Unsympathische Erzieherinnen? KiGA?

6 Antworten

Also ich bin auch Erzieherin und leider habe ich auch oft die Erfahrung gemacht, daß viele ErzieherInnen einfach fehl am Platz sind..... Wenig professionalität und Empathie und oft auch faul sind.... Viele wollen sich nicht verbessern und wählen den einfach Weg anstatt für die Kinder zu entscheiden... Oft geht es auch um Autorität und Kontrolle über die Kinder... In einem sozialen Beruf musst du dich um andere kümmern, auch wenn es manchmal lästig ist.... Ich meine im Büro kannst du auch nicht sagen, ich habe keine lust ihre Anfrage zu bearbeiten... Aber Erzieher machen das schon manchmal - Kinder wegschicken... Oberflächliche Betreuung.

Leider kommen viele Leute durch die Ausbildung, weil wir einen Erzieher Mangel haben... Oft auch unqualifizierte Leute....

Aber es gibt auch Erzieher die sehr gute Arbeit leisten... Ich hoffe du findest ein Team am Ende deiner Ausbildung, (wenn du eine machst - ich gehe jetzt einfach mal davon aus) dass sich wirklich auf die Arbeit konzentriert... Und nicht nur den Arbeitsplatz ausbeuten....

Meine Erfahrung zeigte, dass es erstens an der eigenen Einstellung und Erwartung liegt.

Was ist sozial?

Natürlich spielen auch die verschiedensten Persönlichkeiten eine Rolle. Und auch ich habe schon genügend Menschen erlebt, die diesen Beruf nicht aus Berufung gemacht haben.

Ich erlebe auch seit langer Zeit, dass sich auch der Fachkräftemangel sehr auswirkt. Es erhöht den Stress. Natürlich ist es wunderschön, wenn ich nach den Schlüssel in einer Kita mit 7,5 Kindern zu tun habe. Und durch zusammenlegung dann eben 14-15 Kinder und zwei Fachkräften. Aber dieser Schlüssel wird durch Krankheiten, Ausfällen und Unterbesetzung nicht eingehalten. Von der Politik wurde plötzlich ein "Ein Platz für jedes Kind" eingeführt, ohne den entsprechenden KnowHow zu bieten. Platz und Fachkräfte. Es wurden auch ständig die Anforderungen erhöht, was auch Schreib- und Büroarbeit bedeutet. Kitas sind mittlerweile als Bildungseinrichtungen anerkannt, was eben auch den Inhalt der Arbeit erheblich vergrößert hat.

Es ist also nicht nur schwarz und weiß. Es sollte nicht auf den Rücken der Kinder ausgebadet werden. Und doch neigen wir Menschen gerne dazu, dies zu tun. Und so geben wir den Stress, den wir "von oben" (z.B. der Politik) nach unten weiter.

Und leider sind auch pädagogische Fachkräfte davor nicht gefeit.

Es fängt aber bei jedem selber an! Solange Du für Dich Deinen Anspruch erhältst, kannst Du für Änderungen sorgen. Ich jedenfalls für meinen Teil, möchte meine Ideale nicht aufgeben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo,

Paar von meinen Bekannten oder sogar Familienmitglieder sind auch Erzieher. Alle haben die gleiche Meinung wie du. Mach dir keine Sorgen, überall ist so. Ich Ratte dir den Beruf zu wechseln oder noch die Ausbildung wenn du die noch machst. Auch wenn du Kinder liebst und alles tust, die werden dich hassen. Alle sozialen Jobs sind schlecht bezahlt und die nutzen dich aus. Dazu sind die Leute frech

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
achokay 
Fragesteller
 14.07.2021, 22:29

So sollte es aber nicht sein. Die meisten merken nicht mal mal, dass sie nicht ansatzweise sozial sind.

Ich studiere Sozialpädagogik und sammle Erfahrungen um Silber zu scheuen ob mein Schwerpunkt Kinder oder Erwachsene werden.

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Anotherfriend  14.07.2021, 22:32
@achokay

Du studierst, aber die Erzieher machen eine Ausbildung nach der Realschule. Selbst in der Ausbildung ist nichts mit der Pädagogik zu tun.

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achokay 
Fragesteller
 14.07.2021, 22:34
@Anotherfriend

Ja klar, aber findest du es nicht furchtbar wenn man solche Eigenschaften hat?

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AkumaNoAka  14.07.2021, 22:46
@Anotherfriend

Woah - das stimmt gar nicht... Der ausbildungsplan hat viel mit theoretischer und praktischer Pädagogik zu tun.

Viele bekommen die selbstorganisation im Einrichtungsalltag nicht hin und bevor sie was falsch machen, machen sie nichts.... Da geht es oft um Überforderung - leider kommt bei einem Erzieher eher mehr Arbeit dazu als weniger und ich kenne kaum eine Einrichtung die angemessen besetzt ist - und wenn die Arbeitskräfte fehlen, dann müssen die anderen ran... Das ist viel Frust

Außerdem werden die Anforderungen für den Erzieherberuf immer niedriger gesetzt, weil wir Personal brauchen... Wir haben so einen großen Erziehermangel, dass Leute in manchen Bundesländern sogar mit 4 bestehen.... Und das ist ein politisches Thema...

Unqualifiziertes Personal auf einen sehr wichtigen und qualifizierten Beruf... Natürlich kann da nur Frust rauskommen....

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Ich selber bin Erzieherin und versuche die Praktikanten gut aufzunehmen. Aber es gibt auch Ausnahmen. Ich verlange eigentlich nicht viel von den Praktikanten. Pünktlichkeit, das sie die gestellten Aufgaben der Schule ernst nehmen, Handy bleibt während der Arbeitszeit in der Tasche, und die Kids stehen im Mittelpunkt.

Sind diese Sachen vorhanden kann sie sich austoben und ausprobieren. Was ich nicht mag ist, wenn ich Praktikanten sagen muss: geh zu den Kindern, Spiel mit ihnen, leg das Handy Weg, mach dieses und lasse jenes. Solche Praktikanten hatte ich auch schon. Aber diese sind selten. Die Spreu trennt sich vom Weizen in den Praktikas der Kinderpflegeausbildung und Sozialassistenten Ausbildung. Da zeigt sich, wer erkannt hat worum es geht, und wer nur Spaß im Kopf hat.

Im August bekomme ich eine neue Jahres Praktikantin. Zur Begrüßung habe ich mit den Kindern etwas gebastelt. Sie bekommt ein Willkommen in der Kita Paket. Eine Tasse mit ihrem Namen, ein aktuelles Gruppenbild für die Praktikums Mappe, einen Block, Text Marker, 2 Mappen und etwas zum Knabbern als Nerven Nahrung. Das bekommt jede Jahres Praktikantin. Wie alle Praktikanten bekommt sie einen eigenen Tag, nach Ablauf der Probezeit, an dem sie mit den Kindern machen kann was die Schule vor gibt. Es gibt jede Woche drei Anleiter Stunden in entspannter Runde.

Das einige Kolleginnen mehr Probleme mit Praktikanten haben, habe ich in meiner Einrichtung auch schon erlebt. Meistens wenn es Einser Praktikanten sind die Gefahr laufen, das sie mit ihren Ideen und Aktionen den meist älteren Kolleginnen den Rang abzulaufen. Da reicht ein Lob der Chefin und schon ist man unten durch und das Praktikum wird zum Spießrutenlauf. Auch gibt es im Kollegium Stutenbisdigkeit und Mobbing. Egal in welcher Einrichtung ich bisher war, ob angestellt, oder auch als Praktikantin vor der Ausbildung, letzteres gab's in jeder Einrichtung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Meine Erfahrungen sind auch nicht so gut mit denen.

Aber von der Pädagogik her, ich bekomme ihren Dienst ja nicht mit.