Totes Pferd?

13 Antworten

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Ja du lässt es abholen. schließlich kannst du kein totes Pferd reiten

da muss man bei der tierkörperverwertung anrufen. die kommen das pferd dann holen. das tote pferd sollte so liegen, dass der fahrer mit dem LKW direkt daneben fahren und es mit dem greifer aufladen kann.

sensibelchen sollten da nicht dabei sein.

und sensibelchen sollten auch nicht dabei sein, wenn das pferd erst aus der box oder von weiter hinten von der weide geholt werden muss, damit der fahrer es mitnehmen kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
MariaTheresa773  11.02.2022, 11:59

Es gibt seit 2017 eine Alternative zum schrecklichen Abdecker. Durch eine Gesetzesänderung dürfen Pferde jetzt in Deutschland eingeäschert werden. Ich habe meine Stute von dem Tierkrematorium dank & treu einäschern lassen. Die Abholung war sehr würdevoll, sodass auch mein "sensibelchen" guten Gewissens dabei sein konnte.

Das Gebäude war ein sehr schönes Holzgebäude in einem Wald mit wirklich schönen Innenräumen und einem schönen Abschiedsraum. Das kann ich wirklich nur jedem empfehlen. ( dank & treu (dankundtreu.de))

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Vermutlich die Tierkörperbeseitigungsanstalt. Heißt wohl - lt. Wikipedia - seit Jahren anders aber die benutzen umgangssprachlich noch den Begriff: https://de.wikipedia.org/wiki/Tierk%C3%B6rperbeseitigungsanstalt

"Nach Ablösung des Tierkörperbeseitigungsgesetzes durch das Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz von 2004 wurde der Begriff Tierkörperbeseitigungsanstalt zwar durch die Begriffe Verarbeitungsbetrieb, Verbrennungsanlage oder Mitverbrennungsanlage ersetzt. Gleichwohl bedienen sich die vorhandenen Betriebe in der Namensgebung weiterhin der alteingeführten Bezeichnung."

man deckt das Pferd mit einer Plane zu und ruft die Tierkörperverwertung an. Die kommen dann in der REgel am nächsten Tag mit einem großen "Müll"wagen und laden das tote Tier auf.

Wie die anderen Antworten bereits geschrieben haben, ist der Standardweg, den "Abdecker" anzurufen, der es dann der weiteren Verwertung zuführt. Aus Seuchenschutzgründen darf dieser den Stall nicht Befahren, der Kadaver muss also so positioniert werden, dass er von einem Fahrweg aus zugänglich ist. Dann wird das tote Tier auf den LKW gezogen und abtransportiert. Das ist kein schöner Vorgang und es ist jedem geraten, bei seinem eigenen Tier nicht dabei zu sein. Der Abholer braucht lediglich den Equidenpass. Vom Moment des Todes an ist ein Tier, anders als ein Mensch, gemeinhin Abfall.

Es ist aber seit einigen Jahren in Deutschland auch möglich, sein Pferd kremieren, also einäschern zu lassen, und die Asche in einer Urne oder auch in einer anderen Form (z. B. Gepresst zu Schmuck) zu erhalten und aufzubewahren. Das ist zwar nicht ganz günstig, aber eine schöne Alternative für alle, die sich einen würdevolleren Angang für ihr Pferd wünschen.

Dennoch gibt es auch hier strenge Richtlinien, die den Seuchenschutz betreffen, beispielsweise darf normalerweise vor der Einäscherung niemand mehr den Tierkörper berühren.

Einfach verrotten lassen oder selbst verbuddeln geht vielleicht irgendwo in der Pampa, in einem dicht bevölkerten Land wie Deutschland geht das nicht.

Woher ich das weiß:Hobby – Reitsport seit 2007, eigenes Pferd seit 2020