Unterschied zw. Deutscher Schäferhund und Weißer Schweizer Schäferhund?

6 Antworten

Weiße sind noch weit mehr Hütehund als der DSH weil sie (1933, irgenwie bezeichnend^^) aus der Zucht ausschieden bevor so sehr auf Schutz- , Wachtrieb und Schärfe Wert gelegt wurde.
Sie sind durchaus lernwillig, mögen aber den Kasernenhof Ton nicht der auf vielen "alteingesessenen" DSH - Hundeplätzen noch immer herrscht. Bei ihnen zieht Lob und sanftes lenken deutlich mehr. Wenn sie ein Kommando einfach sinnfrei finden kann man sich aber auch schonmal auf den Kopf stellen, das ist dann Interpretationsspielraum. Preußischer Kadavergehorsam ist nicht so ihr Ding - meis auch nicht, deshalb passen wir so gut zueinander ;)

Viele Weiße sind sensibel, ängstliche Hunde dagegen werden seit mehreren Generationen von der Zucht ausgeschlossen. Es sind nicht die Draufgänger aber wenn man ihnen von Anfang an die Welt zeigt machen sie schon so manches Abenteuer mit.
Beide haben gemein das sie sehr intelligent sind und eine Menge Worte und Kommandos lernen können sowei auch einen Haufen Unsinn wenn man nicht aufpasst. da kommt dann wieder die gemeinsame Hütehund-Vergangenheit durch.

Eine Besonderheit gibt es dann noch bei den Weißen: Sie werden der ewige Schatten ihres Menschen. Egal ob in der Küche, im Schlafzimmer oder auf dem Klo, sie wollen immer und überall dabeisein. Am glücklichsten sind sie wenn sie mitten zwischen ihren Leuten angekuschelt dösen können.

Trotzdem sind es keine Hunde für träge Schlaftabletten: sie kommen auf die merkwürdigsten Ideen wenn ihnen langweilig ist und sie sich unterfordert fühlen. Sowohl zügige Spaziergänge, gerne auch mit Freilauf als auch geistige Arbeit sorgen dafür das der Hund entspannt bleibt. Da sind se wieder wie alle anderen Schäferhunde.

Körperlich unterscheiden sie sich neben der Farbe auch dadurch das sie eine grade Rückenlinie haben, diese "Mode" bekamen sie zum Glück nicht mehr mit.

derHundefreund  09.01.2017, 00:30

Du hast meine Lieblingsrasse wirklich gut beschrieben. Danke :-) 

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xttenere  09.01.2017, 07:56

super beschrieben....vor allem das mit dem Schatten stimmt.

Bei geistiger Arbeit bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Unterordnungs-Übungen mochte meiner überhaupt nicht...aber Ballspiele...Fährten lesen etc dafür endlos....wenn Du das unter geistiger Arbeit verstehst....bin ich Deiner Meinung.

Auch hat sensible nichts mit ängstlich zu tun...das sind 2 paar verschiedene Schuhe....was leider nicht alle unterscheiden können.

Meiner war alles andere als ängstlich...sonst hätte er den strengen Wesenstest für die Körung auch nicht bestanden....aber er war sehr sensible...was sich immer auf seine Verdauung auswirkte.

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Achwasweissich  09.01.2017, 13:11
@xttenere

Ja, gesitige Arbeit ist für mich nicht nur Unterordnung sondern alles was den Hundekopf ans rauchen bringt. Das können auch gerne mal Rätsel- und Puzzlespiele sein. Grade bei schlechtem Wetter bringe ich ihr auch gerne mal neue Worte bei

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Diese Weissen sind sehr sensiebel....vertragen kein anschreien...rumgebrülle etc. sonst werden sie so klein wie ein Chihuahua....sprichwörtlich gemeint....sie sind menschenfreundlich und doch wachsam, wenn ein Fremder kommt....sie  sind nicht einfach zu erziehen, da sie den Sinn nicht einsehen....man braucht viel Feingefühl....sie brauchen auch keine Kopfarbeit oder Beschäftigung wie der deutsche Schäfer..sie wollen einfach bei ihrem Menschen sein...stundenlange Spaziergänge unternehmen....spielen etc.  und leiden fürchterlich, wenn sie alleine bleiben müssen.

Ich durfte 11 Jahre lang so einen Prachtkerl an meiner Seite haben

Der deutsche Schäfer dagegen braucht Beschäftigung und Arbeit...vor allem auch im Kopf, damit er ausgelastet ist.

Weis Blos aus Erfahrung das die Weißen Schäferhunde sehr sehr sensibel und ängstlicher sind. Auch sehr Harmlos.
Und meistens sehr auf eine Person fixiert sind

Der Weiße schäferhund ist eher zurückhaltend und ängstlich, und was ich von vielen haltern gehört haben dass sie manchmal einen eigenen. kopf haben 🤔

xttenere  09.01.2017, 07:48

Zurückhaltend ja...ängstlich nein....stur ja.

Mit Zwang erreicht man bei ihnen rein gar nichts...ehre das Gegenteil. Es funktioniert nur mit positiver Bestärkung.

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es gibt keinen Unterschied außer die Farbe. 

Auch wenn man es nicht gerne hört, der WEISSE SCHÄFERHUND hat den selben Ursprung wie der Deutsche Schäferhund, denn WEISSE SCHÄFERHUND waren nur eine von vielen möglichen Farbvarianten des Deutschen Schäferhundes.  

hier kannst Du seine Geschichte lesen:

http://www.weisse-schaeferhunde-zuchtverband.de/html/die_geschichte.html

xttenere  08.01.2017, 21:07

Kann Dir ausnamsweise nicht recht geben. Hatte selber 11 Jahre einen Weissen....sie sind sehr sensiebel....den Weissen wurde das Wesen des DS weggezüchtet (Wachsamkeit...Verteidigen etc )....d.h. sie sind sehr einfach zu halten....solange alles harmonisch ist....sonst werden sie zu ganz kleinen Hunden...Mannarbeit ist fast nicht erreichbar....sie lieben jeden Menschen, solange *seiner* Familie keine Gefahr droht.

Trotzdem ist der Weisse kein Anfängerhund....da er auch keinen Druck verträgt....nur positive Bestärkung, und absolute Konsequenz.

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dogmama  08.01.2017, 21:23
@xttenere

das die sensibel sind habe ich schon gehört. Allerdings gibt es Zuchtlinien mit dessen Hunde Schutzdienst möglich ist. Mit diesen Hunden wird aber wohl auch bei der Ausbildung schonender verfahren!

http://www.rws-ev.info/leistung/

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xttenere  08.01.2017, 21:37
@dogmama

Das stimmt....wir haben auch bei uns 2  mir bekannte Zuchten, welche wieder zurück zum DS gehen....kenne 2 von  diesen Hunden...sie verbellen alles und jeden, sobald man in die Nähe kommt....gut möglich, dass es nur ein Ausbildungs-Fehler ist....trotzdem schade um diese sonst so umgängliche Rasse.

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xttenere  08.01.2017, 21:40
@dogmama

Es gibt übrigens noch einen Unterschied...die Weissen haben im Gegensatz zum DS einen geraden Rücken.

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xttenere  08.01.2017, 22:06
@dogmama

Aber leider nur diese.....die anderen werden langsam wieder zu einer normalen Stellung gezüchtet....aber das wird noch lange dauern....bis sie wieder gerade sind.

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Einafets2808  08.01.2017, 22:27
@xttenere

Verallgemeinern kann man den Charakter nie. Kenne 3 weiße (2 Rüden und 1 Hündin) alles selbstsichere Hunde. Das sie zwingend sensible sind finde ich nicht. 

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xttenere  09.01.2017, 07:45
@Einafets2808

@Einafets2808....sensible hat nicht damit zu tun, dass sie nicht selbstsicher sind.

Mein Weisser war sehr selbstsicher ( Wesenssicher )....hatte vor nichts Angst....war auch absolut schussfest, und hat die Körungs-Prüfung mit Bravour bestanden....Der Wesenstest für dies Rasse verlangt sehr viel um gekört zu werden...Schönheit alleine reicht nicht.

Aber auch ein mit der Maximum Note bestandener Wesenstest schliesst nicht aus, dass ein Hund sehr sensible ist.

Wenn wir uns zu Haus aber mal gestritten hatten, und die Stimmen dabei erhoben...oder wenn ich mit meinen Söhnen ein kleinere Diskussion betreffend der Hausaufgeben hatte....hatte mein Hübscher danach gleich Durchfall....er vertrug keine lauten Stimmen in seiner Familie ...keinen Streit etc....

Und da ist er nur einer von vielen Weissen....dem sag ich sensible...oder ist der Ausdruck empfindlich besser ?

 

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Achwasweissich  09.01.2017, 01:04

Na, das hat sich aber in den vielen Jahrzehnten doch "ein wenig" auseinanderentwickelt ;) Die Trennung besteht siet 1933, das sind ganz schön viele Hundegenerationen in denen das Zuchtziel grundverschieden war.

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