Steckdose liefert plötzlich zu wenig Strom, Brandgefahr?

10 Antworten

Für mich hört sich das eher nach einem schlechten Kontakt an. Dieser kann im Kippschalter der Steckdosenleiste sein, es kann aber auch eine lose klemme in der Installation sein. Es besteht tatsächlich Brandgefahr, aber nicht wenn die Anlage abgeschaltet, also die Sicherung herausgenommen wurde. Eine Prüfung durch einen Elektriker ist durchaus sinnvoll.

vermutlich ist die mehrfachsteckdose im eimer,kontaktfehler oder verschmort.das ganze findest mit messen raus

Also erstmal abschalten der Sicherung und einen Elektriker holen ist schon mal richtig. Brandgefahr besteht auch nicht, solange du nicht versuchst wieder einzuschalten. Und die Ursache ist eine Unterbrechung der Klemmstellen oder ein nicht mehr funktionsfähige Steckdose. Aber was genau könnte ich nur spekulieren. Aber ich bin mir sicher, der Elektriker wird den Defekt finden und entsprechend reparieren.

Hallo CptCaps

Der Fehler könnte in der Steckdose liegen. Solange an der Steckdose nichts angesteckt wird besteht auch keine Gefahr. Die Steckdose musst du natürlich von einem Fachmann überprüfen lassen.

Gruß HobbyTfz

brandgefahr könnte bestehen, hier scheint es offenbar eine lose verbindung zu geben, die schwehlen kann, wesentlich massiver ist aber die gefahr eines elektrischen stromschlages. und zwar vor allem dann, wenn die erdung und der neutralleiter gemeinsam genutzt werden. dies ist besonders bei installationen, die vor 1980 errichtet wurden zu weilen gegeben...

für alle krimmelschisser:

ich weiß, dass es eigendlich nur bis 1969 zulässig war zweiadrig zu legen. aber elektriker sind gewohnheitstiere...

lg, Anna

germi031982  18.09.2015, 20:57

Klassische Nullung war bis 1973 zulässig, mit Übergangsfrist bis 1974 bei Neubauten die 1973 schon begonnen waren. Da die Kabelfarben 1965 auf das halbwegs* aktuelle Schema geändert wurden kann man nicht davon ausgehen das nur weil ein grün-gelber drin ist der automatisch der Schutzleiter ist, der kann auch ein Nullleiter sein (Neutral- und Schutzleiter Kombination, offiziell PEN genannt).

Und das deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen was die Klemmen betrifft. Wollte mal einen Strang aus der Abzweigdose ziehen...der Strang war noch drin, aber die Klemme hatte ich in der Hand. Hatte vorher schon die Sicherung rausgemacht. Habe dann den ganzen Kram mit Wago-Klemmen neu verdrahtet. Die Adern habe ich dann ein Stückchen gekürzt, war zum Glück nicht zu knapp dimensioniert worden damals, neu abisoliert. Musste das kürzen da die etwas korrodiert waren, das frisch abisolierte war aber absolut neuwertig.

Bei mir war die Installation von 1963.


*Neutralleiter mittlerweile blau statt himmelblau, und L3 mittlerweile grau. Das wurde gemacht um Verwechselungen mit der Farbgebung vor 1965 zu vermeiden, da diese Leitungen mit dem alten Farbcode da logischerweise noch sehr viel verbaut waren. Da war grau der Neutralleiter oder PEN (Nullleiter) und blau war L3, also eine Phase.

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