenn es rauskommt das ich nicht der Vater bin ?

Nein - die Mutter gibt den Vater an - und der ist dann erstmal automatisch der Vater. der Vater kann die Vaterschaft anzweifeln und dann wird der echte Vater über einen Vaterschaftstest raus gefunden.

Der eingetragene Vater ist dann auch rechtlich der richtige Vater - mit allen Konsequenzen. auch Finanziell bist du bei einer Trennung dann zum Unterhalt verpflichtet.

Sei dir bewusst das eine Anerkennung der Vaterschaft für die nächsten gut 25 Jahre Unterhalt zahlen heißt.

Da kommst du dann auch nicht mehr raus wenn du es dir anders überlegst, den du wusstest ja von Anfang an das du nicht der biologische Vater bist.

Nur wenn du in dem Punkt getäuscht wurdest kannst du das mit einem Vaterschaftstest wieder anfechten.

Du kannst sie auch unterstützen ohne die Vaterschaft anzuerkennen.

Dem Kind wird es egal sein ob du die Vaterschaft anerkannt hast, oder nicht.

Im Prinzip hätte sie dann sogar doppelte Unterstützung. Die von dir und Unterhalt vom richtigen Vater (Notfalls als Unterhaltsvorschuss durch das Jugendamt)

Wenn daraus wirklich eine Beziehung wird die langfristig hält, und Ihr Euch als Familie fühlt kannst Du dem biologischen Vater auch in 5-6 Jahren noch anbieten das Kind zu adoptieren.

Wenn er kein Interesse an dem Kind hat wird er da wohl immer zustimmen, den dann muss er keinen Unterhalt mehr zahlen.

Wenn du die Vaterschaft erkennst, dann wirst du Vater - mit allen Rechten und Pflichten.

Der leibliche Vater kann die Vaterschaft anfechten. Aber so wie es aktuell scheint, hat er kein Interesse am Kind und könnte sogar froh sein, wenn er keinen Unterhalt zahlen muss.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

Du kannst die Vaterschaft anerkennen und wirst dadurch zum rechtlichen Vater des Kindes. Ob du auch der biologische Vater bist oder nicht, ist dafuer unerheblich. Auch eine wahrheitswidrige Vaterschaftsanerkennung wird rechtswirksam. Allerdings besteht dann immer noch die Gefahr einer Vaterschaftsanfechtung.

Erkennst du die Vaterschaft allerdings wahrheitswidrig gezielt an, um der Mutter oder dem Kind damit ein Aufenthaltsrecht zu verschaffen, kann die Beurkundung der Vaterschaft ausgesetzt und letztendlich auch abgelehnt werden.

Welche Verpflichtungen du mit einer Vaterschaftsanerkennung eingehst, ist dir ja wahrscheinlich klar.