Stimmt es, dass es trotz entsprechender jahrzehntelanger Tradition von der aktuellen Mercedes E-Klasse keine Taxi-Ausführung mehr gibt, und warum nicht?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In Meinem Denken und vermuten ist es eine Kostenfrage den Taxiausstattungen sind erheblich Teurer zu fertigen und auch erheblich aufwendiger was Sicherheit der Fahrgäste angeht..

Allein die Türen sind nach US Muster mit einem Stahlrohr verstärkt um den Insassensicherheitsvorgaben zu entsprechen und vieles Mehr.. eine Taxi Rogkarosse ist auch deutlich schwerer weil die Karosserie ebenfalls verstärkt ist und damit rechnet sich bei den rückläufigen Verkaufszahlen eine seperate Fertigung vermutlich nicht mehr.. Zumindest galt das für die Baureihen W 123 und w 124.

Wie das die wettbewerber machen ist mir aktuell auch nicht bekannt..

Aktuell bin ich nicht mehr auf dem Laufenden Stand der technik informiert..

Momentan ja, aber Mercedes behauptete ja auch, in Elektro die Zukunft zu sehen und ruderte nun doch zurück, weil nur zwölf Prozent der Kunden einen Stromer verlangen ... und von daher würde ich das als typische Eskapade des Herrn Källenius - der dem Konzern alles andere als gut tut, wie ich meine - ansehen und abwarten, was noch alles kommt.

Allerdings muss man sagen, dass einige Serien der E-Klasse qualitativ durchwachsen waren und viele Taxifahrer dermaßen verärgerten, dass sie auf VW Passat oder Skoda Superb, Ford Mondeo, diverse Japaner, Vans oder Kleinbusse umgestiegen sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Wellenmacher141 
Fragesteller
 23.02.2024, 20:58

Bist Du sicher dass Taxi-Unternehmen aus Qualitätsdgründen wechselten und nicht aus Preisgründen?

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rotesand  23.02.2024, 21:25
@Wellenmacher141

Beides spielte eine Rolle.

Ich kenne einige, die bereit gewesen wären, die Preise von Mercedes - es gab ja auch satte Rabatte für Taxiunternehmer, selbst im Servicebereich - zu bezahlen, wenn die Qualität gestimmt hätte. Zeitgleich kamen viele Leute weg von der Denkweise, dass ein Taxi ein Benz sein muss - da gab eines das andere. Und andere Marken warfen solide Autos auf den Markt, die konzeptionell gut waren, qualitativ nicht schlechter, aber günstiger - in der Oberklasse waren Opel Omega und Audi 100/A6 gut verbreitet, später waren Mondeo und Passat sowie der Skoda Superb und die ganzen Minivans wie der Opel Zafira beliebt. Selbst der Fiat Croma und der Nissan Laurel kamen um 1990 auf nennenswerte Taxi-Verbreitung.

Ich fahre privat schon lang Mercedes und aktuell den W211, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich wieder einen kaufe - ich finde auch den Mazda 6, den Skoda Superb und die VW-Passat Limousine sehr ansprechend.

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