Süßwasser Fische für ein ca 240l AQ? Sumatrabarbe?


15.11.2020, 15:27

Bisher tut mir der Fisch schon leid, deshalb überlege ich gerade evtl doch umzusteigen Die Sumatrabarbe Idee weiter zuverfolgen, evtl mit Zebrabärlinge und einen Feuerschwanz rein zu packen.

Gibt es da noch weine welsart die da rein passen würde?

Wie sieht es mit Algengarnelen aus wie Rückenstrichgarnelen würde die da noch passen?

5 Antworten

Hi

Wann soll ich die Fische reinsetzen, ich weiß, ist nicht das beste. Wollte Sie aber nicht sterben lassen.

Sofort. Da gibt es kaum ein Problem mit. Die Barbe wird wahrscheinlich nicht sterben. Sollte sie Symptome einer Vergiftung zeigen dann wechselst du 80% Wasser oder fängst sie wieder heraus und setzt sie in sauberes Wasser von ca. 23 24 Grad. In frischem Wasser bei über 20 Grad wird sie nicht sterben. Geht gar nicht. Wenn du solche Wasserwechselaktionen fürchtest, dann behalt sie im EImer oder nimm dir ein etwas größeres Gefäß, keine Ahnung 30 l Mörtelkübel oder was man so hat. Ggf. Abdecken gegen Sprungversuche oder hinreichend hohe Kante über dem Wasserspiegel.

Es gibt Leute die besetzen sowieso immer sofort, oder nach paar Tagen.

Und eine Hilfe stellung der Besiedlung wäre sehr nett... vielen dank

Na ja du hast ja verschiedene Ideen. Die Sumatrabarbe ist kein Fisch der zu einer deiner Ideen passt. Es gibt nun drei Möglichkeiten, alle sind gar nicht verkehrt.

  1. Du behältst die Sumatrabarbe zunächst, aber suchst bereits in Aquarienforen oder auf facebook jemand der sie in eine bestehende Sumatrabarbengruppe aufnimmt.
  2. Du behältst die Sumatrabarbe einfach sowieso lässt sie aber einzeln. Sumatrabarben haben allerdings die unangenehme EIgenschaft anderer Fische Flossen anzufressen und sie zu jagen. Das muss man im Auge behalten und wenn es gar zu schlimm wird muss sie dann vielleicht doch weg. Aber die Wahrscheinlichkeit dass es gar nicht zu tolerieren ist- find ich jetzt nichtmal so hoch. Das Becken ist ja nicht so klein dass sie ständig alles terrorisieren kann.
  3. Du nimmst die Sumatrabarbe als Start für deine Besatzüberlegungen und machst ein Barbenbecken. Grob gesgagt, Sumatrabarben gehören in die Gesellschaft von ihresgleichen oder höchstens von Barben oder mittelgroßen schnellen Bärblingen. Als Bodenbesatz würd ich allenfalls einen Ancistrus nehmen. Dann vielleicht einfach 20-25 Sumatrabarben (auch verschiedener Farbe wenn man wünscht, zum Beispiel Platin, Albino, Moosbarbe) oder aber 15 Sumatrabarben + 15 Purpurkopfbarben oder auch noch gemischter 10 Sumatrabarben 10 Rubinbarben 10 Brokatbarben. Oder mit Bärblingen: 20 Sumatrabarben und 10 + Zebrabärblinge oder Keilfleckbärblinge

Anmerkung: So ein Barbenbecken ist gaaanz schön hektisch und wuselig von Zeit zu Zeit. Also die Tiere sind oft schnell unterwegs. Es muss auf jeden Fall richtig gut bepflanzt werden.

Das hier ist ein 240 l Becken mit 21 balzenden Sumatrabarben- damit du siehst was ich meine

https://www.youtube.com/watch?v=3Qn-fELPmqo&feature=emb_logo


Dasye 
Fragesteller
 15.11.2020, 09:22

Ich denke, werde sie weitervermitteln.. da mein Sohn im Vordergrund Garnelen sieht und mit dieser Sumatrabarbe wird dieses etwas schwierig gestalten. Evtl nimmt Sie ja ein Händler oder gebe sie über Kleinanzeigen ab.

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Dasye 
Fragesteller
 15.11.2020, 10:26
Also die Garnele müßte eine Rückenstrichgarnelen sein , wenn ich das richtig erkannt habe
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Es gibt Verluste, aber sie können eine etablierte TDS Population nicht ausrotten. Ich würde bei Schmerlen die indische/malayische TDS nehmen, weil sie sich schneller vermehrt als andere Arten.

Antwort auf die Frageergänzung:

Ein Barbenbecken ist immer interessant, weil da richtig Leben drin ist. Bei Sumatrabarben muss man aber bedenken, dass sie artfremde Mitbewohner oft als Spielzeug benutzen und solche, die nicht mitspielen wollen, auch in die Flossen beißen. Man muss bei der Vergesellschaftung darauf achten, dass die Mitbewohner nicht nur körperlich stark genug sind, sondern das Theater auch nervlich auf Dauer vertragen. Ideal sind andere, kräftige, aktive Barbenarten wie Prachtbarben, Odessabarben, Brokatbarben, Glühkohlenbarben u.ä.

Ich kannte mal ein Becken mit einer sehr bunten Barbensammlung, war aber nicht meins. Zu viele Arten und von jeder Art zu wenig Tiere. Da waren auch eigentlich unterlegene Arten wie Eilandbarben und Fünfgürtelbarben drin. Erstaunlicherweise hat das aber lange Jahre so funktioniert. Ich hab da drin nie verletzte Fische gesehen.

Ob eine Vergesellschaftung mit Zebrabärblingen klappt, weiß ich nicht. Die Zebrabärblinge sind im Zweifel zwar die schnelleren, agileren und ausdauernderen Schwimmer und haben durchaus das Potenzial andere Fische zu nerven, aber bei einer direkten Konfrontation sind sie den Sumatrabarben kräftemäßig unterlegen. Falls die Fetzen fliegen, haben die Fetzen Längsstreifen. Prinzipiell sollte das Konfliktpotenzial aber gering sein, weil die Zebrabärblinge deutlich mehr zur Oberfläche orientiert sind als Sumatrabarben.

Von Feuerschwänzen und anderen Tieren die früher in der Gattung Labeo zusammengefasst waren, rate ich ab. Artgerechte Haltung klappt nur in sehr großen Becken und in der Gruppe. Vergesellschaftung geht dann mit anderen großen Barben und Schmerlen. Unter 2m Beckenlänge geht nix. Dann sind sie untereinander weitgehend harmonisch und interessieren sich nicht für artfremde Mitbewohner (außer wenn die als Futter geeignet sind). Die Aggression gegen alles und jeden, die man bei Einzelhaltung regelmäßig beobachten muss, ist bei diesen Tieren eindeutig eine Verhaltensstörung, die durch die Einzelhaltung passiert. Wenn sie zu wenig Platz haben, ist aber auch keine Gruppenhaltung möglich, weil sie sich da bei Bedarf nicht aus dem Weg gehen können. Im Gegensatz zu vielen Arten der (ehemaligen) Gattung Botia gibt es bei Labeos kein enges Gruppenkuscheln, sondern sie brauchen Artgenossen eher in Sichtweite.

Ich würde statt des Labeos eher zu einer Gruppe einer aktiven Schmerlenart raten. Zebraschmerlen würden gut passen und würden gleichzeitig auch Welse ersetzen. Botia striata oder wie auch immer die zur Zeit offiziell heißen, die ewige Schmerlenumbenennung kann sich doch niemand mehr merken.

Oder die schon genannten Garra flavatra. Oder von beiden eine Gruppe, wobei da dann der Platz knapp wird.

Kleine Garnelenarten sind willkommenes Futter, die haben keine echte Chance.

Amanogarneln können sich durchsetzen, wenn sie immer eine Versteckmöglichkeit in Sprintweite haben. Verluste gibt es aber auch da.

Was funktioniert sind Ringelhandgarnelen. Das sind aber Räuber und eher keine Algenfresser. Und es sind Drecksäcke, die langsamen Fischen an die Flossen gehen. Ich hab schonmal gesehen, wie so ein Vieh sich an einen Skalar angeschlichen und die Spitze von einem der Brustflossenfäden abgezwickt hat. Seitdem mag ich die nicht mehr.


Dasye 
Fragesteller
 15.11.2020, 18:59

Danke für die Info.. denke wir werden vorwiegend Sumatrabarbe halten so das ca. 20-25 im becken sind. Antennenwels etwas größere habe ich im Auge.5-8 cm beim Kauf

Dann nur noch die größeren Amanogarnelen, denke beim Kauf sollten die auch schon recht groß sein, verstecke sind eingerichtet jede Menge, waren mal für kleinere Panzerwelse gedacht. Nur die eine alleine ist sicher auch nicht so gut

Denke das so die Bestückung jetzt steht. Denke das würde reichen, weil die Simatrabarbe recht aktiv sind. Der einzel macht mir Sorge falsche Wort sondern das Sie einzeld nicht gehalten werden sollen. Er scheint Fit zu sein und nehme auch in Kauf das Wasser zu wechseln, weil er früher drin ist.

Gibt es da alternative was , was man als unterstützung rein packen kann?

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Dasye 
Fragesteller
 15.11.2020, 19:13

Die Zebraschmerle ist auch eine Idee aber würde sie da noch rein passen und wenn wieviele?

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Der Eimer ist genausowenig eingelaufen wie das Aquarium, er ist also auch nicht sicherer. Und er ist deutlich zu klein. Die Sumatrabarbe wird im Eimer durchdrehen und versuchen raus zu springen.

Aus praktischen Gründen wäre es besser, die Sumatrabarbe und die (vermutlich Amano) Garnele in einem 40-60 Liter Quarantänebecken zu halten, bis das große Becken eingelaufen ist. Wenn im kleinen Becken der Ammoniak- oder Nitritwert zu hoch wird, kann man einfach viel einfacher einen großen Wasserwechsel machen als beim großen Aquarium.

Das große Becken ist super für ein Rudel Sumatrabarben (es wird kein Schwarm, sie bilden in nder Gruppe eine Art Rangordnung). Noch ein paar Prachtbarben und Garra flavatra dazu, die Heizung auf 23 °C, dann wird das gut.

Mindestens 5, besser mehr. Das sind ausgeprägte Gruppentiere, die oft sehr dicht zusammen schwimmen.

Mir ist kein einziges Bakterienpräparat bekannt, das nachweislich die vom Hersteller versprochene Wirkung hat.


Dasye 
Fragesteller
 15.11.2020, 19:30

jetzt habe ich gerade gelesen das Zebraschmerlen Schnecken fressen sind, jetzt habe ich etwas Sorge um meine Turmdeckelschnecken die Ordnung halten sollen

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