Unmoralisches Angebot? Oder ist das häufiger der Fall? Züchterin gibt mir ihren Welpen umsonst

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

das ist kein "unmoralisches" Angebot, sondern durchaus üblich. Überleg mal: kein Züchter dieser Welt kann mit Sicherheit sagen, welche Hündin aus dem Wurf wirklich gut für die weitere Zucht werden wird. Alle Hunde kann er aber auch nicht behalten - und später, wenn sich die Zuchttauglichkeit herausgestellt hat - ist es schwierig (und für den Hund nicht so positiv), ihn dann erst abzugeben.

So ist es recht häufig, dass man eine vielversprechende Hündin an verantwortungsvolle Halter abgibt. Natürlich bleibt man mit diesen in engem Kontakt. Das ist ja auch wichtig, weil so ein Hund auf Zuchtschauen muss und dazu auch lernen muss, wie er sich dort zu verhalten hat.

Aber nicht immer stellt sich ein Hund als zuchttauglich heraus - zumindest dann nicht, wenn der Züchter sehr verantwortungsvoll ist. Viel zu viele Faktoren können so eine Zuchtverwendung beeinträchtigen.

Wenn die Züchterin deine Nachbarin ist, wäre die Sache doch zu überlegen, da die Hündin ständig Kontakt zur Züchterin halten könnte und du deine Hündin, in der Zeit, in der sie Welpen hat, ständig bei der Züchterin besuchen könntest. So kannst du auch erleben, wie es ist, wenn Welpen aufwachsen.

Wenn alle Voraussetzungen stimmen, dann ist an so einem "Vertrag" nichts Verwerfliches.

Gutes Gelingen

Daniela

lindgren 
Fragesteller
 21.03.2015, 17:55

Danke...ich war ein bisschen irritiert, weil ich noch nie von solchen Praktiken gehört habe. Ich habe mich in den 10 Wochen alten Welpen total verliebt (ein Aussie) und würde sie gerne nehmen. Liebe auf den ersten Blick. Ich war heute schon mit meiner 8-jährigen Colliehündin bei ihr zum Beschnuppern. Sie haben sich auch gut verstanden. Die Züchterin hat 4 erwachsene Hunde und diesen Welpen (den hat sie von einer Freundin übernommen, um es hier in unserer Gegend verkaufen zu können). Im Gespräch kam dann dieses Angebot von ihr.

Wenn du dich gut auskennen solltest, würde es denn dagegen sprechen, wenn ich für meine ältere Hündin einen Junghund dazu nehme - könnte ich meine alte Hündin überfordern??

1
dsupper  21.03.2015, 18:02
@lindgren

Nur für dich zur Info: ich habe 1988 angefangen im VDH Whippets zu züchten - bilde mir also ein, über einige Erfahrung zu verfügen.

Ältere Hündinnen und Welpen ist oft ein Problem - da Hündinnen nicht "automatisch" Muttergefühle entwickeln und sich schnell von den stürmischen und auch lästigen Welpen gestört und bedrängt fühlen. Aber eine gut sozialisierte Hündin schafft es ebenso, einen solchen Welpen in "seine Schranken" zu verweisen - ohne, dass er dadurch "gestört" würde. Normales Rudelverhalten eben.

Doch du kennst deine Hündin besser und kannst am besten beurteilen, wie gut sie mit dem neuen Hund - der ja nicht lange ein Welpe bleibt - klarkommt. Prinzipiell würde ich, wenn du ausreichend Zeit hast, darin kein Problem sehen.

5
lindgren 
Fragesteller
 21.03.2015, 18:05
@dsupper

Der Welpe ist jetzt 10 Wochen alt und bleibt noch gute 2 Wochen bei der Mutter. Ich werde aber vorsorglich öfters mit meinem Hund zu ihr gehen und die beiden zusammen spielen lassen um zu sehen, wie sich das entwickelt. Danke dir für den Tipp.

2

Meine Hunde habe ich gezielt bei versch. Züchtern ausgesucht. Vorab habe ich die Züchter auf Ausstellungen beobachtet und gründlich recherchiert. Gesundheit und Langlebigkeit waren bei "meiner" Rasse vorrangig. Habe ich es auf einen best. Welpen abgesehen aus einer renomierten Zucht, wurde ich erstmal geprüft. Die Preise waren horrend, aber es gab immer Verhandlungsspannen mit geringen Auflagen. Z.B. Wenn der Hund ausgestellt  (Werbung für den Zwinger) od. bei Rüden ein evtl. Genresovoir bei Eignung sicher gestellt wird. Damit konnte ich gut leben, da ich sowieso an Ausstellung interessiert war. Zur Zucht darf beim Verkauf nie verpflichtet werden. Ein seriöser Züchter weiß nie, ob ein von ihm abgegebener Welpe den strengen Zuchtansprüchen genügt. Der erworbene Welpe muss erstmal gut aufgezogen werden, die Tippeltappeltuor des Ausstellungswesens und die später die ganzen Untersuchungen samt Zuchtzulassung durchmachen. Das ist ein sehr teures Hobby. Du musst einem Verband beitreten und Züchterseminare besuchen. Zwingernamen beantragen und die Zuchtstätte vom Zuchtwart abnehmen lassen. Ohne ständige Kontrolle geht keine seriöse Zucht.

Hier in Deinem Fall kann es sich niemals um eine seriöse Züchterin handeln. Auch wenn sie eingetragen ist, so soltest Du lt. ihren Ansprüchen Dich unbedingt an ihren Verband wenden. Es kann einfach nicht angehen, dass mit Laien um den Preis der Vermehrung gefeilscht wird.

Im Gegenzug ist es bei Züchtern durchaus moderat, dass durch Wegfall der Deckgebühren ein Welpe an den Rüdenhalter abgegeben wird.

Lasse Dich nicht auf solchen Unfug ein und halte Ausschau nach wirklich seriösen Züchtern.

20amigo14  22.03.2015, 10:53

So kenne ich es auch...

Ein Welpe zum aussuchen an den Halter des Deckrüden ist genauso üblich wie die Decktaxe zu bezahlen. Inzwischen kenne ich auch die Möglichkeit, nur einen Pauschalbetrag für den Decksprung zu zahlen und nach dem Wurf für jeden gesunden Welpen eine Gebühr zu entrichten. Das ist wohl ok...

Aber es ist für mich nicht ok, den "Züchtern" die Welpen zuchttauglich zu machen (was sehr viel Arbeit und Zeitaufwand erfordert) und die Züchter sich dann mit den von mir vorbereiteten Tieren die Lorbeeren verdienen.  

ist es bei Züchtern durchaus moderat, dass durch Wegfall der Deckgebühren ein Welpe an den Rüdenhalter abgegeben wird.

1
Goodnight  22.03.2015, 11:04

Doch hier handelt es sich um einen sehr seriösen Züchter. Das Angebot entspricht dem Reglement von VHD und FCI. Das Angebot ist überaus grosszügig. Normalerweise muss man auch für eine Hündin im Zuchtrecht bezahlen. Hier wählt die Züchterin guter Platz vor Preis.

4
lindgren 
Fragesteller
 22.03.2015, 11:57
@Goodnight

Hi...einen schönen Sonntag euch allen! Gut dass ich mich hier mal schlau gemacht habe. Ich kenne die Züchterin nun seit einigen Jahren, sie lebt in der gleichen Straße wie ich und bisher konnte ich fest stellen, dass sie eine seriöse, wirklich gute Züchterin ist, die ihre Hunde liebt. Sie sind allesamt pumperlgesund, sehr sozialisiert und vor allem Menschen zugewandt. Freundlich und aufgeschlossene Tiere sind das. Bisher konnte ich nichts negatives fest stellen. Sie hat 2 Hündinnen, jede der Hündinnen hatte im letzen Jahr einen Wurf. Dieses Jahr plant sie nichts. Damit sie auch wirklich Pause haben. Einen Rüden hat sie auch, er ist Deckrüde. Ein toller Kerl! Die Welpen werden immer erst mit ca. 12-14 Wochen abgegeben. Niemals vorher. Der kleine Welpe kommt von einer guten Bekannten von ihr, die auch züchtet. Die Kleine ist richtig munter und sehr aufmerksam, sprich - sie beobachtet, was die anderen machen und fügt sich gut ein. Sie meint, dass es ein vielversprechender Welpe ist und für sie (die Züchterin) ist es interessant, weil es ein anderer Genpool ist. Die Untersuchungsergebnisse des Welpen sind allesamt sehr gut. Sie wurde auf die Augen, MDR-Gen untersucht und demnächst sind die Hüften dran.

1
20amigo14  22.03.2015, 13:30
@Goodnight

@Goodnight: das kannst du ganz bestimmt nicht beurteilen ohne diesen Züchter persönlich zu kennen! Man kann ja gerne geteilter Meinung über solche seltsamen Verträge sein, aber solch einen Vertrag automatisch einem "seriösen Züchter" zuzuschreiben, ist glaube ich, nicht korrekt!

Doch hier handelt es sich um einen sehr seriösen Züchter.

2
Goodnight  22.03.2015, 13:38
@lindgren

Für die Hüften ist es noch viel zu früh, das passiert so zwischen dem 9- 18 Monaten. Bei grösseren Rassen wartet man lieber etwas zu, dass der Hund ausgewachsen ist um ein sicheres Ergebnis zu bekommen. Ist übrigens genau reglementiert wer die Bilder machen bzw. befunden darf. Meist ist das ein bestimmter Tierarzt einer Universitätstierklinik.

3
20amigo14  22.03.2015, 13:46
@lindgren

@lindgren: da läuft aber irgendwas schief:

Die Untersuchungsergebnisse des Welpen sind allesamt sehr gut. Sie wurde auf die Augen, MDR-Gen untersucht und demnächst sind die Hüften dran.

Die Welpen können diese Untersuchungsergebnisse noch gar nicht haben... Die Hüften und ggf. Ellenbogen werden etwa im Alter ab 15 Monaten von dafür ausgewählten Röntgenpraxen vorgenommen und die Bilder müssen an andere autorisierte Auswertungsstellen gegeben werden.

Ob ein Welpe vv = vielversprechend ist, kann die Züchterin "vermuten" aber feststellen und eintragen kann's nur der Richter bei der entsprechenden Ausstellung und Vorstellung des Welpen oder Junghundes.

2
Goodnight  22.03.2015, 22:13

Doch genau hier handelt es sich um eine seriöse Züchterin die einen Hund im Zuchtrecht abgibt. Die Welpen kommen beim Züchter zur Welt und werden auch von ihm betreut und aufgezogen nach VHD und FCI. Heute werden Deckrüden bezahlt und keine Welpen dafür abgegeben.

4
dsupper  23.03.2015, 20:06
@Goodnight

Heute werden Deckrüden bezahlt und keine Welpen dafür abgegeben.

Warum sich diese völlig falsche Meinung so hartnäckig hält - ist mir völlig unverständlich!! Ich würde als Züchter einen Teufel tun und für einen Deckakt einen Welpen abgeben - die hohen Kosten liegen alleine beim Züchter (Hündinnenbesitzer), ebenso alle möglichen Komplikationen und Risiken - und die Arbeit sowieso.

Selbst Europasieger, von denen meine Hündinnen belegt wurden, haben als Decktaxe nie mehr als einen festgelegten Betrag pro eintragungsfähigem Welpen bekommen - und niemals war von einem Welpen (oder dem Gegenwert) die Rede. Anders kenne ich das auch gar nicht - auch nicht von vielen anderen Züchterkollegen, weil es so einfach am "gerechtesten" ist. (Selbstverständlich ist da jeder völlig frei in seinen "Decktaxenverhandlungen".)

3

Ich versteh den 1. Absatz nicht.

Du bekommst von ihr kostenlos 2 welpen und sollst diese trächtig werden lassen, und sie bekommt dann deren welpen? o.O

lindgren 
Fragesteller
 21.03.2015, 17:48

Einen Welpen würde ich umsonst bekommen, wenn ich dafür im Gegenzug diesen Welpen 2x trächtig werden lasse (wenn sie soweit ist).

0
TrueSoftrox  21.03.2015, 21:41
@lindgren

Ich weiß nicht ob das so geläufig ist, für mich ist das aber moralisch sehr fragwürdig. Für sie ist das ja nichts anderes als 'outsourcen'. Sie gibt dir 1 Welpen (umsonst) damit sie 2 wiederbekommt. Und du musst dafür sorgen, dass dein Hund dann auch trächtig wird ..

ich finde das sehr komisch. Andererseits sparst du 1400€. Ich weiß nur nicht wie hoch die Risiken bei einer Schwangerschaft wären für deinen Hund

1
lindgren 
Fragesteller
 22.03.2015, 12:11
@TrueSoftrox

Nein, ich muss nicht dafür sorgen, dass "mein" Hund (noch ist es nicht meiner) trächtig wird, darum kümmert sich die Züchterin. Sie kommt für alle Kosten auf.

1

Das ist kein unmoralisches Angebot, sondern eher eines von seriösen Züchtern. Schließlich kann ein Züchter nicht jeden Hund, der für die Zucht geeignet ist selbst behalten. Unseriöse Züchter machen das durchaus, haben dann massenhaft Hunde, denen sie nicht wirklich gerecht werden können, lassen sie werfen, halten sie womöglich nur in Hundezimmern oder Zwingern und verkaufen sie dann "nach getaner Arbeit" weiter. Natürlich sind diese Hunde dann unsozialisiert und kennen gar kein normales Familienleben.

Wie in deinem Fall angeboten, hätte der Hund ein ganz normales Leben mit Familienanschluss und wäre nur die Zeit der Welpenaufzucht und Geburt, also etwa 2,5 - 3 Monate bei der Züchterin. Das ist für den Hund gar kein großes Problem, wenn er regelmäßig Kontakt hat und danach kommt er zu dir zurück.

Es kann sich in deinem Fall ja durchaus für ein Tier halten, was für die Zucht wichtig ist und die Züchterin gibt ihm mit ihrem Angebot die Möglichkeit für ein normales, gutes Hundeleben. Das ist doch O.K. Wenn du damit ein Problem hast, dann kannst du sie vielleicht "runterhandeln" auf nur einen Wurf? Oder eben den normalen Preis zahlen und es ist DEIN Hund ohne Auflagen - wobei es allerdings sein kann, daß sie das nicht mitmacht.

Das Angebot ist nichts seltenes und durchaus üblich bei vielversprechenden Hunden, wenn eben die Kapazitäten begrenzt und die artgerechte Haltung und den nötigen Anschluß nicht geboten werden können. Im Sinne von wirklicher Zucht, also Erhaltung und Verbesserung der Rasse, ist das völlig O.K. Und ist ja auch nur ein Angebot, welches du auch ausschlagen kannst.

um Himmels Willen Finger Weg! so einen Unseriösen Züchter bin ich nicht auf diese Art aber eine andere auf den Leim gegangen. 

Leihhündinnen sind in allen mir bekannten vereinen verboten! Sie bedürfend er Zustimmung und müssen eine gewisse zeit bereits beim Züchter sein. Es ist auch von vereinen nciht gern gesehen. Das läuft so ab das sie hinten im Papier als besitzer7Eigentümer stehen bleibt, sprich es ist nciht dein Hund! Und du fütterst machst udn tust udn sie kann sich den im Grunde holen wann sie will. Sprich der Hund zieht früh genug bei ihr ein und bleibt bis der Zuchtwart alles abgenommen hat. Erst dann bekommst du den Hund wieder. Wenn du Glück hast.......denn im Papier steht sie ja.......

Das ist im Verein Verboten und hinterm rücken gemacht! Unseriös und eine Schweinerei am Hund übelster Güte!

Den Mist wollte mir eine auf schwatzen, weigerte mich und kaufte regulär, nu terrorisiert sie mich auf andere Weise.

20amigo14  21.03.2015, 23:53

na siehst du... für mich käme sowas auch nie in Betracht... Dafür weiß ich zuviel was so hintenrum in den Vereinen abgeht...

1
Rottimaus14  22.03.2015, 00:24
@20amigo14

DH!

Ja was da so abgeht habe ich leidlich erfahren müssen und wurde als junge Käuferin munter herum geschubst. Hat jetzt ein ende.  Es gibt Züchter die wollen ihre Käufer ausnutzen.......

2
Goodnight  22.03.2015, 10:43

Das ist einfach nicht wahr, Hunde im Zuchtrecht verkaufen ist absolut in Ordnung und im Zuchtrecht geregelt. Es macht Sinn gutes Erbmaterial zu sichern. Das Angebot das hier gemacht wird ist grosszügig und korrekt. Es kostet den Besitzer des Hundes gar nichts ausser Futter und was so dazugehört wie bei jedem anderen Hund auch.

4
Rottimaus14  22.03.2015, 11:07
@Goodnight

Nicht im Sinne des Hundes. 

Großzügig? So großzügig wie das was man bei mir versucht hat? Obwohl der Hund rechtmäßig als Eigentum erworben wurde? 

großzügig sich um einen hudn zu kümmern der nur für "Erbmaterial" gut ist und sonst nichts.

"Es kostet den Besitzer des Hundes gar nichts ausser Futter und was so dazugehört wie bei jedem anderen Hund auch"

Es kann dem Besitzer den Hund kosten!!!

2
dsupper  22.03.2015, 12:07
@Rottimaus14

@rottimaus - nur weil du einem windigen Züchter - wie auch immer - auf dem Leim gegangen bist, muss die ganze Idee nun schlecht sein? Welch eine Logik.

Das Zuchtrecht für Hündinnen ist z.B. im VDH weder verboten noch verpönt, sondern überaus gängige Praxis. Nur so ist es vielfach möglich (wie Goodnight auch bestätigt) mit vielfältigem gutem Erbmaterial zu züchten. Bei vielen Rassen ist diese Vielfältigkeit leider schon lange verloren gegangen - und das ist sehr schade für die Rasse und birgt große Probleme.

Und nein, der Züchter bleibt NICHT Eigentümer der möglichen Zuchthündin, sondern der "Käufer" wird ordnungsgemäß als Eigentümer eingetragen, mit allen Rechten. Über das Zuchtrecht - und alle Pflichten und Rechte, die damit verbunden sind, wird entweder ein gesonderter Vertrag geschlossen, oder aber dies wird im Kaufvertrag inkludiert.

Rechtlich richtig praktiziert (und natürlich auch immer im Hinbick auf die Nähe zum Züchter und die daraus erfolgende Kontaktmöglichkeit zum Hund und vom Hund!) ist dieses Zuchtrecht eine sehr sinnvolle Möglichkeit, vielfältige Erbanlagen in der Zucht von Rassehunden zu bewahren.

4
20amigo14  22.03.2015, 13:27
@dsupper

@dsupper: es ist schon ziemlich anmaßend von dir, wenn du von "überaus gängige Praxis" schreibst. Das stimmt nämlich nicht!

Aber es ist sehr gut, dass sich hier jeder zu Wort melden kann, egal ob er nun dem Denken einzelner mehr oder weniger kompetenter user entspricht oder nicht.

1
dsupper  22.03.2015, 14:41
@20amigo14

Hallo, - du kannst mir schon glauben, dass ich aus Erfahrung spreche: ich züchte seit 1988 im VDH. In dieser langen Zeit und in Gesprächen mit vielen vielen Züchterkollegen weiß ich sehr wohl, dass die Praxis des Zuchtsrechtes eine überaus gängige Praxis ist. Woher du deine Erfahrung nimmst, dass es nicht so ist, entzieht sich meiner Kenntnis - aber ICH schreibe immer nur, was ich auch tatsächlich weiß und über Dinge, die aus meiner persönlichen Erfahrung stammen.

4
Rottimaus14  22.03.2015, 18:57
@dsupper

Aber genau das wollte sie! Ich Zahle ne fette Summe, sie steht aber als Besitzerin/Eigentümerin weiter im Papier, holt den Hund haut da Welpen rein und ich bekomme den wieder wenn der Zuchtwart in sicherer Entfernung ist. Bei so was kann ich nciht mal sicher sein das ich den Hund wieder sehe...... 

Und dann der Satz auf meine Frage "Muss der VDH ja nciht wissen!" 

ich finde es abscheulich nur für "Erbmaterial" Hündinnen hin und her zu schieben. 

Die Vielfältigkeit ist verloren gegangen wegen dem VDH. Ob das nun gängige Praxis ist oder nicht.... der VDH schafft es dennoch und  auch andere Vereine eine Rasse vor die Wand zu fahren . Die machen so ein tamm Tamm um "Ihr wertvolles Papier!" das es VDh Züchter gibt die mir sagen "Noch mehr Theater um nix und ich gehe!" 

Sie engen anders ihren Genpol ein. 

Zu mal die Tante bei mir die Idee hatte da den Onkel drauf zu packen... widerlich! Diese Linienzucht vermehrt Fehler nur ncoh stärker.

Die Züchter glauben sie seien Genetiker.... fragst aber einen echten Genetiker lacht der und nennt sie "Dilettant".

ich finde diese Methode fragwürdig! Und nicht in Ordnung ob das nun üblich ist oder nicht. Ich sage Finger weg von solchen Praktiken! 

Wenn der tolles Erbmaterial will soll er den Hund selber behalten udn das Risiko und Trauer eingehen wenn er hops geht. Ich würde mich  da nicht mit runter ziehen lassen. Oder an einen befreundeten Züchter verkaufen der den Hund bei sich in die Zucht bringt. Eine Privatperson würde ich bei Hündinnen damit nciht belasten.

2
dsupper  22.03.2015, 19:30
@Rottimaus14

wie geschrieben: nur weil du auf eine nicht seriöse Dame reingefallen bist, kannst du die Praxis des Zuchtrechts nicht verallgemeinernd verteufeln. Richtig durchgeführt (immer auch das Wohl des Hundes an erster Stelle sehend), hat sie sehr viele Vorteile - für beide Seiten.

Und nur noch eines am Rande: über eine gute und erfolgreiche, qualitative Linienzucht solltest du dich wirklich erst einmal ordentlich bis in die Tiefen der Genetik informieren - und nicht ohne das erforderliche Hintergrundwissen hier irgendwelche Palitüden vom Stapel lassen.

3
Rottimaus14  22.03.2015, 21:51
@dsupper

Sorry wenn ich zwei verwandte Hunde verpaare die einen defekt haben von dem auch ein Züchter noch nichts wissen kann dann kann der in dieser Kombi was böses ergeben.

Und Züchter sind keine Genetiker!!! Die haben genauso wenig Ahnung wie ich oder jeder andere auf der Straße. Genetiker ist ein sehr schwere Kost für die man lange studiert. Nur weil Züchter meinen nach sorry ein paar Seminaren solche Entscheidungen treffen zu können  sind noch keine Genetiker die wirklich verstehen was da läuft.

Viel Rasse wenig Klasse..... da zitiere ich gerne eine Genetikerin vom Fach "Züchter sind überwiegend Dilettanten in dem Gebiet!"

Machen aber Verwandschaftsverpaarungen.....Explosiv.

Mag ja sein das manche Züchter darauf schwören. Kenne aber genug die das eben aus diesem Grund nicht tun und auch gute Hunde haben.  Und verpaaren keine verwandten Tiere. 

Mal abgesehen davon das ich die Verpaarung die mir vorgeschlagen Wurde. Onkel und Nichte. Widerlich finde.

1
Rottimaus14  22.03.2015, 21:56
@Rottimaus14

Das ist meine Meinung und ich habe mich mit langjährigen Züchtern mit guten Hunden unterhalten die derselben Ansicht sind. Lebt damit oder lasst es. ich bin raus mir wurscht was ihr denkt. Dieses Zuchtrecht gibt Freiraum für Mist bei eben genau diesen unseriösen Züchtern und verwandte verpaaren bin ich lange nciht die einzige die das nicht als Bereicherung sieht. 

1
dsupper  23.03.2015, 06:15
@Rottimaus14

Mal abgesehen davon das ich die Verpaarung die mir vorgeschlagen Wurde. Onkel und Nichte. Widerlich finde.

Lol - eine Vermenschlichung ist in Bezug auf Hunde niemals förderlich - daraus entstehen die größten Probleme.

Dass du leider in deinen Ausführungen dazu neigst, deine schlechte eigene Erfahrung zu verallgemeinern - habe ich dir schon geschrieben. Bei der Linienzucht geht es ja nicht darum, nahe verwandte Hunde mit einem Defekt zu verpaaren. Wer wirklich Ahnung von der Zucht und der Genetik hat, der würde so etwas niemals in Erwägung ziehen. Wie gesagt: vor Verallgemeinerungen sollte man sich hüten - und nur weil es einige uninformierte Züchter gibt - kann man dies nicht auf alle Züchter übertragen.

Und ein Zuchtrecht gibt auch nicht mehr Freiraum für Mist - wie du es so schön ausdrückst. Züchter die keine Ahnung haben oder unseriös handeln werden dadurch weder anders denken noch anders handeln.


3
Rottimaus14  25.03.2015, 21:09
@dsupper

Sorry aber genetisch hat das in meinen Augen keine Vorteil Und es schadet nicht, nicht verwandte Tiere zu verpaaren. Wenn man denn alles Menschenmögliche beachtet

Übrigens fanden das auch einige VDH züchter nciht okay! Weder die hündin im "Zuchtrecht" noch eine solche Verpaarung. Da gehen die Meinungen auseinander.

Und auch ohne diese Miese Erfahrung WÜRDE ich niemals so ein Geschäft abschließen. Sonst hätte ich damals zugestimmt. Habe ich aber nciht. Ich habe es aus dem einfachen Grund abgelehnt weil ich es unmoralisch finde. Dem Hund ist das egal. Aber ich schiebe kein Tier hin und her!

Du kennst also jedes Chromosom deines Hundes. Witzig. Wenn Züchter glauben sie können Gott spielen wirds gefährlich. KEIN Züchter weiß im genauen was im Hund auf der DNA so schlummert.

Züchter sind in Genetik Dilettanten! Manche wollen das nicht wahr haben udn behaupten bei Linienzucht genau zu wissen was in der Suppe zusammen kommt.

Und genau das kaufe ich keinem Züchter ab! Denn es sind keine Genetiker.

Ich glaube keinem Züchter das er genug über Genetik weiß weil das Thema sehr komplex ist.

1