Steckdose aus Herdanschlussdoseabgreifen?
Es müssen 2 autarke Geräte angeschlossen werden. (Backofen mit Stecker an 230 V und Induktionsfeld. Das Induktionsfeld benötigt 2x230 V. Es sind 5x1,5 verlegt und mit 3x 16 A + FI abgesichert.
Die Lösung für eine Steckdose würde so aussehen:
Wenige Zentimeter neben der Herdanschlussdose wird ein Loch gebohrt und eine Unterputzdose mit Steckdose montiert. Die 3 Leitungen (L1,N,PE) von der Herdanschlussdose zur Steckdose verläuft unterputz durch ein paar Zentimeter Leerrohr. Angeschlossen wird das wie in der Zeichnung an Dosenklemmen die an dem Gehäuse der Herdanschlussdose befestigt sind.
Der blaue Punkt in der Mitte soll das Kabel aus der Wand (Zuleitung) darstellen. :-)
Nun muss man aufpassen, dass man in der Herdanschlussdose das Induktionsfeld nur an L2 und L3 anschließen kann. L1 ist ja bereits für den Backofen (Steckdose) reserviert.
Wäre das so korrekt?
7 Antworten
Ich würde aus der Anschlussleitung vom Backofen einen Festanschluss machen, d.h. Stecker abschneiden und auf die einzelnen Adern Aderendhülsen aufpressen.
Den grauen Draht als N-Leiter sehe ich nicht so problematisch.
Die Verbindungen sollten aber wirklich passen, diese Geräte haben eine recht hohe Leistung.
Arbeiten an elektrischen Anlagen dürfen nur von Fachkräften durchgeführt werden.
Bitte die Zugentlastungen für beide abgehenden Kabel NICHT vergessen!
Merten Herdanschlussdose mit 3er Klemmen verwenden. Den Backofen direkt anschließen, also ohne Steckdose, Das ist immer ein Schwachstelle.
Die graue Ader vom Kochfeld wird mit eine Klemme isoliert und in die Tiefe der Dose versenkt. Das als Zuleitung nur 1,5mm² verwendet wurde ist wohl ein Witz, wer macht denn sowas.
Falls du noch eine Antwort benötigst:
für knapp 40€ wird bei eBay ein sog. Power Splitter oder Herdanschlussbox angeboten, die genau dieses Problem elegant löst.
Habe ich als Laie vor zwei Jahren montiert und läuft einwandfrei.
Du darfst es so fachgerecht anschließen lassen.
Der Neutralleiter muss durchgehend blau sein. Ihn 2x zu verwenden und dafür eine zusätzliche andere Farbe mit zu belegen für das Induktionsfeld, ist zugelassen - er reicht 1x nämlich aus und ist dort auch blau. Es darf dann aber nicht der Stromkreis in 2x 230V je 2 getrennte Leitersysteme aufgetrennt werden mit 2 unabhängigen N-Klemmen auf der Kochfeldseite - das geht dann nicht ohne die durchgehende Farbe "blau". Es empfiehlt sich, den grauen Leiter zusätzlich an beiden Enden blau zu kennzeichnen - neben dem sichtbaren grauen.
Es empfiehlt sich, eine geeignete Installationsdose, Hilfsweise ein geeignetes Installationsgehäuse als Anschlussdose mit Zugentlastungen einzubauen. Der Backofen sollte ebenfalls fest angeschlossen werden bei dieser Art der Aufteilung der Stromkreise. Ein anständiges Klemmenfeld sollte selbstverständlich sein, keine Hobby-Bastler-Verdrahtung in viel zu kleinem Gehäuse! Achte auf die maximal zugelassene Adernzahl für das jeweilige Gehäuse! Nicht alles, was reinpasst, ist in der Menge zugelassen und dann meist brandgefährlich.
Der Neutralleiter muss durchgehend blau sein. Ihn 2x zu verwenden und dafür eine zusätzliche andere Farbe mit zu belegen für das Induktionsfeld, ist zugelassen - er reicht 1x nämlich aus und ist dort auch blau. Es darf dann aber nicht der Stromkreis in 2x 230V je 2 getrennte Leitersysteme aufgetrennt werden mit 2 unabhängigen N-Klemmen auf der Kochfeldseite - das geht dann nicht ohne die durchgehende Farbe "blau".
Die Kochfelder werden aber so vorkonfektioniert ausgeliefert. Mag sein, dass zusätzlich noch eine N-Brücke im Kochfeld ist, aber das ist Standard bei Auslieferung.
Wie jetzt? Da gibt es meines Wissens nur eine einzige Anschlussstelle für "N" - diese muss dann für 2 Adern geeignet sein, sonst kann das graue Kabel nicht zusätzlich dort aufgelegt werden, wie geplant. Eine mögliche Auftrennung am Kochfeld selbst ist dann nicht zugelassen, wenn ein N-Leiter zu einem eigenen System nicht auch durchgehend blau wäre.
Da gibt es meines Wissens nur eine einzige Anschlussstelle für "N" - diese muss dann für 2 Adern geeignet sein,
Nein, in zahlreichen Anschlussplänen (unser Kochfeld inkl) hat L1 und L2 sowie N1 und N2 als seperat geführte Klemmen. Zusätzlich dann natürlich auch PE. Diese Kochfelder kann man theoretisch auch auf zwei Automaten mit gleicher Phasenlage anschließen, wenn zu jedem Automat auch ein eigener N mitgeführt ist. Ist etwas bedenklich, aber steht in den Anschlussschehma so drin. Ggf für Länder ohne Drehstrom, wo es Standard ist, mehrere 230V-Leitungen ohne Phasenverschiebung für einen Herd zu nutzen, und den Querschnittz nicht auf 6mm² zerhöhen zu müssen. Lieber ein paar Adern mehr... Ka, warum genau. Aber ist tatsächlich so ausgeführt...
Als Ergänzung: Im Bild siehst Du die Standardbelegung
https://www.kuechen-forum.de/forum/themen/autarkes-neff-kochfeld-richtig-angeschlossen.29209/
6 und 9 zeigen das Kochfeld sowie die vorkonfektionierte Leitung am anderen Ende...
Klar 2 Klemmen, aber intern verbunden - sonst geht es nicht mit einem 5-adrigen Kabel z.B., sondern nur mit 2x 3 adrigen! Ich kann mir nicht denken, dass ein Hersteller das unvorschriftsmäßig mit Prüfzeichen anbietet. Die N-Klemmen müssen durch eine Brücke im Feld verbunden sein, so dass man auch nur eine einzige Ader blau im Querschnitt des 2 Leiter-Systems (mit unterschiedlichen Phasen, versteht sich) anschließen könnte oder soll - je nach dem.
Ok, mit der Brücke geht das dann mit Blau UND grau zusätzlich....
Grund: der N-Leiter muss blau sein! Ihn zusätzlich mit einer anderen Farbe außer grün-gelb zu "verstärken" ist zulässig bei eindeutiger Kennzeichnung - und logisch nur dann, wenn die blaue Ader allein vom Querschnitt her ausreichend wäre... das ist hier der Fall.
https://www.elektropraktiker.de/nachricht/leiterkennzeichnung-von-anschluessen-autarker-kochfelder/
Noch ein interessanter Artikel, wo eine Fachkraft nach Nachfrage eine Antwort zu genau dieser Aderfarbgebung liefert. In dem Fall darf die graue Ader auch ohne Brücke ggf als N2 seperat angeschlossen werden. Bis zur Anschlussdose müsste dann aber ein zweiter blauer liegen (Für 2L/2N-Anschluss), denn in der Antwort steht drin, dass grau als N oder gebrückt mit blau als N als Ausnahme verwendet werden darf...
Somit darf die Elektrofachkraft nach den Vorgaben der jeweiligen Hersteller Kochfelder und ähnliche Einrichtungen anschließen, auch wenn ein grauer Leiter oder ein grauer Leiter gebrückt mit einem blauen Leiter vom Kochfeld mit dem blauen Leiter von der Herdanschlussdose verbunden werden muss.
Nicht zwingend mit blau gebrückt.... Mir stellten sich auch die Nackenhaare beim ersten lesen. Aber da ein Herdanschluss wie alle anderen Verdrahtungen im Haus nur von Fachkräften vorgenoimmen werden dürfen, sollte das jeder Fachmann wissen/begreifen und kein Problem bei der fachgerechten Ausführung damit haben dürfen...
Brücke = schon zwingend, aber in der Anschlussdose dann. Ja, die DIN lässt auch andere Farben als blau für N zu, wenn es blau nicht gibt - das ist die Bedingung!
In deinem Anschlussbild übrigens haben sie beim Drehstrom deshalb nicht blau aufgedoppelt, sondern grau an der ersten Phase mit aufgelegt im obersten Fall - geht natürlich auch, mir gefällt die verstärkte N-Lösung aber besser.
Alles nicht so wild. Ich habe oft vergleichbare Diskussionen bei ganz anderen Leistungen mit sogenannten Gutachtern! Da stellen sich mir dann die Nackenhaare auf! Aber jede meiner Installationen habe ich durchbekommen - ja sogar manche Norm ist später auf genau diese Art geändert worden - sieh an!
Wir haben hier dieselbe Meinung, kein Problem, es anders auszudrücken. Viel Erfolg noch und alles Gute dann zum neuen Jahr!
Die Lösung ist dies von einem Fachmann machen zu lassen da es sich um Starkstrom handelt und das ist auch vorgeschrieben so.Kommt es zu einem Brand ect. haftest du oder der es dir angeschlossen hat. Also Finger weg vor solchen Sachen.
Ja diese Dose hatte ich auch schon in betracht gezogen. Problem hier ist, dass für den grauen keine Klemme mehr bei dem blauen frei ist. Laut Induktionsfeld Anschlußplan muss der an blau in der Herdanschlussdose. Übrigens, sind bei mir alle Leitungen nur 1,5 mm2.