Um kiffende Person kämpfen?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Nein ich hätte keine Kraft dazu 39%
Andere Antwort 39%
Ja ich würde um ihn/sie kämpfen 21%

19 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Andere Antwort

Du kannst nur jemand helfen, der n u r für sich aufhören will und Süchtige versprechen dir alles mögliche, wie du ja schon selber gesagt hast

verspricht euch immer wieder aufzuhören, aber kann's nicht wegen der Sucht

Wenn jemand nicht will, du kannst keinen zwingen, in ganz schlimmen Fällen muss man sich trennen, sonst macht man sich mit dem guten Willen jemand zu helfen dem sein Problem zu seinem eigenen.

Klingt hart, aber das ist leider die Realität und Süchtige bekommen überall Hilfe, aber die müssen sie annehmen, weil sie davon wegwollen und nicht dir zuliebe.

Dann besteht immer das Risiko, dass Rückfälle kommen.

Andere Antwort

Hallo,

Aus der Ferne betrachtet, wie so manch andere, würde ich niemals zu einer Trennung raten. Das sind Dinge die nur du für dich selbst entscheiden kannst.

In erster Linie sind fast alle Menschen nach etwas süchtig beziehungsweise abhängig. Ob es das Fernsehen ist, Rauchen, das Feierabendbier, das Smartphone, u.a auch Sport ... man kann diese Liste endlos lang führen.

Inwieweit stört mich die Sucht als Partner?
Da du die Frage stellst, gehe ich davon aus, dass es dich sehr stört.

Nun erzähle ich dir aus persönlicher Erfahrung wie das Ablaufen kann.

In der Regel muss der Süchtige selbst den Willen aufbringen etwas zu tun. Dies geschieht aufgrund externer oder interner Faktoren. Aber Sucht ist eine Krankheit (anerkannt durch die Weltgesundheitsorganisation) - vergleiche es mal mit Krebs. Wenn die Person selbst eine Behandlung annimmt, kann diese erfolgreich sein, aber muss es nicht. Es kann nach der ersten Behandlung (Vergleich Entzug/Chemo) gut gehen oder auch zu erneuten Ausbruch der Krankheit kommen. Auch hierbei gibt es Menschen die sich nicht für einen Entzug bereit erklären oder für eine Chemo-Therapie. Bei beiden Krankheiten ist eine Erfolgschance oft nicht so hoch. Nach der ersten Behandlung müssen beide Krankheitsformen weiterhin behandelt werden. Im Idealfall müssen die Ursachen beseitigt werden, sofern diese gefunden werden.

Für seine Sucht kann er nichts, genauso wenig wie der Krebspatient. Niemand steht am morgen auf und denkt sich, so was kann ich tun um süchtig zu werden oder was ich kann tun um krebs zu bekommen.

Ob und inwieweit du die Kraft hast ihm beizustehen, kannst nur du selbst beantworten.

Auch wenn er kifft, liebt er dich trotzdem höchstwahrscheinlich. Du kannst nicht mit der Frage "Kiffen oder Ich?" herausfinden ob er dich liebt. Damit findest du nur heraus, wie stark die Sucht ist.

Sofern du die Kraft hast, kannst du ihm sagen wie du dich dabei fühlst und sollte es bei ihm den inneren Willen auslösen aufzuhören, wirst du ihm eine Zeit lang definitiv eine Unterstützung sein müssen. Die erste Zeit ist alles andere als einfach und dafür braucht es sehr viel Motivation. Von Innen als auch von Außen.

Auch für dich selbst, musst du entscheiden, wie du damit umgehst. Die Person sehen, die aus vielen Facetten und nicht nur aus Sucht besteht. Du musst bei einer süchtigen (kranken) Person immer damit rechnen, dass du immer wieder kämpfen musst. Aus meiner Sicht muss man aber in jeden Partnerschaft die man ernst meint, damit rechnen, dass man irgendwann für seinen Partner kämpfen muss - ob Krankheit, soziales Kriesen ect. - den perfekten Partner wird es in der Realität nicht geben - es gibt ja auch keine perfekten Menschen.

Liebst du ihn so sehr, dass du mit seinen schlechten, als auch guten Seiten weiterleben kannst? Das kannst nur du entscheiden. Ich würde es allerdings nicht allein aufgrund einer Krankheit machen.

Entscheide selbst, was du für richtig hältst. Du musst mit ihm leben und nicht die anderen Leute, die oberflächlich aus der Ferne urteilen.

SerenityST  23.12.2019, 12:08

Noch vergessen zu erwähnen. Du kannst auch bei vielen Suchthilfe-Stellen (z.B. Caritas) eine Beratung für Angehörige besuchen. Dort wird dir sicherlich professionell auf deine Fragen geantwortet.

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Andere Antwort

Für die Person da sein ja, komme was wolle nein! Bitte niemals sich selbst vergessen. Da geht man ganz schnell selbst mit unter. In solchen Fällen muss man immer gut abwägen

Nein ich hätte keine Kraft dazu

Wieso sollte ich einen Kampf führen, der sowieso verloren ist. Das kannst du nicht gewinnen. Sucht ist stärker als Liebe.

Er wird aufhören, wenn er einen tiefpunkt hat. Keine Sekunde eher. Aber einen tiefpunkt kannst du als Partner nicht herbeikämpfen. Vielleicht wird er auch nie einen haben.

Du kannst ihn einen Süchtigen sehr viel Zeit und Kraft versenken. Aber ändern kannst Du nichts. Es wird Dir nur hinterher schlecht gehen.

Andere Antwort

Nein, würde ich nicht. Habe da schon zu viel erlebt. Auf solche Leute ist kein Verlass.

Rotrunner2  14.12.2019, 23:57

Danke für die Bewertungen.

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