Tochter verweigert mit 15 die Schule und das Praktikum
Hallo - meine Tochter (15) verweigert seit Beginn des neuen Schuljahres die Schule. Sie hat die Hauptschule fertig allerdings ohne Abschluss, weil sie auch in dieser letzten Klasse sehr faul war und dann irgendwann merkte, sie schafft den Abschluß sowieso nicht mehr und dann ist sie da schon öfters zu Hause geblieben. Dann kam nach den Sommerferien der Schulwechsel, und sie war in den 3 Wochen nur 1x in der Schule. Jetzt beginnt ein 3wöchiges Praktikum und sie steht heute morgen wieder nicht auf. Ihr sei schlecht. Das höre ich allerdings schon zum tausendsen Mal, das war es ihr im letzten Schuljahr auch ständig. Helfen lassen will sie sich nicht, alles was man ihr anbietet, nimmt sie nicht an. Hinzu kam, dass sie privat auch mit Gleichaltrigen Stress hatte, weswegen sie jetzt erst mal die Schule verweigert hatte, weil die Schülerinnen auch auf ihrer Schule sind. Mittlerweile ist es wohl soweit geklärt, sie sind sich auf ner Party am Wochenende über den Weg gelaufen und haben nichts gemacht oder gesagt zu ihr. Jetzt ist aber Praktikumszeit, also nichts mit Schule, und sie verweigert jetzt auch das. Ihr geht's halt nicht gut, ihr ist schlecht und deshalb geht sie nicht. Das soll ich akzeptieren und sie nicht nerven. Alles andere interessiert sie nicht und ist ihr auch egal, ob die Schule jetzt Stress macht oder nicht, interessiert sie auch nicht. Allerdings wenn es darum geht sich mit Freunden zu treffen oder auf ne Party oder auf nen Discoabend zu gehen, dafür ist sie gesund genug. Sie lässt sich auch nix verbieten, dann geht sie halt trotztdem. Sie ist auch teilweise sehr ausfällig zu Hause und respektlos uns gegenüber. Drogen und Alkohol nimmt sie nicht, da bin ich mir sicher!! Ich weiß nicht wie ich ihr noch helfen soll, sie auf den richtigen Weg zu bringen. Nimmt man ihr das Handy weg, weil sie, wenn sie zu Hause ist, ununterbrochen an diesem Ding hängt, geht sie extrem auf die Barrikaden. Sie hat sich schon hinter mein Auto gestellt, so dass ich nicht wegfahren konnte, nur weil ich ihr das Handy nicht geben wollte, und ich musst aber an die Arbeit. Ich weiß echt nicht mehr weiter - ich habe schon an eine Familientherapie gedacht oder an eine Verhaltenstherapie für meine Tochter. Vielleicht hat ja jemand so einen Situation auch schon erlebt und kann mir mal erzählen, wie das Problem gelöst wurde. Ich habe Angst um ihre Zukunft und auch davor, dass sie jetzt von der Schule fliegt bzw. vorm Gesetz richtig Stress bekommt, weil sie ja noch ein Jahr schulpflichtig ist.
2 Antworten
Zu viel negatives. Deine Tochter ist ganz unten. Ob sie Drogen nimmt oder den ganzen Tag am Handy hängt ist eigentlich das gleiche, sie flieht vor der Realität. Sie muss langsam wieder aufgebaut werden, einen Sinn finden.
Es ist gut, dass du dir Gedanken machst. Es gibt Eltern, die schimpfen dann nur über das böse, ungezogene Kind ohne zu erkennen, dass es in Wirklichkeit ein Hilfeschrei ist, den dein Kind da von sich gibt. Du solltest als tatsächlich mit ihr zu einer vernünftigen Beratungsstelle gehen. Möglich wäre auch ein Erziehungsbeistand oder ein Gespräch mit dem Jugendamt. Du solltest ihr aber möglichst schon helfen, denn alleine wird sie aus diesem Sumpf nicht mehr herausfinden.