Die unvergebare Sünde?

12 Antworten

Hallo lmx2912,

zunächst einmal: Niemand kommt in eine Hölle, da es diese gar nicht gibt! Es stimmt zwar, dass in vielen Bibelübersetzungen das Wort "Hölle" erscheint, doch gibt dieser Begriff nicht richtig die Bedeutung der zugrundeliegenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel wieder.

An vielen Stellen, wo in manchen Bibeln das Wort "Hölle" gebraucht wird, ist nichts weiter als das Grab gemeint. Wenn in Zusammenhang mit der Bestrafung von bösen Menschen von einem Feuer gesprochen wird, ist damit kein buchstäbliches Feuer gemeint, sondern dort steht Feuer als ein Symbol ewiger Vernichtung (nicht ewiger Qual)!

Das ist auch in Übereinstimmung mit dem, was die Bibel über den Zustand der Toten sagt. Dort steht z.B.:"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Was bedeutet das? Nun, wenn es nach dem Tod kein Bewusstsein gibt, dann kann es auch keine Qual durch ein Feuer geben! Die Höllenlehre ist zwar weit verbreitet, doch ist sie zum einen unbiblisch und zum anderen stellt sie Gott in ein sehr schlechtes Licht.

Soweit zum Thema Hölle. Was die unvergebbare Sünde gem. der Bibel tatsächlich ist, möchte ich Dir nachfolgend gern erklären.

Bevor man vorschnell befürchtet, die Sünde gegen den heiligen Geist begangen zu haben, ist es wichtig zu verstehen, um was für eine Art Sünde es sich dabei handelt. Bei der Sünde gegen den heiligen Geist geht es um eine willentliche und vorsätzliche Lästerung gegen den heiligen Geist, der einem bösen Herzen entspringt!

Betrachte einmal das Beispiel des Apostels Paulus. Er war, bevor er Christ wurde, jemand, der für den Tod einiger Menschen verantwortlich war. Er hatte also in den Augen Gottes sehr schwer gesündigt! Hatte er aber dadurch die Sünde gegen den heiligen Geist begangen? Paulus schrieb einmal von der Zeit, bevor er Christ war, folgendes: "...obwohl ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mensch war. Dennoch wurde mir Barmherzigkeit erwiesen, weil ich unwissend war und im Unglauben handelte (1. Timotheus 1:13).

Rein menschlich gesehen, könnte man denken, Gott könne dem Paulus wegen des Ausmaßes seiner Sünden nicht mehr vergeben; dennoch tat er es, da ihm zum Zeitpunkt seiner Taten nicht bewusst war, wie schlimm das, was er getan hatte, in Wirklichkeit war. Nachdem ihm jedoch die Schwere seiner Sünde klar wurde und er von Herzen bereute, vergab Gott ihm bereitwillig. Paulus hatte also, obwohl er schwer gesündigt hatte, eindeutig nicht die unvergebbare Sünde begangen.

Gegen den heiligen Geist zu sündigen heißt, sich ihm willentlich zu widersetzen, und zwar aus dem Grund, weil das Herz durch und durch böse geworden ist, so dass es kein Zurück mehr gibt. Es gibt in der Bibel Beispiele von Personen, die sich der Sünde gegen den heiligen Geist schuldig gemacht haben. Dazu zählten z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten, als Gruppe gesehen.

Obwohl sie mit eigenen Augen gesehen hatten, welche Wunder Jesus Christus durch Gottes Geist vollbracht hatte, widerstanden sie ihm und schmiedeten sogar Mordpläne gegen ihn. Ihr Herz hatte einen Grad von Bosheit erreicht, der keinen Gedanken an Reue mehr zuließ.

Das gleiche kann von Judas Iskariot gesagt werden, der von Jesus als "Sohn der Vernichtung" bezeichnet wird (Johannes 17:12). Obwohl er als einer der 12 Apostel zu Jesu engsten Vertrauten gehört hatte und viele seiner Wunder aus nächster Nähe beobachtet hatte, war seine Habgier größer als die Liebe zu seinem Herrn. 30 Silberstücke reichten ihm, um ihn zu verraten. Sein Handeln entsprang einem durch und durch bösen Herzen. In einem Artikel mit dem Titel "Was ist die unvergebbare Sünde?" hieß es u.a. :

"Wer sein sündiges Verhalten hasst und sich wirklich ändern möchte, hat die unvergebbare Sünde nicht begangen. Gott kann selbst jemandem vergeben, der wiederholt in dasselbe sündige Verhaltensmuster zurückgefallen ist — vorausgesetzt, er hat sich Gott gegenüber nicht verschlossen (Sprüche 24:16).

Manche werden allerdings immer wieder von Schuldgefühlen gequält und denken deswegen, sie hätten sich der unvergebbaren Sünde schuldig gemacht. Die Bibel sagt aber, dass wir uns nicht immer auf unsere Gefühle verlassen können (Jeremia17:9). Gott hat uns nicht das Recht gegeben, über jemanden ein Urteil zu fällen — nicht einmal über uns selbst (Römer 14:4.12). Er kann uns vergeben, sogar wenn wir uns selbst nicht vergeben können (1. Johannes 3:19,20)" (Quelle: jw org - Bibel und Praxis - Fragen zur Bibel).

Wie Du also siehst, geht es bei der "unvergebbaren Sünde" darum, dass jemand aus einem durch und durch bösen Herzen handelt, in dem nicht mehr der Wunsch nach Änderung und Besserung vorhanden ist. Wer jedoch wegen einer bestimmten Sünde, die er für die "Sünde gegen den heiligen Geist" hält, Reue empfindet, hat diese Sünde wahrscheinlich nicht begangen!

LG Philipp

Wenn Frömmler vor vielen Jahrhunderten "unvergebbare Sünden" erfunden haben, dann heißt das bei weitem nicht, dass es so etwas gäbe.

Es hat sich noch niemals ein Gott persönlich geäußert, ob er was von uns will. Und wir dürfen höchste Zweifel haben, ob ein Gott existiert.

Die unvergebare Sünde ist doch über den Heiligen Geist zu spotten,bevor ich Christ wurde habe ich das ziemlich oft gemacht,bedeutet das ich in die Hölle komme?

Die unvergebare Sünde ist die, Gott zu leugnen. Denn wenn du leugnest, sagst du, dass es ihn nicht gibt. Wenn du überzeugst bist, dass es ihn nicht gibt, kann er dir nicht vergeben, weil es ihn dann ja in deinen Augen nicht gibt.

Aber jetzt glaubst du an ihn, er existiert für dich, daher kann er dir deine Sünden, alle Sünden vergeben.

Da es keine Hölle gibt, außer der, die Du Dir selbst bereitest, bräuchtest Du Dir keine Sorgen zu machen!

Für mich hat es den Anschein, dass Du bereits in der Hölle bist, die Du Dir selbst zubereitet hast mit den Zutaten mit den negativen Zutaten einer intoleranten, menschenfeindlichen Religionsauffassung!

Schlimmer kann es also insofern nicht mehr werden! - Ich hoffe, das beruhigt Dich?!

Die unvergebbare Sünde gegen den Heiligen Geist gibt es heute nicht mehr.

Nach Jesus ist die unverzeihliche oder unentschuldbare Sünde einzigartig. Es ist die eine Gräueltat, die nie vergeben werden wird („nie“ hat die Bedeutung von „weder in diesem Zeitalter noch dem zukünftigen Zeitalter“ in Matthäus 12,32). Die unverzeihliche Sünde ist die Blasphemie („trotzende Respektlosigkeit“) des Heiligen Geistes im Zusammenhang mit dem Wirken des Geistes in der Welt durch Christus. Mit anderen Worten, der besondere Fall der Blasphemie, der in Matthäus 12 und Markus 3 beschrieben ist, ist einzigartig. Die schuldige Partei, eine Gruppe von Pharisäern, hatte unwiderlegbare Beweise dafür gesehen, dass Jesus Wunder in der Kraft des Heiligen Geistes vollbrachte, doch sie behaupteten, dass er von dem Prinzen der Dämonen, Beelzebul, besessen sei (Matthäus 12,24; Markus 3,30).
Die jüdischen Anführer in den Tagen Jesu begingen die unverzeihliches Sünde, indem sie Jesus Christus beschuldigten, (in Person auf der Erde) von einem Dämon besessen zu sein. Sie hatten keine Ausrede für eine solche Aktion. Sie sprachen nicht aus Unwissen oder einem Missverständnis heraus. Die Pharisäer wussten, dass Jesus der Messias war, den Gott zur Erlösung Israels geschickt hatte. Sie wussten, dass die Prophezeiungen in Erfüllung gehen würden. Sie sahen die wundervollen Taten Jesu und sie hörten seine eindeutige Darstellung der Wahrheit. Dennoch wählten sie frei, die Wahrheit zu verleugnen und dem Heiligen Geist zu lästern. Vor dem Licht der Welt und in seinem Glanz gebadet, schlossen sie trotzig ihre Augen und wurden willentlich blind. Jesus erklärte diese Sünde als unverzeihbar.
Genau diese Sünde gegen den Heiligen Geist, so spezifisch sie in der Situation der Pharisäer war, kann heute nicht nachgemacht werden.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/unverzeihliche-sunde.html

Jede und jeder kann ins Paradies kommen, wenn er / sie sich bekehrt.

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
Da machte sich Johannes auf den Weg und zog durch das ganze Gebiet am Jordan. Überall forderte er die Leute auf: »Kehrt um zu Gott und lasst euch von mir taufen! Dann wird er euch eure Sünden vergeben.« Lukas 3,3
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
 
20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20