UV Filter JA oder NEIN?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wie schon zu erwarten gibt es hier schon sehr viele der üblichen Antworten.

Meiner Meinung nach ist die Sachlage eigentlich klar.

1. Man benötigt aus fototechnischen Gründen weder UV- noch Skylight-Filter.

2. Der Schutzfilter dient ausschließlich zum Schutz der Objektivlinse. Deshalb gibt es von manchen Filter-Herstellern (z.B. auch Schneider-Kreuznach unter dem Namen B+W) jetzt außer UV- und Skylight-Filtern auch reine Klarglas-Filter.

3. Die Linse ist viel robuster als der Filter? Dies ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Er mag noch bei direkten Schlägen halbwegs stimmen, weil die Front-Linse meist etwas dicker ist als der in der Regel dünnere Filter, aber bzgl. Staub,  Sand, Verkratzungen sind beide Teile gleich empfindlich.

3 a) Warum sind beide Teile gleich empfindlich? Nicht die Härte des Glases (und auch die ist gleich) ist bei Kratzern relevant, sondern die Qualität der Oberflächenvergütung (des Coatings). Dieses Coating ist dazu notwendig Oberflächenrreflexe zu reduzieren und besteht aus vielen dünnen Schichten. Diese sind meist relativ weich und relativ empfindlich, deshalb giobt es obendrauf noch eine härtere Schutzschicht Dieser Schichtaufbau ist bei Filttern und Objektivlinsen gleich, also exakt gleiche Belastbarkeit.

3 b) Die Aussage von 3 a) gilt natürlich nur für hochwertige, gute Objektive und Filter --- schlechter geht immrer.

4. Es ist nur sinnvoll gute Filter zu verwenden. Denn schlechte Filter mit unebenen Oberflächen und schlechter Oberflächenvergütung verschlechtern ddas Bild deutlich.

4 a) Gute Schutz-Filter sind praktisch optisch nicht erkennbar Also vernachlässigbare Auswirkung aufs Bild aber eben die Schutzwirkung.

4 b) Leider sind gute Filter teuer. Und da die Filter das Bild nicht verbessern, lohnt sich der Einsatz nur bei guten und damit meist leider eben auch teuren Objektiven.

5. Preis-Leistung?

5 a) Ein gutes Filter (für ca. 100 €, aber stark größenabhängig) an einem Objektiv für 200 €, das ist Verschwendung. Da kauf man lieber nach ein paar Jahren ein neues (eventuell sogar besseres) Objektiv.

5 b) Anders sieht das bei guten und leider auch teuren Objektiven für 1000 € und mehr aus. Obwohl sich hier der Qualitätsverlust durch Filter am stärksten bemerkbar machen sollte, konnte ich mit meinen Filtern noch keinre Qualitätsverluste feststellen. Und faalls ich Kratzer an der  Optikoberfläche feststelle, dann trenne ich mich doch leichter von meinem Filter für 100 € als von dem noch teureren Objektiv.

Zusammenfaassung:

Die vom Fragesteller gewollte billige Schutzlösung gibt es definitiv nicht. Aber zumindest hochwertige Filter müssen auch keine Bildverschlechterung bewirken. Nur billig sind solche hochwertigen Filter eben auch nichtr.

Mögliche Anbieter:

Zeiss (allerdings nur wenige Filter-Arten und wenige -Größen)

B+W (viele Filterarten und Filtergrößen), hier gilt meine Aussage aber nur für die hochwertige Profi-Serie mit mehrschichtvergüteten besonders ebenen Filterscheiben.

Ansonsten muss jeder selbst entscheiden, was er will.

a) Gute Filter als echten Schutz.

b) Kein Filter für absolut unveränderte Schärfe des Objektivs

c) Nur schlechte, billige Filter, das ist keine Option, denn das ist schlicht weggeworfenes Geld.

Ein UV-Filter wurde schon zu analogen Zeiten mit dem Hauptargument des Schutzes verkauft.
Dies ist auch heute der einzige Grund einen UV-Filter zu verwenden. Qualitätseinbussen können durch hochwertige, mehrschichtenvergütete Markenfilter vermieden werden.
Qualitativ weniger gute Filter reduzieren die optische Qualität eines Objektives.

Ich setze einen Schutzfilter nur bei extremen Umständen ein. Salzwasserspritzer am Meer oder Sand der vom Wind aufgewirbelt werden kann. Da ist ein beschädigter Schutzfilter günstiger als eine beschädigte Frontlinse.

Als Schutz vor Stößen verwende ich permanent eine passende Gegenlichtblende auf dem Objektiv.

Bei den heutigen digitalkameras ist kein uv filter mer nötig da der kamerasensor sowieso keine uv strahlen aufnimmt (es gibt jedoch spezielle kameramodelle als uv version die dies können). Auser man knipst noch analog da sieht es anderst aus.

Folglich bringt der uv filter nichts, wenn mans genau nimmt wird die bildquali sogar leicht verringert (fällt jedoch nicht ins gewicht)

Der einzige sinn und zweck des filter ist die linse vor staub, dreck, fett und kratzern zu schützen.

Grüsse Mareck227

Der UV-Filter erfüllt heute keinen Zweck mehr, außer dass er die Frontlinse schützt, was aber zu Lasten der Qualität geht.

Schutz kannst du sinnvoller durch ein Geli bekommen.

Für den eigentlichen Zweck, UV-Strahlung auszufiltern benötigt man heutzutage bis aus einige sehr spezielle Sonderfälle keinen UV-Filter mehr. Entweder filtert die Beschichtung der Objektivlinsen das UV-Licht aus, oder es gibt einen UV-Filter vor dem Sensor.

Gerne wird das UV-Filter benutzt um die Frontlinse zu schützen. Nur ist eine Frontlinse eines Objektives weitaus robuster als ein UV-Filter. Für etwas das die Frontlinse gefährdet ist der UV.Filter kein Hinderniss. Einzig wenn mit Schlammspritzern oder mit Funkenflug zu rechnen ist kann ein UV.Filter als Schutz wirken.

Der UV-Filter ist nur eine unnötige Glas-Luftfläche die die Schärfe und den Kontrast mindert, man lässt ihn besser weg.

Weitaus sinnvoller als der UV-Filter ist eine Gegenlichtblende. Sie schirmt das Objektiv vor Streulicht ab und sorgt so für einen besseren Kontrast, und das auch und gerade bei sehr ungerichteter Beleuchtung.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich fotografiere seit über 30 Jahren.