Trauern um ein verstorbenes Tier, normal oder nicht normal?
Hallo, am 30. Oktober 2019 ist mein geliebtes Kaninchen verstorben.
Für mich ist das ein schlimmes Ereignis, es ist als wäre ein Freund gestorben. Für mich war er mein ein und alles. Es geht mir so dreckig als wäre das meine Schuld, obwohl er nicht krank war oder keine anderen Beschwerden hatte. Es war halt seine Zeit. Dennoch tut mir das unendlich weh im Herzen. Ich habe ihn auch nicht in seinem Käfig sterben lassen, sondern auf seiner Decke auf meinem Sofa. Ich habe mich auch extra krank gemeldet weil ich das morgens schon nach dem Aufstehen bemerkt hatte das es soweit ist und war die ganze Zeit bei ihm. Ich habe ihn sehr geliebt und deswegen meine Handlung.
Ist das normal das man genauso fühlt als wäre ein Mensch gestorben? Also immerhin war er auch ein Lebewesen, hatte Gefühle und seinen eigenen Charakter.
Viele meiner Freunde sagen, dass ''wäre normal, wenn jemand etwas anderes behauptet dann dann haben diese Menschen kein Herz" ...ich weiss nicht ob diese Aussage richtig ist, aber ich sah ihn als Familienmitglied an, kein Geld der Welt war mir zu schade um seine Tierarztbesuche zu bezahlen.
Ich möchte gerne wissen wie ihr das seht. Meine Meinung ist das es normal ist aber etwas unsicher bin ich schon, denn es gibt auch Menschen die meine Trauer ins lächerliche ziehen und sagen es war nur ein Tier.
Danke jetzt schonmal für eure Antworten.
5 Antworten
Ich kann Dich sehr gut verstehen!
Als ich, ebenfalls am 30. Oktober 2019, morgens in's Wohnzimmer kam, lag unser 8-jähriger Kaninchenmann mit weit geöffneten Augen völlig leblos am Boden.
Am Abend zuvor, als wir gegen 22:30 Uhr in's Bett gegangen sind, war alles noch wie immer. Mein Mann und ich dachten, dass er in der Nacht gestorben ist. Unser Kaninchenmädchen hat sich ganz fest an ihn gekuschelt.
Wir haben aus dem Keller einen Karton geholt, da wir dachten, er sei tot. Ich habe geheult, wie ein Schlosshund. Unsere Kaninchen sind Familienmitglieder.
Ich habe ihn gestreichelt und auf einmal hat er ein Ohr aufgestellt. Er hat dann versucht aufzustehen, konnte die Hinterläufe aber nicht koordinieren.
Bin sofort um 5:00 Uhr morgens mit ihm in die Tierklinik gefahren. Dort stellte sich heraus, dass er E. Cuniculi hat. Wir haben ihn behandeln lassen. Ich bin nach Hause und dann in die Arbeit gefahren.
Als ich am späten Nachmittag nach Hause kam, war er mehr tot als lebendig und ich bin sofort noch einmal in die Tierklinik zu unserer Tierärztin.
Wir haben dann alle zwei Stunden gefüttert. Können nur hoffen, dass er es schafft, aber sicher ist es nicht!
Weiß' also sehr gut, wie Du Dich fühlst. Du hast alles getan, was möglich war und er hatte ein wunderschönes Leben bei Dir!
Es ist immer extrem hart, wenn ein Tier stirbt! Es gab' nichts, was Du hättest noch tun können. Seine Zeit auf Erden war leider abgelaufen.
Nimm' Dir Zeit für Deine Trauer!
Es ist noch nicht sicher, ob es unser Rammler schafft! Er frisst sehr schlecht und wehrt sich vehement, wenn wir ihn mit Critical Care füttern.
Er ist vom Gewicht her, vermutlich aufgrund seines Alters, nicht der Beste, aber wir geben nicht auf. Mehr können wir nicht tun.
Es liegt sozusagen in Gottes Hand.
Unsere Kaninchen kommen immer aus dem Tierschutz und er ist besonders ängstlich.
Bei Besonders ängstliche Tiere, insbesonders bei Fluchttieren wie Kaninchen, sind die Maßnahmen sehr schwierig durchzuführen...
habe ja selbst noch einen und er ist auch extrem ängstlich und schwierig zu Handhaben wenn man irgendetwas harmloses bei ihm machen will, oft ist es so das meine Hand und Arme zerkratzt sind wenn ich ihn umsetze wenn ich sein Gehege/Käfig säubern muss..
Und er war schon so als ich ihn übernommen hatte, gebe mein bestes aber mit ihm, ganz am Anfang war das noch schlimmer da hat er sich nichteinmal streicheln lassen...jetz kommt er und stubst einen vorsichtig an sogar an der Nase wenn man selbst liegt
Ich wünsche euch von ganzen Herzen das euer kleiner es schafft und das ihr weiterhin eure gemeinsame Zeit erlebt... Und finde es so toll das ihr Tiere aus dem Tierschutz übernimmt denn nicht jeder will sich um Tiere kümmern die halt vorbelastet sind, wenn ich das jetzt richtig interpretiere.
Hatte auch mal einen Hund aus dem Tierschutz zur Pflege, es war ein American Staffordshire, war dementsprechend auch aus Angst sehr aggressiv und abweisend, jedoch habe ich es mit viel Geduld und Zuwendung geschafft das er mit den Aggressionen runterfährt und nicht mehr versucht hat zu beißen. Hat aber auch seine Zeit gedauert.
Es ist jeden Tag der volle Stress für ihn, wenn wir ihm Marbocyl (Antibiotikum) und Panacur geben müssen. Bei dieser Gelegenheit bekommt er auch noch Sab Simplex.
Wir haben schon überlegt, ihn zum Zwangsfüttern in der Tierklinik zu lassen, aber dies bedingt noch mehr Stress für ihn. Selbst wenn wir sein Kaninchenmädel mitgeben, ist es eine fremde Umgebung mit fremden Menschen. Stress ist bei E. Cuniculi absolut kontraproduktiv.
Er frisst nur etwas Heu und etwas Chicorée. Das ist einfach zu wenig!
Als wir ihn damals aus dem Tierheim geholt haben, war es ganz extrem. Selbst nach acht Jahren vertraut er uns noch nicht völlig. Er wurde im Wald ausgesetzt und selbst im Tierheim wollte ihn keiner, weil er komplett schwarz und sehr groß ist.
Wir hatten noch nie so ein ängstliches Kaninchen. Normalerweise gibt sich das nach einiger Zeit, wenn er versteht, dass ihm niemand etwas Böses will.
Hallöchen
Als ich 3 Jahre alt war,kauften mir meine Eltern einen Wellensittich...
Er wurde ganze 18 Jahre alt ...war handzahm, und unser aller Liebling
Als er starb,war es für uns furchtbar....ich trauerte viele Wochen
Er war ein Familienmitglied....
Die Liebe zu einem Tier kann unendlich tief sein....
Ich sehe es auch als normal an,das Du noch eine ganze Weile brauchst,um über den Verlust Deines Kaninchens hinweg zu kommen...
Irgendwann würde ich mir an Deiner Stelle wieder ein Tier anschaffen
Es ist nicht zu ersetzen für das Tier,was gestorben ist,aber es wird Dir wieder Freude bringen...
Danke dir für deine schönen Worte, habe ihn ja nicht allein gehalten ich habe ja noch eines. Dann Kaninchen sind gesellige Tiere und sollte man nicht alleine halten.
Jedoch das zweite habe ich noch nicht lange ihn hatte ich schon über fünf Jahre und ich kann mir auch nicht erklären warum er gestorben ist aber manche leben ja auch nicht so lange und besonders wenn die Tiere überzüchtet sind was ich stark an ihm vermute.
Das ist normal. Manche Menschen trauern auch, wenn ihr Auto kaputt geht
Ansichtssache. Ich halte es für weniger unüblich, um ein Auto zu trauern, als es zu vögeln.
ich finde das es normal, tiere lieben uns schließlich auch. ich habe sogar 1-2 jahre nach dem tod von meinem hund immernoch träume über ihn das er wieder lebt
das ist normal und verständlich.
Danke dir für deine schönen Worte. Ich hoffe euer Rammler schafft es über den Berg... das alles wieder bei euch gut wird und vor allem mit ihm