Tierpfleger Ausbildung mit sozialer Phobie?

10 Antworten

bevor du deine erkrankungen nicht durch therapie im griff hast, wird die ausbildung nicht funktionieren. falls es dich tröstet- so wird erstmal gar keine ausbildung funktionieren, konzentriere dich auf deine gesundung und starte dann durch.

vielleicht wäre eine ausbildung in einem geschützten rahmen was für dich, also ein berufsbildungswerk zb.

VPogo 
Fragesteller
 07.01.2021, 14:34

Hallo! Danke für deine Antwort. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich bereits jahrelang in Therapie bin, aber es nicht zu 100% hilft. Ich werde mir deinen Ratschlag mit der Ausbildung im geschützten Rahmen zu Herzen nehmen!

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lilymore  07.01.2021, 14:39
@VPogo

da ich früher auch vor hatte, tierpfleger zu werden, kann ich dir halt leider nur ehrlich sagen, dass es mit psychischen erkrankungen sehr schwer ist. dazu kommt, dass es ein sehr verantwortungsvoller beruf ist. und das kann einen in krisensituationen überfordern und auch gefährlich werden kann.

es gibt wege- manche führen halt über umwegen zum ziel.

hol dir unterstützung. deine therapeuten kennen dich ja und können dir raten. zb ambulante betreuung (also alltagsbetreuung). was immer du brauchst, um stabil zu werden und zu bleiben.

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Wirst du nicht behandelt?

Deine gesundheitlichen Schwierigkeiten bestehen offenbar schon länger, so dass sich mir die Frage stellt, warum du immer noch so sehr darunter leidest und eingeschränkt bist.

Depressionen, soziale Ängst und ADHS sind Erkrankungen, die sehr gut behandelbar sind. Einige Medikamente wirken sich sogar günstig auf alle Symptome aus...

Wäre es vllt. eine Lösung, da noch einmal nachzuschauen und die Behandlung ggf. zu optimieren, bevor du dich bewirbst? Stell dir vor, du könntest ohne Sozialphobie und Depressionen deine Ausbildung beginnen?!

Was die Art deiner Ausbildung angeht bin ich deiner Meinung: Entscheide dich für etwas, mit dem du glücklich bist. Wenn es die Tierpflege ist, dann mach das. :)

Ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht und du deinen Weg gehen kannst!

SK

VPogo 
Fragesteller
 07.01.2021, 15:10

Hallo! Ich werde bereits seit Jahren behandelt und habe große Fortschritte gemacht. Leider kam es aber bei diesem Thema zum Komplettstop. Ich mache einfach keine Fortschritte mehr. Um es bildlich auszudrücken: es ist, als wäre die Handbremse angezogen worden. Man kann vielleicht noch weiterfahren, aber das ist für das Auto alles andere als gesund.

Es wäre ein absoluter Traum, ohne meine Ängste und die Depression leben zu können! Aber ich weiß einfach nicht, wie das gehen soll. Ich lebe mein ganzes Leben lang schon mit den Ängsten und seit 3 Jahren mit Depression (die sich allerdings sehr verbessert hat, aber nicht komplett weg ist. Ich denke Mal durch den ständigen Druck den ich von allen Seiten bekomme - Arbeitsamt, Eltern, Freund, ich selbst).

Ich hoffe, ich komme irgendwann dort an.

Danke für deine Antwort! :)

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Du solltest erst einmal eine Therapie machen - ggf. auch stationär. Ansprechpartner wäre Dein Hausarzt. Mit Deinen Ängsten und Phobien wird kein Beruf was.

Im Tierheim arbeiten nur wenige Angestellte. Da passiert wirklich viel ehrenamtlich. Aber es gäbe noch die frühere Tierarzthelferin, Tierpflege im Zoo, Tierheilpraktiker, Tiertherapeuten etc.

Wie wär's mit einem FSJ. Auf einem Bauernhof mit Tieren könntest du an deiner sozialen Phobie weiterarbeiten, wenn möglich mit wöchentlichem Termin beim Psychotherapeuten.

Ich wünsche dir von Herzen gute Fortschritte.

Moin,

Generell kann der Umgang mit Tieren sehr gut sein, besonders in Hinblick auf die therapeutische Wirkung. Auch der Ansatz einen Beruf zu ergreifen der glücklich macht ist meines Erachtens nach nicht verkehrt.

Die frage die sich stellt ist, ob aktuell eine Therapie wegen des Sozialphobie gemacht wird oder ob es eher eine Selbstdiagnose ist.

Wenn dann kann der Therapeut da sicherlich helfen / unterstützen. Ebenso bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz.

Generell finde ich den Ansatz gut.

LG

VPogo 
Fragesteller
 07.01.2021, 14:40

Hallo, um deine Frage zu beantworten: Ich bin seit Jahren schon in therapeutischer Behandlung wegen meinen psychischen Problemen. Ich schaffe es aber selbst mit therapeutischer Hilfe nicht, diesen nächsten großen Schritt zu gehen. Das Thema wurde schon oft angesprochen aber es gab keine großen Fortschritte.

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Schwimmakademie  07.01.2021, 14:43
@VPogo

Welches Thema? Ausbildung? In wie weit "Keine Fortschritte". Was sagt der Therapeut?

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VPogo 
Fragesteller
 07.01.2021, 14:58
@Schwimmakademie

Genau, das Thema Ausbildung (und der Umgang mit der sozialen Angst in Verbindung mit dieser). Ich stecke momentan an einer Stelle fest und das ist nunmal der nächste Schritt, nach einem Ausbildungspkatz zu suchen. Wir haben uns langsam bis zu diesem Punkt vorgearbeitet, aber es geht einfach nicht mehr weiter. Ich mache mir zu viele Sorgen (ich will nicht nochmal zurück in das Tiefe Loch fallen, in dem ich zur Abiturzeit war in der ich sehr durch die soziale Phobie und Depression gelitten habe) und das hindert mich daran, weiterzumachen.

Der Therapeut versucht mich zu ermutigen, den Schritt zu gehen aber ich kann einfach nicht.

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Schwimmakademie  07.01.2021, 15:01
@VPogo

ich würde zunächst mal ein Praktikum im Tierheim anstreben oder eine Arbeitserprobung. LEtzteres ist eine Zeit wo simuliert wird als würde man arbeiten. Ziel ist es zu belegen, dass die sozialen Erfordernisse einer Ausbildung möglich sind. Hierbei sind nicht nur die Kommunikationserfordernisse sondern auch strukturelle Problematiken zu meistern.

LG

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