Wie lässt sich Studium nach Ausbildung umsetzen?
Mal angenommen man hat die Ausbildung mit ende 22 fertig. Dann gibts da auch viele Möglichkeiten:
1) Man wird übernommen, aber nicht in der Abteilung, wo man sein möchte
2) Man wird übernommen und dort eingesetzt, wo man auch arbeiten möchte
3) Man wird nicht übernommen, arbeitet dann in einem anderen Unternehmen und dort wird man nach seinem Wunschplatz eingesetzt
4) Man wird nicht übernommen und arbeitet in einem anderen Unternehmen, aber wird man nicht nach seinem Wunschplatz eingesetzt
Und dann will man noch studieren. Lieber nach Ausbildung 1 Jahr arbeiten und dann neben der Arbeit ein Fernstudium oder normales berufsbegleitendes Vollzeit Studium? oder lieber direkt nach der Ausbildung das Fernstudium oder das berufsbegleitende Vollzeit Studium?
Und wie finanziert man sich das? Wenn man nach der Ausbildung eine eigene Wohnung hat, Auto und all die Fixkosten... Da ist man auf eine Vollzeit Arbeit angewiesen. Da kann man dann Teilzeit fernstudieren, aber nicht das normale berufsbegleitende Vollzeit Studium
1 Antwort
"Berufsbegleitend" und "Vollzeitstudium" gehen nicht zusammen. Irgendwas hast du dort durcheinander gebracht!
Welche Variante man wählt, muss man letztendlich selbst entscheiden. Nach einer Ausbildung kann man aber durchaus bei einem klassischen Vollzeitstudium in Präsenz BAföG erhalten! Und für viele nebenberufliche Weiterbildungen gibt es dann auch noch das Aufstiegs-BAföG. Gibt also einige Wege der Finanzierung höherer Bildungsabschlüsse.
Was dort natürlich in der Regel dazu gehört, ist auch der Lebensstil eines Studenten. Und der beinhaltet keine große, eigene Wohnung oder ein eigenes Auto, sondern ein Semesterticket und WG- oder Wohnheimzimmer, eventuell noch 'ne günstige, sehr kleine 1-Zimmer-Wohnung. Will man da mehr, muss man die Wege wählen, die neben einer klassischen Anstellung möglich sind - und mit der Mehrfachbelastung sowie bei einem klassischen Studium einer doppelt so langen Dauer bis zum Abschluss leben.
Ob man erst mal arbeitet oder direkt startet, hängt auch stark von den Zulassungsvoraussetzungen ab. Hat man ein klassisches Abitur gemacht, spricht nichts gegen ein Studium direkt im Anschluss an die Ausbildung (außer ggf. limitierte Studienplätze, von denen man keinen bekommt, weil zu viele andere mit besserem Schnitt oder mehr Wartesemestern vor einem waren - Stichwort NC). Hat man hingegen kein Abitur, MUSS man oft erst mal 2, 3 Jahre arbeiten, bevor man in artverwandten Studiengängen überhaupt an einer Hochschule zugelassen wird.
Und natürlich hat man eine eigene Wohnung (600€ warm vielleicht) und ein eigenes Auto.
Solche Ansprüche muss man sich halt leisten können.
Das wäre die FOM. Man studiert Vollzeit, hat seine 7 Semester, die Prüfungen müssen gemacht werden, aber man arbeitet auch. Entweder Vollzeit arbeiten oder Teilzeit arbeiten zum Studium. Das eine ein zeitliches, das andere ein finanzielles Problem
Und natürlich hat man eine eigene Wohnung (600€ warm vielleicht) und ein eigenes Auto. Wenn man nach der Regel geht, dass Studenten mit den ÖPNV fahren sollten, dann hätte ich erst mit Anfang 26 ein eigenes Auto, obwohl ich jetzt schon 2 Jahre nicht mehr gefahren bin. Das können 18 jährige machen, die nach ihrer Schule direkt studieren gehen, aber ich warte definitiv nicht bis ich 26 bin😂