Weißer Schweizer Schäferhund oder Golden Retriever?

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Ich hab ne Weiße, die beschützt allerdings gar nichts, würde sich über einen Einbrecher freuen wenn er sie nur krault^^ Man merkt aber das jemand kommt und ob es ein Familienmitglied ist oder nicht, aufmerksam ist sie schon.
Ist ein toller Hund, obwohl sie keine Übung hatte total lieb und geduldig mit kleinen Kindern, wenig Jagdtrieb und wenn man keinen Kasernenhofton anschlägt auch willig zu gehorchen. Mit einem gewissen Interpretationsspielraum der sie mir nur sympathischer macht ;)

Wichtig ist es bei der Rasse aber auf eine gute Zuchtlinie zu achten, die Eltern kennen zu lernen und möglichst viel von der Verwandtschaft. Leider sind die Weißen zu lange nur auf Aussehen gezüchtet worden statt auf Charakterfestigkeit weshalb es noch immer sehr nervöse und ängstliche Hunde gibt. Mutig sind sie alle (typisch Schäferhund) nur mäßig aber wenn man ihnen von klein auf die Welt zeigt ist das überhaupt kein Ding. Sie arbeiten gerne mit dem Kopf, viele haben Spass an der Arbeit z.B. als Rettungshund.

Auch bei Retrievern sollte man unbedingt auf eine gute Zucht achten, es waren (und sind) ähnlich wie Labradore Modehunde die einige Zeit nur auf Masse gezüchtet wurden so das auch aggressive Hunde bzw. solche mit niedriger Reizschwelle Nachkommen haben durften. Bei beiden Rassen sollte man auf möglichst HD und ED freie Vorfahren achten wobei mir ein guter Charakter wichtiger ist und HD-C bim Vater in Kauf genommen wurde. Mit ihren 7 Jahren ist meine Dicke aber noch topfit und hat sich ihr Temperament bewahrt.

Achwasweissich  09.10.2016, 11:46

Achja, Weiße sind wirklich die "weißen Schatten" von denen man in der Charakterbeschreibung so oft liest. Man sollte schon damit leben können auf dem Klo sitzend einen demonstrativ ans Bein gedrückten Hundepo zu kraulen...der Hund weiß genau das du nicht weg kannst :D

Es sind kleine Stalker aber ich find es süß, nur wenn sie zu doll im Weg steht rempel ich sie halt (sanft) weg^^

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Hi,

Zunächst würde ich dazu raten eure Wünsche vom Hund mal zu überprüfen, ob die realisierbar sind.

Ein Hund der auf Befehle hören soll und gleichzeitig aber selbstständig das Haus verteidigt ist ein Widerspruch. Es gibt zwei Arten einmal die selbstständig arbeitenden und die Hunde mit Will to please, die auf Kommandos auch angewiesen sind.

Ein Hund der sein Grund verteidigt kann kinderlieb sein beim eigenem Kind, es kann aber passieren das er bei Besuchern das ganze wieder anders bewertet.

Ein Hund kann auch nur zielgerichtet beschützen, wenn er gelernt was gefährlich ist und was nicht. Da man aber als Hundeanfänger eben doch ab und zu mal den ein oder anderen Fehler macht, kann der Hund das leicht missverstehen, Ergebnis ist dann ein Hund der bei jedem noch so kleinen Geräusch anschlägt oder im Ernstfall eben auch sich verteidigt.

Und als Tipp Hunde sind Rudeltiere, jeder Hund ist wachsam und sagt im Ernstfall den Rudel Bescheid wenn was nicht stimmt. Man braucht da als privater Mensch keine gezüchtete Rasse extra dafür. Im Wachdienst, Polizei und Bundeswehr geht es ja doch noch um mehr als nur wachsam zu sein, da macht sowas Sinn.

Kinderlieb geht auch nur wenn Hund und Kind lernen miteinander umzugehen.

Und pflegeleicht sind Hamster vielleicht, aber Hunde sind echt alles, aber nicht pflegeleicht, weil die Pflege eben auch bedeutet sehr viel Zeit in den Hund zu investieren um den Rudeltier in ihm gerecht zu werden. Und spätestens beim ersten Magen Darm Infekt ist es mit pflegeleicht ganz vorbei.

Und ob er auf euch hört liegt an eure Fähigkeiten den Hund an eure Umwelt und an eure Bedürfnisse ranzuführen. 

Da ich ein Schweizer Schäferhund lieber bei der Arbeit sehe würde ich eher zum Retriever tendieren, wobei auch die erzogen werden müssen und richtig gehalten werden müssen damit sie nett und umgänglich bleiben. 

Würde dennoch erstmal empfehlen mehr Infos einzuholen, allgemein über Hunde und ihre Haltung und es gibt oft Messen und Zuchtshows wo man die Hunde auch mal live sieht, man kann im Tierheim einfach mal Gassi gehen mit den Hunden um mal ein bisschen die Unterschiede im Charakter auch kennen zu lernen und kann selber etwas üben wie man Kontakt aufnimmt, erreicht das sie neben ein laufen usw ;) 

Grad bei Tieren die unmittelbar in der Familie mehr als ein Jahrzehnt mitleben, muss auch der richtige Charakter mitberücksichtigt werden. Und man sollte prüfen ob man auch wirklich Lust hat jede Woche,  über mehrere Jahre, auf den Hundeplatz zu gehen und Sport zu machen wie Agilitiy, Trailing, Obidience usw, denn das setzen die hier ausgewählten Rassen unter Umständen vorraus.

Im Endeffekt ist es sowieso deine Entscheidung. Ein golden retriever ist ein Familien Hund das einzige ist das diese hunde wegen überzüchtung hüft Probleme haben ( wenn sie älter sind ) Bei deinem Schäferhund hast du deinen beschützerinstinkt und einen familien hund Habe selbst einen Gordon Setter ist zwar ein Jagdhund habe ihn aber nie zu einem erzogen sondern zu einem Familien Hund!

Mache Dich über die Charaktere , der zwei völlig unterschiedlichen Rassen , ausgiebig schlau !

Wirklich beides sehr tolle Rassen, aber komplett unterschiedlich. Zuerst einmal, ist es überhaupt nicht wichtig, um welche Rasse es sich handelt, wenn es darum geht, Befehle zu befolgen. Das hat einzig und allein mit Erziehung und Training zu tun.

Zum Zweiten, sind beide Rassen nicht dafür geeignet, das Haus zu "beschützen". Keine der beiden Rassen haben rassentypische Eigenschaften in diese Richtung. Und auch das muss mit dem Hund trainiert werden.

Weiße Schweizer Schäferhunde sind wunderschön, aber keine Anfängerhunde. Sie sind sehr anhänglich, sensibel, brauchen eine Menge Bewegung und viel Beschäftigung. Schäferhunde sind echte Arbeitstiere. Pflegeleichter sind da schon die Golden Retriever.

Informiere dich noch einmal genau über beide Rassen, welche Anforderungen sie an ihre Besitzer stellen und entscheide dich dann, welche du von diesen auch erfüllen kannst. Alles Gute.