Türkische Traditionen als deutsche?

Greenland49  21.10.2021, 09:35

Magst du Muslime?

zaerr 
Fragesteller
 21.10.2021, 09:41

ich bin Hamdullah muslim

Greenland49  21.10.2021, 09:51

Al Hamdulillah *
Schwester :-)

zaerr 
Fragesteller
 21.10.2021, 09:54

Hamdullah geht auch:)

Greenland49  21.10.2021, 09:55

Kannst du arabisch lesen Schwester? Wer hat dir das beigebracht?

zaerr 
Fragesteller
 21.10.2021, 11:18

Liebes, Hamdullah ist die arabische Formel al-Hamdu li-Llāh, die in dem zweiten Vers der ersten Sure al-Fātiha des Korans vorkommt.

1 Antwort

Woher sollen wir denn wissen, wie ihr eure Hochzeit gestaltet? Sprichst du mit deinem Verlobten denn nicht darüber, wie euer großer Tag aussehen soll?

Das finde ich schon ziemlich seltsam.

Was meinst du damit, dass es "eine türkisch-deutsche Hochzeit" ist? Meinst du damit nur, dass du die deutsche und dein Freund die türkische Nationalität hat? Oder meinst du, dass die Hochzeit teilweise türkische, teilweise deutsche Rituale beinhaltet etc.?

Die Tatsache, dass du nicht weißt, wie eurer großer Tag abläuft, und du nun uns hier fragst, deutet daraufhin, dass dich dein Verlobter und seine Familie überhaupt nicht in die Hochzeitsplanung mit einbeziehen, deine Meinung/Wünsche also nicht für wichtig halten, sondern davon ausgehen, dass du ihre Wünsche respektierst und ihre Planung akzeptierst. Deine Eltern bzw. deren Meinung dagegen scheint keine Rolle zu spielen, du erwähnst sie jedenfalls mit keinem Wort. Dabei sind es doch zumindest traditionell¹ in Deutschland eher die Brauteltern, die sich um die Ausrichtung der Hochzeit kümmern.

Du scheinst mir entweder noch sehr jung und naiv zu sein, oder du bist eine zwar vom Alter her erwachsene Frau, die aber nicht gelernt hat, eigene Entscheidungen zu treffen und sich als erwachsenes Wesen bemerkbar zu machen.

¹ Früher, als viele Frauen noch nicht berufstätig waren, sich jedenfalls von ihrer Hände Arbeit noch nicht selbst ernähren konnten, war es für die Eltern wichtig, dass ihre Tochter beizeiten "unter die Haube kam", damit diese nicht weiterhin (vielleicht auf immer) dem elterlichen Haushalt zur Last fiel. Als symbolischen Ausgleich dafür, dass nun der zukünftige Mann die Verantwortung für ihre Tochter übernahm, bekam die Tochter eine Aussteuer mit, und die Brauteltern richteten die Hochzeit aus.

zaerr 
Fragesteller
 21.10.2021, 11:14

Finde es ehrlich gesagt sehr frech hier so schnell zu urteilen, aber nagut^^ ich bin seit einer Woche verlobt. Die Planungen fangen erst an, außerdem wollte ich lediglich neutrale Meinungen was die türkischen Traditionen angeht. Das hat alles nichts mit meinem Verlobten oder unseren Familien zutun. Wenn sie selber keine Erfahrungen damit haben dann geben sie ihren Senf nicht dazu, Dankeschön:)

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spanferkel14  21.10.2021, 12:41
@zaerr

Wenn du mich mit "sie" meinst, dann solltest du das "Sie" so schreiben, wie ich es gerade getan habe, denn klein geschrieben sind es eure Familien und dein Verlobter.😉 Du kannst mich aber ruhig duzen, das ist auf GF üblich. - Erfahrungen womit? Mit türkischen Hochzeiten? Türkischen Traditionen generell? Oder mit Türken? Du drückst dich nicht sehr präzise aus. Auch deine Titel-Frage ist nicht verständlich. Da fehlt etwas? "Türkische Traditionen (...?) als deutsche? Ja, was denn, interessanter, besser, lustiger, romantischer als deutsche Traditionen? Oder was? - Wenn du schon verlobt bist, dann weißt du ja, wie so eine nişan traditionell abläuft, und brauchst hier nicht mehr zu fragen, wie wir das finden. Der eine wird kitschig sagen, der nächste feierlich und wieder ein anderer romantisch. Der kına gecesi entspricht von der Idee her wohl dem traditionellen Polterabend und ist heute vielfach vom Junggesellinnen- und Junggesellen-Abschied abgelöst (vielleicht,🤔 weil heute nicht mehr viele Leute altes Geschirr zum Poltern übrig haben🤯). Für meine Freundin, die vor Jahrzehnten einen Türken geheiratet hat, wäre es schon etwas komisch gewesen, einen traditionellen kına gecesi zu feiern, denn sie hatte wie wir alle mit 18 das Elternhaus verlassen, um in eine Unistadt zu gehen (damals gab es nicht in fast jeder etwas größeren Stadt ne Universität), dort zunächst als Studentin ihr eigenes Leben zu leben und sich dann eine berufliche Existenz aufzubauen. Sie war also längst dem Elternhaus entwachsen. Weder ihr Mann (ein moderner Türke) noch sie hätten damals die Kohle gehabt, eine türkische Hochzeit auszurichten. Das hätte auch nicht zu ihnen gepasst. Im Übrigen lebten/leben sämtliche Verwandte von ihm in der Türkei, und sie hatte/hat nur Kontakt zu ihren Geschwistern. Tja, so was gibt's auch.

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