Ist Mathe im BWL-Studium härter als in Informatik?
Hallo zusammen, ich habe vor etwa einem halben Jahr nach zwei Semestern mein Informatik Studium abgebrochen weil es besonders vom programmieren und der theoretischen Informatik für mich uninteressant und frustrierend war und ich später doch nicht in dieser Branche arbeiten wollte. Nun frage ich mich ob ich bei einem BWL-Studium noch mehr höhere Mathematik hätte.
Ich hatte bei mir im Studium Lineare Algebra, Diskrete Mathematik, und Analysis, welche ich auch bestanden habe. Ist die Mathematik im BWL-Studium noch einen Tick schwerer, bzw. anspruchsvoller oder etwas darunter? Danke im voraus!
3 Antworten
BWL hat weniger Mathe und mehr rechnen. Es geht ja nur um den finanziellen und wirtschaftlichen Aspekt
Das Einstiegs-Mathe für Infos und Ingenieure sollte sehr gut und locker für BWL reichen. Mehr als +*-/ und etwas exp und log kommt in BWL sowieso nicht vor, überspitzt gesagt.
Was wirklich anspruchsvoll in BWL werden kann, ist die Stochastik, aber das ist irgendwie völlig anderes Mathe, gefühlt. Aber auch das ist schaffbar, man beweist ja nicht groß, sondern wendet eher an. Zwar sind die Risikomodelle (wenn Du Dich dorthin gehend spezialisierst) mitunter sehr anspruchsvoll, z.B. die Mathe-Modelle für Optionspreisbewertungen mit Sonderlocken, aber wenn Du die Mathe-Klausuren in Info bestanden hast und jetzt nicht komplett bei Stochastik rausfällst, machbar!
Nun frage ich mich ob ich bei einem BWL-Studium noch mehr höhere Mathematik hätte.
Nope. Allenfalls Stochastik, aber eher anwendungslastig, weniger völlig abstrakte Theorie.
Ist die Mathematik im BWL-Studium noch einen Tick schwerer, bzw. anspruchsvoller oder etwas darunter?
Allgemein ist Ingenieursmathe und Co. deutlich schwerer als Finanzmathe, mit Ausnahme der Stochastik, wo es zusammenlaufen kann. Deswegen nehmen Banken, Versicherungen auch gerne Mathematiker für komplexe Risikomodelle, die sogenannten Quants oder Raketenwissenschaftler.
Kannst ja auch Wirtschaftsinformatik machen
Wirtschaftsmathematik kenne ich, da ist der Matheanteil sehr nahe am Mathestudium, wenn es eine Uni ist, die sonst eher Technik und Mathe lehrt. Dort geht es auch tief in Mathebereiche, die man für BWL eher nicht braucht.
Kommt drauf an wo du Informatik studiert hast.
Vom Matheanspruch her gilt:
FH BWL < FH Informatik < Uni BWL < Uni Informatik
Ob das mit FH Informatik < Uni BWL so stimmt, ich weiß nicht. Uni BWL war jetzt nicht wirklich Mathe, an der WBU Darmstadt hingegen ging es bis in die Integraltransformationen, geometrische Darstellungen von komplexen Zahlen, Numerik, B-Splines, Bezierkurven, Baryzentrische Koordinaten, Bernstein-Polynome, mehrdimensionale Differenzierung. Zugegeben, war jetzt auch ein Sonderkurs an der WBU, der wohl etwas über das normale Info-Mathe hinausging.
Aber in BWL ist es doch allenfalls die Stochastik, die weh tut. Operations Research ist ja jetzt nicht so mega mathe-technisch.
Im Übrigen stimme ich Dir zu, ich mache gerade Mathe Uni Info. Keine Veranschaulichung, gefühlt nur beweisen.
Es gäbe da auch den Studiengang Finanzmathematik, da ists dann schon etwas mathematischer...