Überprüfung zur Einstellung in den öffentlichen Dienst?
Ich würde gerne wissen, wie genau Ehepartner bei der Einstellung in den Öffentlichen Dienst überprüft werden. Ich habe eine Zusage und der Bogen zur Einstellung enthält eine Passage, in der mein Ehemann angeben soll, in welchen Beschäftigungsverhältnis er steht und Angaben zum Arbeitgeber.
Ich wüsste gerne, ob die HR da anruft, das wäre ihm nämlich nicht so recht. Kann mir eventuell jemand genaueres sagen?
3 Antworten
Nein, da ruft niemand an und überprüft etwas (der Chef vom Partner dürfte da auch gar keine Auskunft geben). Da geht es nur darum, vorab zu schauen, ob es Interessenkonflikte gibt. So arbeite ich zB im öffentlichen Dienst und wor haben eine Abteilung Bau, die zB Handwerkeraufträge vergibt. Wenn sich da also jemand bewirbt und angibt, dass der Ehepartner nen Handwerksbetrieb hat, dann könnte es schon problematisch werden. Da gibt es dann im Zweifelsfall eine gesonderte Belehrung oder die Person wird dann aus dem Entscheidungsprozess bei der Vergabe dieser Aufträge ferngehalten.
Anrufen- wird niemand.
Warum - sofern es um eine Beamtenstelle geht - ändert sich Familienzuschlag sofern Partner auch verbeamtet. Aber nicht nur darum ist hier auch die Situation deines Partners interessant.
Im Angestelltenbereich _ hat dies bis 2006 beim Ortszuschlag auch eine Rolle gespielt, wenn der Partner ebenfalls im öffentlichen Dienst beschäftigt war - ob hier bei Freistellung/ Sonderurlaub noch eine Rolle spielt - weiss ich nicht genau , bekannt ist mir im Moment nichts.
Das Thema Korruption/ Bevorteilung /Zusammenarbeit- wird unter Umständen damit abgedeckt - kann aber nicht wirklich eine Rolle spielen, da hier die organisatorische Struktur dies verhindern und ausschliessen sollten.
Die Wahrung des Dienstgeheimnisses gilt auch innerhalb der Familie.
Falls der Partner ebenfalls im öffentlichen Dienst arbeitet, möchte man tunlichst vermeiden, dass ihr eng zusammenarbeitet. Das ist vermutlich der einzige Grund für die Frage.
Überprüft wird da ansonsten nichts. Selbst, wenn er in Knast sitzen würde, wäre das nur in den wenigsten Fällen von Interesse.