Wird man als Soldat auf Folter vorbereitet?
Angenommen man ist Soldat und wird in einen Auslandseinsatz zu einem bewaffneten Konflikt entsendet. Wird man dann von der Bundeswehr auf mögliche Folterungen vorbereiten? Wenn ja: Wie?
Das interessiert mich, da es natürlich sein kann, dass man als Kriegsgefangener endet und was andere Armeen dann so mit dir machen ist auch nicht schön.
4 Antworten
Zumindest Soldaten in speziellen Verwendungen werden ausgebildet. Ob das aber später hilft, wage ich zu bezweifeln. Meine eigene Erfahrung ist daraus, bei einer „Befragung“ gleich alles zuzugeben und zu benennen, denn man bekommt doch das erfahren, was man erfahren will. Selbst der härteste knickt ein, ist nur eine Frage der Zeit.
Psychische und körperliche Gewalt sind nicht nur unmoralisch, sondern als Verhörmethode auch vollkommen ineffektiv. Wer Verdächtige foltert, gelangt vielleicht an Geständnisse, nicht aber an die Wahrheit.
Um die Wahrheit herauszufinden, gibt es weitaus bessere Methoden. Polizisten oder Geheimdienste sind da Profis auf dem Gebiet.
Ja, auch darauf wird man vorbereitet.
Und zwar nicht nur in Seminaren:
Ja, wird man. Aber auch nicht nur auf Folter. Ich hab mal ne Doku mitgeschaut, wo Rekruten zu Soldaten ausgebildet werden in der russischen Armee. Erst mal ganz viele Belastungstests und so. Und zum Schluss sogar noch trotz Müdigkeit Kämpfe mit wachen Gegnern.
In der Tat wird man auf Krisen vorbereitet! Auch t Gefangenschaft.