Weißer Schäferhund für Anfänger?
Hallo liebe Community,
meine Freundin und ich haben beschlossen, uns einen Hund anzuschaffen. Sie ist ein riesen Fan vom Schweizer Schäferhund. Nachdem wir uns ausgiebig über die Rasse informiert haben, sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass der weiße Schäfer definitiv zu unserem Favoriten gehört.
Jetzt kommen mir aber mehrere Fragen auf:
Ich selbst bin hundeerfahren, da ich mit Hunden aufgewachsen bin, selbst habe ich aber nie einen erzogen. Meine Freundin hat im Grunde keine Erfahrung.
Ist diese Rasse für Anfänger geeignet?
Zudem arbeite ich im Schichtbetrieb, meine Freundin könnte den Hund mit in die Arbeit nehmen. Sie wird also quasi das "Alphatier", da ich zeitlich gesehen gar nicht die Möglichkeit habe. Die weißen Schäfer sind aber sehr aktiv und wollen gefordert werden. Sind sie also Hunde auch für den Bürojob?
Es wär super, wenn sich Mitglieder, die Erfahrung mit dem weißen Schäfer haben, sich melden. Ist er geeignet?
Vielen Dank im Voraus!
3 Antworten
Ob die Rasse für Anfänger geeignet ist oder nicht kann man so nicht beantworten. Fakt ist der Schweizer Schäferhund ist ein super Hund mit tollen Charakterzügen. Anhand deiner Schilderung sehe ich keinen Punkt warum der Hund nicht zu euch passen sollte. Es kommt ganz darauf an, was ihr daraus macht und bereit seid zu geben :-)
Erstmal ist es natürlich super, dass der Hund nicht alleine bleiben muss und deine Freundin ihn mit ins Büro nehmen kann! Ich denke, dass es sich dabei nicht um ein Großraumbüro handeln sollte, erklärt sich von selbst. Ein wichtiger Punkt ist, was sich deine Freundin von einem "Bürohund" erwartet bzw. auch wie sie sich den Alltag mit der Fellnase vorstellt. Ist sie bereit vor der Arbeit, in der Mittagspause & ggf. auch nach der Arbeit den Hund auszulasten, sich austoben zu lassen & auch geistig etwas zu fördern? Oder ist sie der Meinung, dass sie den Hund mitnimmt und dieser dann 8 Stunden ruhig in der Ecke liegt bis ihr Arbeitstag rum ist? Und von Bedeutung ist natürlich auch noch ob Kollegen und vor allem auch Chef damit einverstanden sind? Hat sie das im Vorfeld schon abgeklärt?
Sollte die Bereitschaft deiner Freundin den Hund trotz Büroalltag auszulasten und das OK von Kollegen und Chef vorhanden sein sehe ich auch hier kein Problem. Für den Hund ist es ja schließlich das Beste einfach nah bei seinen Menschen sein zu können. Kennt er den Alltag im Büro und kennt er auch seine Grenzen, dann kann das super funktionieren. Im Büro ist er dann sicher nicht nur für deine Freundin, sondern auch für die ganze Belegschaft eine große Bereicherung. :-)
Wenn ihr zwei bereit seid mit dem Hund zu arbeiten und eure Zeit zu investieren und vielleicht sogar einen Trainer dazu nehmt spricht nichts dagegen. Dass das eine Entscheidung fürs Leben, besser gesagt für die nächsten 10 - 14 Jahre ist, wird euch ja bewusst sein. Aber wenn es das ist, was ihr beide wollt dann steht die Sache ja sowieso fast schon fest.
Wie Heinz Rühmann so schön gesagt hat:
Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.
Schweizer sind toll und sind auch so die Einsteigerschäferhunde😊 da sie etwas ruhiger sind, weniger reizaffin als der Malinois und ein noch recht sanftes Wesen haben. Dennoch wollen die natürlich hundegerecht beschäftigt werden und sind nach wie vor gute Arbeiter auf den Hundeplatz. Ob im Büro gut klar kommt entscheidet das Büro, zuviel kundenverkehr sollte da nicht sein, auch die Schweizer neigen zum aufpassen grad wenn sie merken das ihr Halter abgelenkt ist, im ruhigen Büro ohne kundenverkehr und mit einen übersichtlichen Zahl von Mitarbeitern kann das durchaus klappen wenn er von Anfang an da feste Regeln und Strukturen kennenlernt. In offenen Grossraumbüros sehe ich den hingegen nicht, wahrscheinlich würde dann irgendwann Hausverbot bekommen. Da ihr beide Anfänger seit geht der Weg an eine Hundeschule gar nicht vorbei, das hat allerdings auch dek Vorteil das man nach der Grunderziehung direkt anknüpfen kann an weiterführende Kurse um den Hund auf Dauer eine Aufgabe zu geben.
Lasst euch nicht den Mut nehmen. So ein Hund braucht natürlich viel Beschäftigung und Auslastung, da müsstet ihr euch einfach klar sein dass viel Freizeit dafür draufgehen würde. Aber das kann ja auch total spaß machen mit so einem Hund zu arbeiten. Also wenn ihr es wirklich wollt und euch eure Zeit dafür nicht zu schade ist, warum nicht? Und das der Hund mit ins Büro kann ist eigentlich super, dann ist er wenigstens Tagsüber nicht alleine zu Hause.
Danke, ja ich finde das auf dieser Plattform, gerade beim Thema Hunde schnell überkritisch reagiert wird was eigentlich schade ist. Und wie heißt es so schön? Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Das ist mal eine tolle Antwort! :)
Habe ebenfalls einen Schäferhund, trotz all den missgünstigen Menschen, die mir das mies reden wollten. Seit 3 Jahren sind wir ein super Team!