Sport gut oder schlecht für Stress?

12 Antworten

Beides ist richtig. Es findet beides statt. Es ist beileibe nicht so, dass Stress immer etwas schlechtes ist und immer nur noch mehr Stress erzeugt!

Körperliche Arbeit zu verrichten, ist tatsächlich Stress für den Körper.

Allerdings braucht das der Körper auch, um ordentlich zu funktionieren... Unter mittlerer Anstrengung wird z.B. der Körper sehr viel besser durchblutet. Die Knorpel von Gelenken werden nur dann mit Nährstoffen versorgt, wenn die Gelenke bewegt werden. Knochen werden nur so lange stabil gehalten, wie die Stabilität gefordert ist - mit Knochen, die nichts aushalten müssen, macht sich der Körper nicht so viel Arbeit und akzeptiert, wenn sie halt nicht mehr so stabil sind.

Und der Körper passt sich ja auch der Belastung an, indem er z.B. überforderte Muskeln vergrößert oder seinen Energiehaushalt verbessert. Dadurch ist eine gleichbleibende Belastung irgendwann eben kein Stress mehr für den Körper, sondern Routine. Und wenn diese Belastung normal ist, ist natürlich auch eine höhere Belstung weniger stressig.

Wir haben Mechanismen, die uns dazu bringen sollen dass wir uns freiwillig bewegen. Z.B. werden Glückshormone ausgeschüttet, wenn wir uns an der frischen Luft bewegen. Also fühlen wir uns gut, wenn wir das tun. Das hat die Natur extra so eingerichtet, dass wir uns freiwillig bewegen und die positiven Effekte der Bewegung zum Tragen kommen können.

Dieses Gefühl wirkt nach, wenn wir Sport getrieben haben: Wir empfinden Glück, wir fühlen uns gesund, wir merken, dass wir etwas getan haben: Wir haben ein Erfolgserlebnis. Zudem hatten wir Gelegenheit, den vielleicht sehr stressbehafteten Alltag mal beiseite zu lassen und was zu machen, das Spaß macht und nur für uns selbst gut ist. Diese Gefühle wirken natürlich auch stresslösend. Auch, wenn die Aktivität selbst vielleicht auch Kopfarbeit erforderte und erstmal stressig war.

Sport kann Stress erzeugen, wenn du dich zwingen musst, Sport zu machen oder Sport machst der dir nicht gefällt. Angenommen du willst von dir aus mehr Sport machen, koste was es wolle und du machst Übungen die dir nicht gefallen.

Andererseits kann Sport den Stress lindern, wenn du Spaß dabei hast. Fährst du gerne Fahrrad, schwimmst du gern oder spielst gerne Fußball kannst du das in deinen Trainingsplan einbauen und es bereitet dir Freude und baut Stress ab anstatt ihn zu fördern.

Woher ich das weiß:Recherche

Wenn du richtig Sport für eine verdammte 3Viertelstunde treibst und anschließend dich lauwarm bis kalt duschst, sowie danach isst, kann ich dir versicher ist es das geilste Gefühl, dass es gibt. Du wirst dich wunderbar fühlen

die erste aussage ist so falsch. Warum sollst du stress bekommen wenn du daran denkst, dass du was gutes für deinen Körper machst...? Ich hatte eine leicht depressive Phase und Probleme in der Schule, habe aber trotzdem 2 mal in der Woche sport gemacht

Woher ich das weiß:Hobby

kommt darauf an was für ein Sport. Yoga ist allgemein immer gut aber Leistungssport wo du dir Druck machst, Z.b. wettkämpfe sind weniger gut gegen Stress

RedPanther  26.06.2020, 17:09

Ich wüsste nicht, warum Yoga (wo ich wunderbar Gelegenheit habe, an alles zu denken was mich aufregt) entspannender sein sollte als Leistungssport, bei dem ich an überhaupt nichts mehr denken kann und nach dem ich dieses wunderbare Gefühl habe, etwas geleistet zu haben das andere nicht hinbekommen... ;)

Ich denke, es ist eher typabhängig, welche Sportarten besser entspannen und welche weniger gut.

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