Unbedingt Ausbildung machen oder gleich Arbeiten?

8 Antworten

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Persönlich fände ich beide nicht so ideal.

Von welchem Abschluss sprechen wir bei "Schule fertig".

Wenn wir da nicht vom Abitur sprechen könnte weiter schule der beste Weg sein. Man kauft sich ein paar Jahre Zeit und hat am ende noch was was einem was bringt.

Mit Abi und einer groben richtung z.b. Biologie, Informatik, BWL,... wäre auch studieren eine Option. Man ist mit dem Studium etwas offener was die entgültige Berufswahl angeht als mit den meist doch recht zielgerichteten Ausbildungen. Hat also die Möglichkeit die Wahl was genau in der Informatik/Biologie/... auf später zu schieben, auch hier mit dem Vorteil das es einem auch noch was bringt.

Die dritte Option wäre ein Soziales oder Ökologisches Jahr. Das macht sich gut im Lebenslauf und kauft ein paar Monate.

Option 4, Reisen z.b. als AU Pair oder Work & Travel macht sich zwar gut im Lebenslauf ist aktuell aber schwer umzusetzen wg. Corona.

Option 5 sind Praktika.

Wenn keins davon passt würde ich ne Ausbildung anfangen. Wenn dir nach einem Jahr klar ist was du willst hast du schlimmstenfalls ne abgebrochene Ausbildung. Wenn dir nach 3 JAhren immer noch nicht klar ist hast du ne abgeschlossene in der Hinterhand.

LuClRa  13.01.2022, 22:31

FS studiert und will abbrechen, siehe seine Fragen...

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dieLuka  13.01.2022, 22:39
@LuClRa

Ah ok. Das ist natürlich blöd. Dann hat man potentiell 2 Abbrüche.

Ich nehme an durchziehen bis man nen Plan hat ist keine Option für FS?

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regenmeister 
Fragesteller
 13.01.2022, 22:42
@dieLuka

Richtig, ich habe vor dieses Jahr noch abzubrechen, weil studieren nichts für mich ist und sich finanziell überhaupt nicht lohnt. (Langfristig vielleicht, bringt mir aber in den nächsten paar Jahren auch nichts, vor allem weil ich nicht glaube dass ich das Studium abschließen könnte)

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LuClRa  13.01.2022, 22:48
@regenmeister

Nicht böse sein...warum studiert man dann? Weil man Abi hat? Weil das Umfeld es will? Immer das gleiche...

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regenmeister 
Fragesteller
 13.01.2022, 22:50
@LuClRa

Weil ich auch damals schon keinen Plan hatte was ich machen will und irgendwas als Überbrückung gebraucht hab. Im ersten Jahr hab ich noch gedacht es könnte was werden, später hab ich dann aber gemerkt dass es nicht wirklich was ist, das ich länger als nötig machen will.

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LuClRa  13.01.2022, 22:51
@regenmeister

Ok. Wenigstens konsequent. Ich hoffe, du findest deinen Weg.

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dieLuka  13.01.2022, 22:53
@regenmeister

Dann sind wir wieder beim Punkt das beides blöd ist.

Ungelernte Tätigkeit, außer du erhoffst dir daraus ne Externenprüfung, ist raus geschmissene Zeit die du dann jedes mal erklären müsstet.

Ne ausbildung die du nicht durchziehst sind dann 2 Abbrüche. Das macht dich potentiell uninteresannt für nen 2. AG (2. Ausbildung) der ja will das seine Azubi durchziehen.

Ob sich studieren finanziell jetzt lohnt wäre nur nen Thema wenn du dich potentiell fürs weiter studieren verschulden müsstest. Ansonsten ist etwas abgeschlossenes erst mal ein Vorteil.

Wie sähe es denn aus mit Praktika oder FSJ oder ähnlichem. Das kann man gut als selbstfindung in der schweren Corona Zeit verkaufen.

Das Problem was bestehen bleibt bei allem was nicht Praktika heißt wäre:

Wie warscheinlich findest du deinen Plan im nächsten JAhr?

Bewerbungen laufen z.T. ab Oktober etwa. Bedeutet du hättest potentiell weniger als 1 Jahr wenn du 2023 mit Plan durchstarten willst.

Klappt das nicht musst du wieder überbrücken.

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regenmeister 
Fragesteller
 13.01.2022, 23:08
@dieLuka

Ich bekomme beim Studieren kein Bafög, muss aber immer wieder studiengebühren zahlen, deshalb meine ich, lohnt es sich nicht.

Und wenn ich irgendwo einen Ausbildungsplatz finde, würde ich schon durchziehen. Da hätte ich nämlich 1. Mehr praktischen Bezug, was mir deutlich mehr liegt als nur theoretisches Zeug zu lernen und 2. Hätte ich auch eine finanzielle Motivation, weil ich mir eben etwas erarbeiten kann, was mir wiederum einiges möglich macht (Führerschein machen zum beispiel)

Deshalb hab ich auch nur die zwei Möglichkeiten genommen, weil ich bis jetzt schon fest davon ausgegangen bin, dass ich eine Ausbildung machen werde, aber heute eine Jobausschreibung gesehen habe, mit der ich weg 2 gewählt hätte und eben direkt etwas mehr verdient hätte als würde ich weg 1 nehmen. Hatte aber eben bedenken, weil es ohne Ausbildung ist, deshalb wollte ich lieber nochmal die Schwarmintelligenz nutzen und hier fragen was die leute so denken :D

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DerHans  14.01.2022, 11:35
@LuClRa

Weil man sich scheinbar bisher überhaupt noch keinen Gedanken über eine berufliche Perspektive gemacht hat. "Man" muss ja studieren.

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Mach eine Ausbildung und dann Zertifikate, vielleicht machst dich dann selbstständig oder durch die Zertifikate und den Meister (wenn einer geht) kriegst auch genügend Kohle. Ohne Ausbildung wirds nur mit Glück besser, immer gut, was gelernt zu haben.

Wenn du keine Ahnung hast, was du machen willst, mach ein freiwilliges Jahr (der neue Zivildienst) - habe ich auch gemacht und gab mir genügend Zeit über meine Situation nachzudenken.

2) Sinnlos - man kriegt Aushilfsjobs und nicht mehr. 450 € sind drinnen oder maximal Mindestlohn.

Das macht so überhaupt keinen Sinn - da wird man niemals besser bezahlt und bleibt für immer auf solchen Hilfsarbeiten sitzen

Ohne Ausbildung wirst du letztlich immer nur Jobs bekommen zum Mindestlohn oder nur knapp darüber. Und du wirst spätestens mit 40 dauernd zu denen gehören, die als "überzählig" bei Umsatzrückgang entlassen werden. Dann hast du gerade mal einen Arbeitslosengeldanspruch in Höhe der Grundsicherung.

Schwester23  13.01.2022, 23:36

gute Antwort, so ist das Leben

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Am Sinnvollsten ist eine Ausbildung, denn die gibt dir die Chance einmal wirklich Geld zu verdienen.

Rumjobben und keine Ausbildung hält einen wahrscheinlich nur in schlecht bezahlten Aushilfsjobs.

1-2 Jahre rumjobben und sich Ausprobieren wäre aber auch möglich.