Unterschiedliche Ergebnisse Sehtest?
Hallo,
ich habe einen Sehtest beim Augenarzt und vorsichtshalber noch einmal bei einem Optiker gemacht, um mir das Ergebnis bestätigen zu lassen und Fehler auszuschließen. Ich habe damit gerechnet, dass ich zwei identische Ergebnisse bekomme, stattdessen weichen die von einander ab.
Augenarzt : Sphäre (R) -1,00 Zylinder (R) - 0,75 Achse 120
Sphäre (L) -1,00 Zylinder (L) -1,00 Achse 20
Optiker : Sphäre (R) -1,25 Zylinder -0,25 Achse 124 PD 35
Sphäre (L) -1,00 Zylinder -0,75 Achse 32 PD 35
Jetzt bin ich etwas verunsichert, mit welchen Werten ich eine Brille anfertigen lassen soll. Wie kommt es, dass ich Unterschiedliche Ergebnise habe? Die Tests waren eigentlich genau identisch. Sind die Ergebnise ähnlich oder liegen sie (weit) auseinander? Was würdet ihr mir raten?
Bedanke mich vielmals für Hilfreiche Antworten.
MFG
5 Antworten
Hallo XXXIII,
ein Sehtest kann durchaus auch tagesformabhängig verschieden ausfallen.
Werte mit 0,25 dpt. sind zu vernachlässigen, hier z. B.
Augenarzt : Sphäre (R) -1,00 / Optiker : Sphäre (R) -1,25
jedoch sollte zum einen immer der geringere Wert genommen werden (!), und zum anderen weicht doch stark der Cyl.wert rechts ab. Eine halbe Dioptrie ist viel!
Deshalb lass bitte einfach noch einen 2. - und wenn nötig - auch einen 3. Sehtest vom Optiker machen.
Im Zweifelsfall würde ich den Werten vom Optiker vielleicht etwas mehr vertrauen, letztlich fertigt der ja die Brille an, mit der du sehen willst. Bei verkehrter Stärke einer Brille wäre er auch der Ansprechpartner dafür.
Du kannst ja den Sehtest vom Augenarzt vorlegen, dann soll der Optiker eine Lösung überlegen. Völlig exakte Ergebnisse kann man bei einem Sehtest wohl nie erwarten - genauer als 0,25 Dioptrien wird die Stärke sowieso nicht bestimmt, und ich finde es manchmal schon schwer zu entscheiden, bei welcher Linse die Ziffern denn besser zu erkennen sind. Die Zylinderwerte liegen allerdings etwas auseinander.
Optiker sind in der Refraktion den Augenärzten weit überlegen. Bei den Augenärzten ist Refraktion ein Nebenfach in der Ausbildung im Gegensatz zu den Optikern, da ist es ein Hauptfach. Ich gehe, um eine neue Brille zu bekommen zum Augenarzt, weil ich für die Kostenerstattung eine Verordnung benötige. Dann gehe ich zum Optiker, der meine benötigten Brillengläser exakt bestimmt. Wenn ich die Verordnung vom Augenarzt genommen hätte, dann wäre ich eher blind als sehend. Der hat mir für beide Augen dieselbe Glasstärke verordnet, was völlig falsch war. Die Optiker lachen sich immer schief, über die Glasbestimmung der Augenärzte. Augenärzte sind im wesentlichen für Augenkrankheiten ausgebildet, da machen sie einen guten Job.
Übrigens, ich habe 27 Jahre Augenoptiker ausgebildet, daher kenne ich mich auf diesem Gebiet gut aus.
LG von Manfred
ich würde das mal mit dem Augenarzt diskutieren: ich kenne es von mir, dass es einige Tage gibt an denen ich besser sehen kann und an anderen sehe ich schlechter. Woran das genau liegt weiß ich leider auch nicht.
Was ich allerdings inzwischen gelernt habe ist, dass das viel vom aktuellen körperlichen Zustand abhängt. Ich kenne ein paar Leute die nach dem Urlaub erstmal eine zeit lang keine Brille brauchen, weil sie so entspannt sind.
Ich hypnotisiere zwischendurch immer mal Menschen und auch da passiert es, dass die nach der Hypnose so entspannt sind, dass sie erstmal keine Brille brauchen und scharf sehen können.
Bei meiner Mutter gab es einen Zusammenhang mit der Halswirbelsäule...
Langer Rede kurzer Sinn: Sprich einfach mal mit einem erfahrenen Optiker oder Augenarzt drüber ;-)
Nimm die Werte vom Optiker. Der Augenarzt macht den Schnelltest nicht so gründlich wie der Optiker, außer du bezahlst dafür.
Zumindest ist es bei mir so.
Sprich deinen Optiker aber dennoch auf die abweichende Werte an
Danke!