Streiche bei der Bundeswehr?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,
Da hat dein Vater eben noch seine Erinnerungen erzählt, damals war das noch so, heute ist das viel viel besser. Der Truppführer bzw die hoher rangigen werden dir keinesfalls streiche spielen da er sonst direkt Angst um den job haben muss (Heutzutage ist das leider so) was aber sein kann ist das dir deine Kameraden einen streich spielen, aber wie du dich da wehrst musst du selber wissen, denn ich denke auch deine Freunde werden dir mal einen Streich gespielt haben... Somit weist du ja wie du dich verhältst ^^

LG grepolis

Also leider hat sich zumindest in manchen Einheiten aber rein nichts geändert. Es gibt immer noch sadistische Ausbilder, die schon in ihrer Eröffnungsrede an die neuen Rekruten die Worte Srsch und schleifen genüsslich rausbrüllen. Wird jemand krank wird ihm der Gang zum Arzt verboten, seine Kollegen aus dem gleichen Zug dürfen sich an ihm abarbeiten, eine ganze Nacht in den Spind sperren, mit in Socken gesteckte Seife schlagen, nachts kalt abduschen, Haare komplett abrasieren usw. isf. Glaubt Ihr nicht? Es geht bis zum Selbstmordversuch einzelner Rekruten. Nach 6 Monaten, 10 kg weniger, kaum Schlaf, weil man nachts ab 3 Uhr raus durfte, Gräben schaufeln, hat es gereicht. Es gab die Kündigung, dann kam noch ein Anruf an die private Telefon Nr. daheim, man solle doch an die Schweigepflicht denken, sonst geht's vor das Militärgericht. Ja Leute, leider Alltag oder warum glaubt Ihr, dass 21% aller Rekruten in den ersten 6 Monaten abbrechen.

Es wird sich nie was ändern, man muss den Dienstweg einhalten und den Grund der Kündigung kriegen die in Köln nicht auf den Tisch, obwohl 2 Seiten ausführlich geschrieben, kam bis heute keine Reaktion oder gar ein Anruf aus köln...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Habe ich so nicht kennengelernt. Es mag vllt. etwas davon abhängen wo du landest. Aber ich glaube schwer, dass das Legenden sind und/oder alten Zeiten angehört. 

Bei uns gab es damit keine Probleme. Wir hatten im Zug spitzenmäßige Kameradschaft. Du brauchst definitiv keine Angst davor zu haben, dass Ausbilder dich schikanieren. Das würde dem Ausbilder seeehr negativ ausgelegt werden und die anderen Kompanien hatten eh besseres zu tun als "die Neuen" zu ärgern.

Das einzige was natürlich passieren kann ist, dass wenn man als Rekrut seine Grenzen austestet und etwas über die Stränge schlägt, dann auch mit harmlosen "erzieherischen Maßnahmen" rechnen muss. So passierte es meinem Buddy während dem Aufenthalt auf dem Truppenübungsplatz. Es herrschte richtiger Lagerkoller. Er hat den Bogen im Umgang mit einem Ausbilder dann etwas überspannt. Das hat dann dazu geführt, dass er ins Achtung gestellt wurde und dann vom Ausbilder ausgiebig mit Tarnschminke bemalt wurde. Das haben aber ALLE beteiligten mehr als amüsierend empfunden. Auch er selbst.

Also keine Sorge! Bei der Bundeswehr geht es recht verträglich zu was solche Dinge betrifft.

Solche Streiche wie in deinem Beispiel gibts eig. nicht mehr. Aber natürlich werden schon manche Späße gemacht. Das is aber dasselbe wie in der Schule. Und jeder weiß, wenn Dienst anfängt ises komplett egal wer was verkackt, weil entweder die Gruppe oder keiner. Die Kameradschaft innerhalb einer Gruppe (Zug, Gruppe, Kompanie - egal) is n bollwerk. Egal wo,was,wann wenn einer sieht hey der gehört zu meiner kompanie, hilft der dem. Dasselbe wird durch unmittelbare Zusammenarbeit Gruppe/Zug nochmal verstärkt. V. a. wenn man in Bsp.: Afghanistan ein extremes Feuergefecht zusammen durchgestanden hat. Vllt der eine ihn ausm Beschuss rausgezogen hat.

Dabei entstehen Bande die niemals brechen.

Es wäre weitaus sinnvoller, sich körperlich auf die Anforderungen vorzubereiten, anstatt sich Sorgen um eventuelle Späße zu machen.

Aber ja, es gibt durchaus noch sowas.