Unser Gehirn verfügt über ein sog Belohnungszentrum. Warum existiert im Gegenzug nicht auch ein Bestrafungszentrum?
4 Antworten
Biologisch "bestraft" wird mit dem Tod, das ist effektiv, kurz und Generationsübertragend.
Ein Beispiel aus der Verhaltensbiologie: Passt eine Gazelle nicht richtig auf und wirkt schwächlich, wird sie gerissen. Dieses Verhalten wurde somit bestraft, andere Gazellen, die dieses Verhalten nicht an den Tag legen, haben ein Selektionsvorteil, überleben, bekommen Nachkommen, und haben somit ihre Gene weitergeben.
Die inneren Dialoge, die man mit sich führt -die nicht immer nett sind- und das Gewissen, das würde ich als Pendant zum Belohnungszentrum ansehen.
Das bereits existierende Bestrafungszentrum würde ich "Gewissen" nennen.
Wir brauchen kein Bestrafungszentrum wir kritisieren Uns selbst schon genug ?!
Ausserdem wäre diese Veranlagung kein Vorteil und schlecht für die Menschen sowas würde die Genetik sicher nicht entwickeln.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass das Belohnungszentrum nicht nur positive Erfahrungen verarbeitet. Es ist auch an der Verarbeitung von negativen Erfahrungen beteiligt, insbesondere wenn diese mit starken Emotionen verbunden sind. So kann zum Beispiel der Verlust einer geliebten Person oder einer wichtigen Sache zu einer starken emotionalen Reaktion führen, die das Belohnungszentrum aktiviert.