Studienabbruch, warum fühle ich mich schlecht?

8 Antworten

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Das hat mit Dummheit nichts zu tun, sondern einfach damit, dass es nicht das Richtige für dich zu sein scheint.

Wenn dir der Stoff keinen Spaß macht und dich die Vorlesungen einschläfern, dann reicht die gute Berufsperspektive auch nicht, um dich so weit zu motivieren, dass du das Studium (mit passablen Noten) durchstehen kannst. Ein Studienfach, mit dem man sich praktisch 24/7 aktiv oder zumindest passiv beschäftigt, sollte einen auch inhaltlich zu einem gewissen Grad ansprechen.

Du hast es mit einer Vernunftentscheidung (Jobaussichten) versucht, aber das hat nicht geklappt. Das ist keine Schande. In diesen und ähnlichen Studiengängen springen schnell mal 50% und mehr der Studienanfänger ab und das vor allem in den ersten Semestern.

Du solltest die Gelegenheit aber nutzen, um dich wirklich damit zu beschäftigen, was du möchtest und worin du dir nicht nur gut ein Studium, sondern auch eine mitunter jahrzehntelange Berufstätigkeit vorstellen kannst. Am besten gehst du deine neue Studienwahl jetzt in Ruhe und mit möglichst viel Beratung von verschiedenen Stellen (Studienberatung, Karriereberatung der Uni, Berufsberatung der Arbeitsagentur etc.) an, um etwas zu finden, dass dich langfristig motivieren kann.

Beste Grüße und viel Erfolg!

Meiner Ansicht nach sollte man sowieso nichts studieren, was einen nicht reizt, Zukunftsperspektive hin oder her. Sich Dinge in den Kopf zu hämmern, die einen nicht interessieren, verbraucht blos unnötigen "Speicherplatz" und glücklich wird man damit auch nicht.

Du bist meiner Meinung nach in einer Art Selbstfindungsphase, die du auch unbedingt nutzen solltest, um nochmal in dich zu gehen und somit den optimalen Studiengang für dich zu finden.

Du machst das schon!

Viel Erfolg

FouLou  25.04.2019, 18:01

Auf der anderen seite macht es aber auch wenig sinn dinge zu studieren die einem im berufsleben wenig bis gar nichts bringen. Hier muss man interesse und Zukunftsperspektive abwägen.

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ImperfectAngel 
Fragesteller
 25.04.2019, 18:07
@FouLou

Ich werde mich für etwas entscheiden, dass mir Spaß macht und mich auch im Berufsleben weiter bringt. Danke an euch Beide.

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alexxxflash  25.04.2019, 21:05
@FouLou

Mit genügend Motivation und Engagement kann man eigentlich mit jedem Studiengang seine Zukunft absichern. Es gibt bestimmt total verrückte Studiengänge, für die das nicht zutrifft, aber Ausnahmen bestätigen ja die Regel ;)

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alexxxflash  26.04.2019, 00:51
@ImperfectAngel

Dir hat das Studium aber doch schlussendlich nicht gefallen, oder? Also hattest du bestimmt eher wenig Motivation, sonst hättest du ja nicht abgebrochen. Und das "Engagement" in deinem Fall bezieht sich denke ich eher auf Fleiß und Anstrengung als auf den Tatendrang, der für mich hinter dem Wort steht. Wie gesagt, wenn alle persönlichen Hebel auf "Go!" stehen, kann man meiner Meinung nach mit beinahe jedem abgeschlossenen Studium über die Runden kommen und glücklich werden

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Für lin alg und Analysis welche wir beide im ersten semester hatten musste ich schon ganz schön ackern und hab die auch erst beim 3. versuch geschafft. Der rest war leichter.

Du solltest in dich gehen und dir überlegen ob: 1. das studienfach wirklich was für dich ist. Es scheint dich ja nicht besonders zu interessieren. Und 2. studieren überhaupt was für dich ist. Man darf nicht vergessen das Studieren nicht schule ist. Sondern eben studieren.

Was auf Lehramt willst du denn dann studieren? Ist schon ein riesen unterschied zu dem was du jetzt machst

Die ersten Semester sind genau dafür da die studenten etwas auszusieben und um zu schauen ob das wirklich etwas für jemanden was ist.

ImperfectAngel 
Fragesteller
 25.04.2019, 18:11

Ich würde dann das auf Lehramt studieren was ich wirklich gut kann und mir während meiner gesamten Schulzeit auch Spaß gemacht hat: Französisch und English :) Ich weiß es ist ein Riesenunterschied, aber ich dachte mir lieber wirklich etwas was mir Spaß macht als mich wieder zu vertun mit dem Studiengang.

Danke für deine Antwort.

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FouLou  25.04.2019, 20:12
@ImperfectAngel

Das ist vieleicht sinnvoller. Und nach 2 semester zu wechseln ist keine schande. ich kenne jemanden der hat nach 16 semester sein studium abgebrochen...

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ImperfectAngel 
Fragesteller
 25.04.2019, 22:00
@FouLou

Ach du Schreck. Das ist ja zu lange. Wobei ich eine Studentin kennen gelernt habe die im 10 Semester war, weil sie in 2 Modulen hängen geblieben ist. Das heißt sie wird ihren Abschluss erst machen, wenn sie im 12. oder 13. Semester ist...

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FouLou  26.04.2019, 08:12
@ImperfectAngel

Hab für meines auch 11 Semester gebraucht. Bei 7 Regelstudienzeit. Die Stochastik Vorlesung habe ich mir gut 4 Mal angehört

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Einen Beruf zu erlernen, nur weil der eine gute Zukunftsperspektive hat, ist keine gute Idee. Wer will schon jahrzehntelang einen Job haben, den er eigentlich nicht mag und der ihm vielleicht auch gar nicht liegt.

Wenn du für dein Fach brennst, wirst du mit relativ großer Wahrscheinlichkeit auch nicht untergehen, wenn das angeblich ein Studienfach mit schlechten Aussichten ist.

Lehrer sollte man aber auch nur werden, wenn man das als Berufung sieht und nicht als Notausgang. Schlechte Lehrer mit frühem Burnout gibt es schon genug.

ImperfectAngel 
Fragesteller
 25.04.2019, 18:08

Also Lehramt war schon damals neben WI eine meiner Wunschstudiengänge. Ich fand es irgendwie cool später mal unterrichten zu dürfen.

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Dummie42  25.04.2019, 18:10
@ImperfectAngel

Du musst dir aber auch darüber im Klaren sein, dass das ein durchaus harter Job ist. Heutzutage nicht nur wegen teils echt fauler und frecher Schüler, sondern auch die Eltern machen vielen Lehrern das Leben schwer.

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ImperfectAngel 
Fragesteller
 25.04.2019, 18:12
@Dummie42

Ja ich weiß was du meins. Ich hoffe ich kann mich da mit ein paar Lehrern nochmal unterhalten und die fragen wie die sowas regeln

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Dummie42  25.04.2019, 18:17
@ImperfectAngel

Das seit Jahrzehnten beklagte Problem mit dem Lehramtsstudium ist, dass die Studenten erst dann das erste Mal vor der Klasse stehen, wenn sie mit dem Studium schon fast fertig sind.

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ImperfectAngel 
Fragesteller
 25.04.2019, 18:19
@Dummie42

Ja das habe ich auch gehört, weil man die ersten 6 Semester erstmal das jeweilige Fach einfach leer, sage ich mal, studieren muss ( + Fachdidaktik, weil es ja Lehramt ist) um die Grundlagen schonmal zu haben. Man macht aber zwischendurch auch nochmal ein Praktikum indem man eine Schule für 4 Woche besuchen muss.

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PhotonX  25.04.2019, 18:17

Dieser Antwort ist nichts hinzuzufügen!

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ImperfectAngel 
Fragesteller
 25.04.2019, 18:21

Ich habe auch schon in der Schule von einer Freundin gehört, dass der Studiengang eigentlich gut zu mir passen würde. :)

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Du solltest aus Spaß und Interesse studieren und nicht wegen "guter Zukunftsperspektive" denn die leidet unter deinem fehlendem Enthusiasmus.

Wenn's dir jetzt schon keinen Spaß macht, dann wirds dir später und für den Rest deines Lebens auch kein Spaß machen.

Und Lehramt hat bei Wirtschaftsinformatik nichts verloren.