Tochter wünscht sich eigenes Pferd?
Guten Abend miteinander.
Meine Tochter reitet seit ihrem 5. Lebensjahr sehr begeistert. Vor einiger Zeit ist sie zur Westernreiterei gewechselt und hat damit auch den Reitschulbetrieb verlassen in dem sie war, und eine Reitbeteildigung begonnen.
Insgesamt sind es nun schon mehrere 'Pflegebeteidigungen' um welche sie sich kümmern darf. Nun hat sie schon lange den Wunsch nach einem eigenen Pferd, da es bei uns in der näheren Umgebung (unter 50km) keine ordentliche Westernreitschule gibt, wenn man kein eigenes Pferd hat.
Dass sie sich um ein Pferd kümmern kann steht außer Frage, das ist ihr problemlos zuzumuten. Trotzdem ist es eine Menge Arbeit, aber meine Frau reitet auch, und kann somit notfalls einspringen.
Der Reitsport ist ja allgemein ein teurer Sport, Einstellen, Schmied, TA. und und und... Aber das ist zu machen.
Hat hier jemand Erfahrungen mit seinen Reiterkindern gemacht?
Wie alt ist sie denn?
Gerade 13 ;)
2 Antworten
Es sollte euch schon bewusst sein, dass man ein Kind nicht mit einem Pferd sich selbst überlassen kann. Es ist überhaupt nicht gesagt, dass sie sich problemlos kümmern kann u. ihr das zuzumuten ist, mit gerade mal 13 J. Das macht Unterricht u. Betreuung durch jmd Fachkundigen (deine Frau? ) nötig. Klar ist, das Pferd ist eine Familienentscheidung. Für die nächsten 10, 20 J. Es ist nicht nur ein - uU exorbitanter - Kosten-, sondern auch ein großer Zeitfaktor. Und das betrifft jeden in der Familie, ist so. Dazu ist bei aller jetzigen Pferdeliebe ja auch nicht abzusehen, ob deine Tochter dabei bleibt. 1
Mit 13 J. ist erfahrungstechnisch noch viel Luft nach oben, dazu hat die Verantwortung u. die fachgerechte Versorgung, Unterbringung, etc. des Tieres erst mal nichts mit gut oder schlecht reiten zu tun. Sondern mit Kenntnis über artgerechte Fütterung, Haltung, usw. Sowas eignet man sich über die Zeit an u. lernt es, bei uns ging es früher schneller, weil wir viel im Stall waren, zum Helfen, auch mal nur zum Beobachten u. einfach dabei sein. Heutzutage kommen die meisten Kids ja nur zum Reiten u. kriegen vom Rest gar nicht viel mit.
Das deine Frau Erfahrung hat u. helfen kann, nicht nur kann sondern eher muss, ist schon mal eine gute Voraussetzung. Sie kann sich dann aber auch drauf einstellen, dass gerade in Zeiten der Pubertät sie dann auch mal öfter alles übernimmt. Habe ich bei so vielen meiner Schüler. Immer wieder, jegl. Klientel, Freizeit-, Turnier-, sogar bei Kaderreitern, u. auch meine eigene Tochter (15 J., 2 Pferde, da wir einen eigenen Hof haben) ist da nicht ausgenommen, obwohl sie von klein auf mit Pferden aufgewachsen ist. K
Kann sein, daß Pferd u. Schule nicht oder nur schwer zusammen gehen (so war es zB bei mir in meiner Jugend). Dann ist das Pferd aber trotzdem da u. will versorgt sein. Oder die Tochter möchte ein Jahr ins Ausland oder geht dann zum Studieren in eine andere Stadt, etc. Oder sie hat einen Freund, will lieber Party machen, etc. Auch dann ist das Pferd noch da u. jmd muss sich kümmern.
Diese Entscheidung will wirklich gut überlegt sein.
Wenn es, wie du schreibst, finanziell passt, ein Platz in einem Reitstall oder einer Herde in Robusthaltung vorhanden ist und deine Frau sich zusätzlich um das Pferd kümmern kann spricht nichts dagegen. Deine Tochter hat bereits gezeigt das sie durch die Reitbeteiligungen Verantwortung übernehmen kann. Für Kinder sind eigene Tiere etwas sehr wertvolles in der Entwickler. Meine Stieftochter hat es geliebt mit meinem Großpony zu reiten und Reitunterricht zu nehmen. Meine Stieftochter ist inzwischen erwachsen und mein Pony leider verstorben, aber sie spricht noch heute davon.