Trennung mit Freund. Bin ich blind vor Liebe?
Hallo. Ich habe mich vor 3 Monaten vor meinem Freund getrennt. Grund war die Einnahme von Betäubungsmitteln (K**ain). Ich erfuhr es vor 2 Jahren das erste mal. Es kam die Aussage: "Ich bereue es zu tiefst und es kommt nicht mehr vor". Vor der Trennung habe ich es ihm angesehen und ihn darauf angesprochen, er gab es direkt zu es erneut konsumiert zu haben. Ich kann nicht sagen, ob er es zwischen dem ersten und letzten Konsum erneut tat, da ich nichts wahrnehmen konnte. Er sagt mir, dass er nicht süchtig sei. Ich kann ihm aber nicht glauben. Sonst hatten wir wirklich eine tolle Beziehung. Er gab mir wirklich alles um mir eine erfüllte Beziehung geben zu können. (Aufmerksamkeit etc.). Nun hat er sich bei mir gemeldet. Er will 50 KM von seinem Umfeld ausziehen und um mich kämpfen. Ich brauche Ratschläge!! :-( Gibt es eine Hoffnung für die Beziehung?
Habe ich das richtig verstanden, er hat vor ca. 2 Jahren gekokst und dann vor ca. 3 Monaten noch mal?
Ja. Er hat es wohl auch zwischen der Zeit heimlich konsumiert
6 Antworten
Er hat durch deinen Weggang den Schuss vor den Bug gespürt und weiss, dass er die Finger von dem Stoff lassen muss, wenn er dich behalten möchte.
Das alleine, denn er liebt dich offenbar sehr, wird ihn beflügeln, dass er die Finger von dem Zeugs lässt.
Ich glaube ihm gar, dass er nicht ständig heimlich, das Zeugs gesnieft hat. Denn er gab es ja gleich zu, als du ihn darauf angesprochen hast und du hast in der ganzen Zeit nie Anzeichen gesehen, dass er gekokst hätte.
Und selbst wenn er süchtig wäre, also doch regelmässiger konsumiert hat, dann würde er für dich einen Entzug machen, denn du bist ihm wichtiger als dieser Kick.
Gemeinsam schafft ihr dies von daher sicher. Denn er hat den Willen und ein Ziel, das er nur so erreichen kann. Das weiss er ganz genau, denn es passierte ja schon mal und er sagte, er wird um dich kämpfen.
Du selber warst in dieser Beziehung mit ihm wunschlos glücklich. Er trug dich quasi auf Händen. Von daher wäre es töricht ihm nicht nochmals eine Chance zu geben.
Also ich würde es tun.
Klar gibt es Hoffnung für eure Beziehung und ihr solltet auch um eure Beziehung kämpfen.
Du hast in deiner Fragestellung geschrieben: Sonst hatten wir wirklich eine tolle Beziehung. Er gab mir wirklich alles um mir eine erfüllte Beziehung geben zu können. (Aufmerksamkeit etc.)..... Das liest sich doch super, diese/deine Sichtweise, ist an sich doch schon mal positiv und lässt hoffen.
Der tatsächlich Trennungsgrund war für dich, der Konsum von Koks vor 2 Jahren und der nächste Konsum von Koks, kurz vor deiner Trennung. Du hast es ihm angesehen und ihn drauf angesprochen. Er hat es dir gegenüber direkt zugegeben, dass er konsumiert hat, dass spricht ja für ihn, er ist dir gegenüber ehrlich und hat es nicht abgestritten. Man kann davon ausgehen, dass du es wahrgenommen hättest, weil auf Koks, würde er mit Sicherheit ein anderes Verhalten an den Tag legen, was du wahrnehmen würdest und mit Leichtigkeit erkennen ob er drauf ist oder nicht. So gut kann er das nicht unterdrücken. Ok, er hat zu dir gesagt, dass er nicht süchtig ist. Viele Suchtkranke sagen: ich bin nicht süchtig. Oft ist es so, das der "Suchtkranke" als letzter erkennt/sieht/merkt/eingesteht das er süchtig ist.
Du hast auch geschrieben, auf seine Aussage dir gegenüber, dass er nicht süchtig ist. Ich kann ihm aber nicht glauben. Warum kannst du ihm das nicht glauben? Du hast ihm doch auch geglaubt, als er dir gegenüber direkt zugegeben hat, konsumiert zu haben. Da war er doch ehrlich, hat Mist gebaut, aber hat dazu gestanden. Was ist wenn er mit seinen Worten, er ist nicht süchtig, recht hat und es tatsächlich so ist. Am Ende weiß nur er was er in den 2 Jahren konsumiert hat oder nicht. Ich würde ihm erstmal die Chance geben und ihm glauben, was er sagt. Ob es wirklich so ist, wirst du schnell merken, an seinem Zustand wenn er es wieder macht. Sogar am Telefon kannst du das erkennen, wenn du genau hin hörst. Bei einer Sucht merkst du es auch, wenn er kein Koks nimmt.. Du bist ihm ja wichtig, warum sollte er sich bei dir melden und sagen, dass er aus seinem Umfeld zieht und um dich kämpfen will? Das spricht doch auch für ihn, also kann er ja gar nicht so verballert sein, oder? Sonst wäre ihm das mehr oder weniger egal.
Mein Ratschlag ist, gib ihm eine Chance, guck 2x hin was er macht und höre 2x zu was er sagt. Natürlich musst du ihm Vertrauen, was ganz wichtig ist. Mit 2x gucken, 2x hören meine ich nicht du sollst ihn kontrollieren und ihn bewachen, ich meine damit, achte mehr auf deine eigene Wahrnehmung :-). In deiner Fragestellung hast du nichts drüber geschrieben, aber man kann davon ausgehen das du ihn noch liebst. Sonst würde hier die Frage gar nicht erst stehen wenn es anders wäre:-) Ich gehe mal davon aus, dass ihr noch ziemlich jung seid, wenn ich von deinem Name hier ausgehe. Da kann man auch mal kämpfen. Das schafft ihr auch, für euch.
Ich habe jetzt die eine oder andere Antwort unter deiner Frage gelesen. Teilweise echt nicht ok. Das ist leider bei gutefrage oft so, schnell vorverurteilen und übelst übertrieben so manche Aussagen. Da sollte man sich fragen, wie kommen manche auf sowas, was lesen die in deiner Frage, was ich scheinbar gar nicht sehe. Dein Freund wird ja teilweise verurteilt und dargestellt in den Antworten als ob der eine oder andere direkt neben ihm sitzt. Also aus deiner Frage geht für mich nichts hervor um es so zu sehen wie manch andere hier. Natürlich nicht alle, aber schon ein großer Teil. Ich wollte jetzt noch mehr schreiben Hihi, aber es reicht, da schreibe ich lieber noch ein paar Kommentare, hier unter deine Frage. Ich wünsche dir/euch, alles Gute, einen Weg findet, den ihr wieder gemeinsam geht und schöne Feiertage :-)
Mir ging es wie dir, als ich all die Antworten las. Denn ich sehe es haargenau wie du.
Bin froh, dass da noch wer ist, der keinen Tunnelblick hat, sondern das Ganze anschaut und welche Möglichkeiten darin stecken.
Von daher danke.
Ich schrieb dir eine Antwort auf deine Frage, darin kommt klar heraus, dass ich es wie Peteb20 sehe.
Aber ich erzähle dir gerne was passiert, wenn ein Mann dich liebt. Mein Freund, späterer Ehemann, hatte Schulden, kiffte und war arbeitslos.
Er rappelte sich schnell hoch, begann zu arbeiten, da nebst zu studieren und wurde Ingenieur, wurde ein toller Vater und mit 26 Jahren kauften wir unser erstes Haus.
Nach 25 Jahren, die Kinder waren da erwachsen, liessen wir uns scheiden. Midlife Krise, war wohl der Auslöser.
Ich lernte wieder einen Mann kennen und das gleiche Spiel begann, Schulden, keine Anstellung, Alkoholproblem.
Wir lösten das, heute habe ich drei Häuser, ach ja ich bin mit ihm verheiratet. So und mein Exmann und er wurden Freunde.
Wir feiern übrigens Weihnachten immer gemeinsam mit dem Ex seiner neuen Frau, die ich mag, allen Kindern und Grosskindern, bei uns zu Hause.
Nun gut, meine beiden Männer sind beide Ingenieure und darin ziemlich gut, klar verstehen sie sich gut oder ist es für sie interessant sich auszutauschen.
Mein heutiger Mann bekam von seinem Chef den Spitznamen Einstein.
Nun kennst du meine Entscheidung, die ich zwei Mal im Leben traf. Nämlich von unter Null zu beginnen..
Damit dies ging, musste ich nur die Erde sein, den Boden geben, das war alles. Das war meine Entscheidung, die ich nicht bereue.
Ich würde sagen nein die Beziehung hat kein sinn außer er beweist dir das er in Therapie geht um sucht loszuwerden und dir beweist das er regelmäßig dort hingeht. Aber ich würde in deiner Situation trotzdem nicht zurückgehen weil für mich vertrauen kaputt wehre und das er zur Therapie usw geht kann er auch leicht faken und ohne vertrauen funktioniert eine Beziehung halt nicht ich würde also nicht zurück ob du zurück gehst zu ihm musst du wissen
Das ist ja eine sehr widersprüchliche Meinung.
Also eigentlich hast du geschrieben:
Kein Sinn die Beziehung, außer er beweist in Therapie zu gehen um die Sucht loszuwerden, er beweist da regelmäßig hin zu gehen. Aber du würdest trotzdem nicht zurück gehen, weil das vertrauen kaputt währe, zur Therapie gehen kann er auch leicht faken, ohne Vertrauen keine Beziehung.
Aber du weißt schon so im Ansatz, was eine Therapie ist? Erst soll er beweisen, beweisen und Vertrauen mit den von dir geschriebenen Aktionen aufbauen. Dann kann er leicht faken, also ohne Vertrauen keine Beziehung. Am Ende deiner Antwort ist man wieder am Anfang deiner Antwort gelandet und genau so schlau wie vorher.
Ich sagte ich selber würde wegen den gründen nicht zurück gehen.
Und ich meine das wenn man zur SuchTherapie geht usw das Beziehung dann Funktionieren könnte aber man muss dann auch viel vertrauen dem Partner gegenüber aufbringen da man sehr leicht faken kann das man zur Therapie geht oder man kann leicht faken das man mit Dealer und anderen Menschen zu dieser Szene Kontaktabrach deswegen sage ich man muss viel Vertrauen mitbringen bevor man da zurück geht
Ich würde ihm eine aller letzte chance geben.
Wenn er wirklich weg zieht und sich von den Kontakten (dealer) trennt könnte es vielleicht klappen. Vielleicht sollte er ansonsten auch einen entzug machen je nachdem wie arg die sucht ist
Ist schwer, wenn man da einmal in der Koks-Schleife drinhängt, kommst Du da alleine kaum raus!
Wenn ihr eh schon in einer Fernbeziehung steckt, dann halte ihn auf Abstand und fordere einen Entzug/ Therapie von ihm. Ansonsten nicht schwach werden. Frohe Festtage.
Wo kann man das lesen? Irgendwie übersehe ich scheinbar was in der Fragestellung. Aus welchem Grund soll sie einen Entzug und Therapie von ihm fordern? Ich finde die Stelle in der Frage nicht, wo geschrieben steht das er Suchtkrank ist oder ähnliches. Da steht eigentlich, dass er 2x , in zwei Jahren gekokst hat und mehr nicht. Die Gesichter von den Ärzten, Therapeuten und dem ganzen Personal würde ich gerne sehen, wenn sie die Krankenakte lesen, Patient XY macht einen Entzug mit anschließender Therapie, die Suchtkrankheit ist bestätigt, er hat 2x in 2 Jahren gekokst, lachhaft. In vielen Antworten wird dem Freund mehr unterstellt bzw Sachen untergejubelt, als wie überhaupt in der Frage geschrieben steht, über ihn.
Du verstehst nicht die Intension, die hinter meiner Aussage steckt. Sie sieht ihm schon an, wenn erverändert wirkt. Es ist unerheblich, ob er tatsächlich suchtkrabk ist. Sie zieht durch diese Aussage deutlich auf, was sie von seinem Konsum hält. Dann ist er gefordert, zu zeigen, was ihm an ihr wirklich liegt.
Davon abgesehen, er ist suchtkrank, wenn er das Bedürfnis hat, immer wieder Konsumanlässe zu finden.
Hallo, ich verstehe deine Aussage schon. Selbst wenn es nicht der Fall wär, wäre es ja mein Pech:-) Es ist deine Aussage/Meinung, will ich auch gar nichts gegen sagen, da habe ich auch gar nicht das Recht zu. Ich möchte auch nicht an deiner Aussage rum meckern, kritisieren oder sonst was in diese Richtung, aber ganz wichtig ist mir, das du weißt, dass ich nichts böse meine und dich wegen deiner Aussage angreifen möchte oder so, wenn es so rüber kam tut es mir leid und ist wirklich nicht böse gemeint. Ich verstehe nur nicht woher manche Antworten her kommen, hier bei dieser Fragestellung finde ich es sogar, mehr als viel. Meine Meinung ist, eigentlich kann doch nur auf die gestellte Frage antworten, auf das was in der Fragestellung geschrieben steht.Aber hier wird so in die Frage reininterpretieren, dass die Antworten auf die eigenen Interpretationen passen aber nicht wirklich auf die Frage. So blöd kann ich doch nicht sein, ich kann schon lesen, denke ich :-). So sehe ich es bei den meisten Antworten hier unter dieser Frage. Wenn man es genau nimmt, hat hier keiner die Fragen beantwortet. Bin ich blind vor Liebe? wurde nicht beantwortet, auch nicht von mir. Oder, Gibt es noch Hoffnung für die Beziehung? wurde nur ansatzweise beantwortet. Aber Konsum, Süchtiger, kaputtes Vertrauen, Koks-Schleife drin hängt,Therapie, faken, Entzug, ihm die Beziehung "verweigern" bis er clean ist ( mein Highlight hier, heute) lügen usw, aber vorverurteilt und abgestempelt, als abhängig, süchtig, suchtkrank, sind eigentlich krasse Aussagen, gestützt auf das schreiben in der Fragestellung, dass er 2x, in 2 Jahren gekokst hat und wird dadurch direkt als süchtiger abgestempelt, da kann man froh sein, das er selber, hier gar nicht lesen muss, wie schnell er von Menschen, die er nicht im Ansatz kennt verurteilt wird.
Du schreibst in deinem Kommentar: Sie sieht ihm schon an, wenn er verändert wirkt... Das liest sich ganz ganz dramatisch aber so hat die FS es nicht geschrieben und mit Sicherheit auch nicht so gemeint wie du es schreibst :-) Sie hat es ihm angesehen das er was genommen hat, was keine Kunst ist, wenn man jemanden kennt, wenn er "normal" ist, oder wenn dieser jemand "drauf" ist, da keinen Unterschied festzustellen bei einer Person die man kennt, sollte schwer fallen. So wie du es schreibst: Sie sieht ihm schon an, wenn er verändert wirkt. Hat einen Hauch von: Er ist so oft drauf, dass sie ihm schon ansieht wenn er verändert wirkt. Da muss er ja oft koksen, wenn sie ihm das SCHON ansieht.Das würde natürlich voll zu den Interpretationen passen, eine weitere aus der Luft gegriffen Bestätigung das er suchtkrank ist. Leider nicht.
Du hast auch geschrieben: Es ist unerheblich, ob er tatsächlich suchtkrank ist......Das stimmt, ist es auch. Aber genau das ist eigentlich der Punkt, den ich nicht verstehe. Es ist unerheblich, ob er tatsächlich suchtkrank ist. Warum geht es in den meisten Antworten mehr um eine "suchtkrankheit " und anderern Mist, als wie um das was die Fragestellerin geschrieben hat. Hast du dir die anderen Antworten mal durchgelesen? Ich bilde mir das doch nicht ein.
Dann hast du geschrieben: Sie zieht durch diese Aussage deutlich auf, was sie von seinem Konsum hält.... Stimmt, dass ist auch eindeutig raus zu lesen bei ihrer Fragestellung, diese Tatsache war ja auch der Grund für die Trennung. Das kann man alles in der Frage lesen. Im Gegensatz zu vielen anderen Dingen, die nicht mal im Ansatz Thema in der Frage sind, aber dafür Hauptthema bei vielen Antworten.
Dann hast du noch geschrieben: Davon abgesehen, er ist suchtkrank, wenn er das Bedürfnis hat, immer wieder Konsumanlässe zu finden..... Wie meinst du das? Bezogen auf den Freund? Oder allgemein bei einer Suchtkrankheit? Sorry, weil das verstehe ich jetzt nicht. :-)
Roman beendet ;-)
Ganz klasse von dir, super Leistung. Aktuell vor ca. 17 Stunden habe ich das schon in meiner Antwort, thematisiert. Aber ich weiß ja woher es kommt.
Du schreibst: Niemand will hier den Betroffenen verurteilen, aber Schönreden war noch nie die richtige Empathie..
Meinst du doch nicht ernst, oder?Echt Niemand? Was meinst du mit schönreden?
Super Antwort :-)