Sündigen als christ?

13 Antworten

Also wenn du mutwillig sündigst, dann tust du die Sünde, nicht weil du dich verführen lassen hast, sondern weil es Sünde ist. Also es ist so gesehen Krieg gegen Gott. Wenn du sündigst, damit du sündigst, also wenn es dein Ziel ist zu sündigen, dann ist die Sünde unverzeilich, weil das Lästerung gegen den Hl. Geist ist.

Aber wenn du sündigst, weil du dich verführen lassen hast, z.b. durch Gier, Hass usw. dann ist jede Sünde verzeihlich. Suche einfach das persönliche Gespräch zu Gott in einem Gebet, dazu ist keine Kirche nötig.


VeganeKlobrille  15.02.2017, 14:43

Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden. Und wenn jemand ein Wort reden wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen. (Matthäus 12,31-32 www.bibleserver.com">ELB)

-------------

Denn wenn wir vorsätzlich (= eigenwillig) sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben, so bleibt uns fortan kein Opfer für die Sünden mehr übrig. (Hebräer 10,26)






0

Hallo Phiaantwortet :)

Da du in deine Themen Auswahl auch Zeugen Jehovas eingegeben hast, bin ich überzeugt, dass du keine Theologische Ansicht suchst.

Ich werde mich daher bemühen, meine Antwort lediglich auf die Bibel zu stützen, der alle Christlichen Religionsgemeinschaften verpflichtet sind.

Zunächst einmal kann dir kein unvollkommener Mensch eine Sünde vergeben. Er/sie würden sich damit über Gott stellen und selbst schwer sündigen!

Eine Ausnahme bildete Jesus Christus. Die folgenden Texte zeigen dir, dass die Vergebung von Sünden auf drei Dingen beruht, die Jehova Gott beachtet!

1) In Markus 2 heilte Jesus einen Gelähmten. Dieser und seine Gefährten zeigten Glauben, indem sie das Dach abdeckten um zu Jesus zu gelangen. Dem Gelähmten wurde vorgeworfen, gelähmt zu sein, weil er angeblich sündig war. Jesus zeigte, dass seine Kraft von Gott kam und das Sünden nichts mit seinem Schicksalsschlägen zu tun hatten!

2) In Lukas 7 benutzt Jesus ab Vers 41 ein Gleichnis um die Vergebung von Sünden zu erklären. Danach vergibt Jesus einer Frau, die viele Männer geliebt hatte. Wieder ist es der Glaube an Gott, aber auch ihre Reue, derer sie die Vergebung verdankte.

Hurerei ist eine schwere Sünde, die ansonsten mit dem Tod bestraft wurde! Die Frau hatte vielmals gesündigt, obwohl sie das Gesetz kannte! Trotzdem vergab ihr Jesus Christus, Gottes Sohn.

3) Denke an die Frau mit Blutfluss! Nach 3. Mose 15:25 war sie unrein. Sie beging willentlich eine Sünde gegen das Gesetz in 3. Mose 15:25 indem sie es wagte, sich einen Weg durch die Menschenmenge zu bahnen. Und es dann auch noch wagte, Gottes Sohn Jesus Christus selbst zu verunreinigen mit ihrer Berührung seiner Kleider!

Wäre Gott ein Paragraphenreiter gewesen, ein Blitz vom Himmel. Oder eine Warnung zu Jesus und sie hätte Gottes Sohn nie berühren können oder müssen! Jesus hätte sie auch aus der Ferne heilen können!

Oder Gott, der ja Jesus die Kraft gab, Wunder zu bewirken hätte verhindern können, dass sie geheilt wurde! (Christus durfte auch Wunder vergeben, durch die besondere Beziehung zu Gott, der ihm die Erlaubnis gab, Wunder zu wirken und Sünden in seinem Auftrag zu vergeben!)

Gerade gestern haben wir in einer Besprechung mit unserem Kreisaufseher (für Nicht-Zeugen eine Art Bischof, übernimmt in der Versammlung von ZJ die Aufgaben, die auch Paulus in der Christenversammlung inne hatte) dieses Wunder genau besprochen!

Im Falle der Frau mit Blutfluss war es Gott bekannt, dass sie bereits 12 Jahre als unrein betrachtet wurde! Gott ging darauf ein, vergab ihr diese Sünde und brachte ihr Heilung wegen seines Verständnis Vermögens sich in die Situation der Frau hinein zu versetzen!

Viele Ärzte hatten an ihr herum gedoktert, ihr weiteren Schaden zugefügt. Vor dem Besuch jedes Arztes hatte sie Hoffnung, die dann immer wieder enttäuscht wurde! Sie war täglich geschwächt, lächelte vielleicht nicht mehr und war vielleicht auch Gefühlsmäßig unpässlich aufgrund ihrer Krankheit. Vielleicht hatte sie auch Migräne und weitere Symtome durch ihren ständigen Blutfluss.

Wem konnte sie sich anvertrauen? Den wenn jemand von ihrer Situation erfuhr wusste es vielleicht das ganze Dorf. Und die Männer damals gehörten zwar zu Gottes Volk, aber denkt ihr, die wären einfühlsam zu ihr gewesen? Welcher Mann versteht es, was es bedeutet eine ständige Periode zu haben?

Die Frau war unrein. Durfte also 12 Jahre nicht in die Synagoge oder den Tempel gehen und an der Anbetung Gottes teilnehmen. Sie war sozusagen Ausgeschlossen durch ihre Krankheit!

Mit ihrer Krankheit hätte sie sich wohl kaum öffentlich hinstellen können und in die Volksmenge zu Jesus geschrieen warum sie Heilung bedurfte!

Die Frau hatte Hoffnung, Glauben und bereute es sicherlich schon von Anfang an dieses Weg durch die Volksmenge gehen zu müssen!

Roentgen101  16.02.2017, 10:28

Um deine Frage zu beantworten...
Wenn du gesündigt hast, ist jegliche Anbetung Gottes nutzlos, bis du bereust! (Matthäus 5:23, 24)
Jedoch haben wir alle gesündigt (Römer 3:23)

Bereue also, leg Gott die Sünde im Gebet dar, bitte ihn um Vergebung und die Kraft und die Unterstützung an dieser Sünde zu arbeiten. Du willst sie ja nicht wiederholen!

Danach wende dich an die Ältesten! Offenbare deine Sünde und zeige ihnen, dass du bereut hast.
Vielleicht, darfst du eine bestimmte Zeit keine Aufgaben im Tempel Gottes übernehmen! Oder du wirst ausgeschlossen. 

Nutze diese Zeit aber weiter zu bereuen und um an deiner Sünde zu arbeiten.
Die Ältesten werden dir sicherlich etwas zukommen lassen, dass auf deine Sünde durch ein Biblisches Beispiel eingeht. Beschäftige dich damit.
Besuche die Christenversammlung. Dadurch das du akzeptierst das du evtl. verwiesen oder ausgeschlossen wurdest, zeigst du wahre Reue, den du akzeptierst die Versammlung Jesu Christi und seine Organisation.
Das macht wahre Reue aus und zeigt auch anderen, dass du an dir arbeitest. Ohne Sorge, jeder sündigt einmal. Aber wieder aufzustehen und in der Christenversammlung zu bleiben zeigt deinen Glauben!

Denke an die Frau mit Blutfluß. Wenn eine Frau ihre Periode hat, wird das nicht von einer Bühne oder einem Altar aus bekannt gemacht. Niemand macht deine Verletzung für jeden offensichtlich.
Ob du anderen von deiner Sünde erzählst oder nicht ist nur deine Sache. Es ist nur wichtig, dass Jesus Christus als Hörer des Gebetes und Jehova Gott deine Sünde oder Verfehlung kennen! 

Denke an den Verlorenen Sohn. Der freudig von seinem Vater wieder aufgenommen wurde! 2/3 aller Ausgeschlossenen kehren zurück! Und das freut mich. Ich selbst durfte bereits auch jemand helfen zurück zu kommen. Ehrlich gesagt ich freue mich schon, meine Schwester wieder in meine Arme nehmen zu können!

1
Roentgen101  16.02.2017, 10:29
@Roentgen101

Ich würde mich freuen, wenn du meine Ausführung als Hilfreich bewertest! :) LG Roentgen

0
ManfredFS  21.03.2017, 04:49
@Roentgen101

Die Praxis der ZJ ist folgende:

Ausgeschlossen wird man nicht nur wegen offensichtlicher Sünden sondern vor allem auch wenn man die Lehrmeinung der Leitung anzweifelt. Wer als ZJ zum Beispiel erkennt dass jesus Gott ist und ihn anbetet und das auch öffentlich bekennt, wird ausgeschlossen. Oder wer die ständigen Generationslehren anzweifelt usw.

Ausgeschlossene werden von anderen ZJ geächtet im wahrsten Sinne des Wortes, Eltern brechen den Kontakt zu dem Kind ab, das Kind den Kontakt zu einem Elternteil oder beiden wenn beide ausgeschlossen werden.

Auch wenn jemand freiwillig sagt ich will kein ZJ mehr sein wird er so behandelt. Also nichts mit Religionsfreiheit in der Richtung ohne Repressalien selbst zu bestimmen wohin man gehört.

Wenn einer wieder aufgenommen werden will, dann muss er einen Antrag bei den Ältesten stellen. Die entscheiden dann wie lange er "Reue" zeigen muss, In der Zeit redet kein anderer ZJ mit ihm bis dann von der Bühne gesagt wird, er ist wieder aufgenommen. Dann zeigen die ZJ plötztlich Gefühle.

Ganz anders die Bibel. Als der verlorene Sohn heimkehrte, umarmte ihn der Vater, machte ein Fest und alles war gutl

Nirgends in der Bibel steht, dass man zu Ältesten gehen muss oder wie immer die Leiter halten. Das ist eine Sache zwischen dir und Gott bzw. Jesus.

Jede Sünde ist willentlich. Ich weiss, ich darf nicht lügen und wenn ich es tue, dann kann ich nicht sagen habe ich nicht gewusst. Wir sind nun mal schwache Menschen. Das Gute ist, Jesus hat versprochen ALLE unsere Sünden zu tragen. Wir müssen uns nicht einmal das ewige Leben verdienen wir haben es als Christ.

Daher ist es wichtig und gut, wenn du, falls du sündigst, dich Jesus im Gebet nahst und ihm alles dabringst. In dem Moment wo uns bewusst wird, dass wir gesündigt haben zeigen wir das was Christen ausmacht, ein Gewissen. Und da wir wissen, Jesus trägt uns immer können wir aufatmen und er trägt uns.

0
Roentgen101  21.03.2017, 11:05
@ManfredFS

Dein Kommentar kann man in den Bereich der Mythen und Verleumdung einstufen.

Siehe Urteil OVG 2005, in der Frankfurter Allgemeinen vom 24. März 2015 kommentiert:

Der seit 1993 dauernde Rechtsstreit war nach einem Gang durch alle Instanzen 1997 vom Bundesverfassungsgericht an das Bundesverwaltungsgericht zurück verwiesen
worden, dass zuvor gegen die „Zeugen“ entschieden hatte. Das oberste Verwaltungsgericht verwies dann die Klage an das OVG zurück. Es sollte insbesondere klären, inwieweit die „Zeugen“ Grundrechte Dritter verletzen.

Im Einzelnen ging es um die Auswirkungen des Verbotes von Bluttransfusionen, die angebliche Anwendung körperlicher Gewalt bei der Erziehung von Kindern und um mögliche „psychische Sanktionen“ gegenüber Familienmitgliedern, die aus der
Religionsgemeinschaft ausgetreten sind. Laut Gericht gibt es keine Hinweise, dass Mitglieder der Religionsgemeinschaft Bluttransfusionen bei ihren Kindern behindert hätten. Auch mit Blick auf die anderen Vorwürfe hätten „objektive und verifizierbare“
Erkenntnisse nicht vorgelegen. Die vom Land Berlin vorgelegten so genannten Aussteigerberichte lehnte das Gericht als „außerordentlich problematisch“ ab.
Erkenntnisse seien daraus nicht zu erwarten, hieß es.

Du bringst hier also Vorwürfe vor, die eine Prüfung der obersten Gerichte Deutschlands bei ZJ anhand sachlicher Prüfung von 1880-2005 als nicht objektiv und falsch bewerteten.

Du wetterst gegen Lehren die vor 40, 60 oder gar 100 Jahren von Zeugen Jehovas aufgrund der Biblischen Lehren aufgegeben wurden!

http://www.faz.net/aktuell/politik/urteil-juristischer-segen-fuer-zeugen-...

Urteil: Juristischer 'Segen' für Zeugen Jehovas - Politik - FAZ

0

Erst mal gar nicht. Wenn Du natürlich später aufrichtig bereust, mutwillig falsch gehandelt zu haben, kann Dir vergeben werden. Dein Gewissen sagt Dir, wenn es so weit ist. Betrügen kann man weder sich selber noch seinen Gott. Eigentlich ist das einfach.

Ein Christ sündigt nicht mutwillig , sondern es " passiert " ihm Sünde . Wenn er mutwillig sündigt , dann ist er noch kein Christ , aber kann es noch werden , wenn er sein Leben ganz Gott übergibt . --- und dann nie mehr mutwillig sündigt . 

Roentgen101  16.02.2017, 10:31

Das würde bedeuten wenn ich z.B. willentlich Lüge, kein Christ mehr sein zu dürfen. Dann müsste ich mich wieder taufen lassen und von vorne beginnen bei jeder Sünde?

Vergiss nicht, auch Petrus sündigte einige Male... War er dann etwa kein Christ mehr?

0
Falbe  16.02.2017, 10:53
@Roentgen101

willentlich ist : vorsätzlich : also nimmt man sich vor , man plant bewußt zu sündigen .... das hat Petrus niemals getan !!! Petrus wollte ja mutig sein und es hat nicht geklappt...... 

Planst du denn jetzt schon , daß du jemanden anlügen willst? 

Bei Christen passiert Sünde , man schlittert so hinein und nachher tut es einem leid -- selbstverständlich bleibt man da Christ - ein Gotteskind - kann jederzeit durch Jesu Vergebung zurück in den Stand als hätte man nicht gesündigt . So gereinigt - in Ordnung vor Gott und Menschen  . Solange wir hier auf Erden sind wird es keinen sündlosen Christ geben .....der einzige war Jesus Christus . 

1
Roentgen101  21.03.2017, 11:09
@Falbe

Man bleibt Christ indem man willentlich bereut und an sich arbeitet. Diesen Weg gehen aber nicht alle. manche Sündigen bewusst und entfernen sich absichtlich von Gott. Denke an den verlorenen Sohn, wieder aufgenommen wurde er erst, als er bereute und zurück kam.

0

Gott hasst zwar die Sünde, nicht aber den Sünder — vorausgesetzt, er bereut wirklich und gibt seine sündige Handlungsweise auf. 

In dem vollen Vertrauen, dass Gott reumütigen Sündern gern Barmherzigkeit erweist, sagte David: „Du, o Jehova, bist . . . zum Vergeben bereit“ (Psalm 86:5).

Sprich mit Deinem Gott darüber im Gebet. Vertraue Dich auch Personen an, zu denen Du Vertrauen hast.

"Und das Gebet des Glaubens wird dem sich nicht wohl Fühlenden zum Heil sein, und Jehova wird ihn aufrichten. Und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden." (Jak. 5:15)

Roentgen101  16.02.2017, 11:18

um völlig imstande zu sein, mit allen Heiligen zu begreifen, welches die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist, (Epheser 3:18)

Ein Bibeltext den ich aus unserer gestrigen Pio-Schulung habe.^^

1