Spiegelreflexkamera höchste Auflösung einstellen?
Kann es sinvoll sein, bei einer Spiegelreflexkamera NICHT die höchste Auflösung einzustellen wenn diese nicht unbedingt benötigt wird für z.B. Vergrösserungen?
Ich habe schon gehört, dass dann der gesamte Sensor "gebraucht" wird und somit ein Qualitätsverlust entsteht (Bildrauschen). Stimmt das?
Oder trifft das nur auf ältere Kameras zu? Ich fotografiere mit einer Nikon D50 (5-jährig) und einer Nikon D5000 (ca. 2-jährig)
Danke
3 Antworten
Wenn du bei deiner Spiegelreflex eine niedrigere Auflösung einstellst, wird das Foto zuerst mit voller Auflösung aufgenommen und anschließend von der Kamerasoftware runtergerechnet.
Ich habe schon gehört, dass dann der gesamte Sensor "gebraucht" wird und somit ein Qualitätsverlust entsteht (Bildrauschen). Stimmt das
Das geht in die richtige Richtung. Wenn eine Kamera zu viele Megapixel hat, leidet tendenziell die Bildualität durch starkes Bildrauschen. Eine Spiegelreflexkamera mit 24 Megapixeln rauscht bei gleicher Sensortechnologie deutlich stärker als eine mit 12 Megapixeln. Wenn man jetzt die Kamera mit den 24 Megapixeln nimmt und da 12 Megapixel einstellt, ist die Bildqualität trotzdem noch schlechter als bei der Kamera, die von Anfang an nur 12 Megapixel hat. Durch das Verringern der Auflösung erreicht man also nicht die gleiche Bildqualität wie bei einer Kamera, die von vorneherein eine niedrigere Auflösung hat. Trotzdem wird die Bildqualität nicht schlechter, wenn man die Auflösung niedriger einstellt (abgesehen davon, dass ein paar Pixel verloren gehen). Das Rauschen nimmt gegenüber dem Originalbild sogar noch ab, weil verschiedene Pixel zu einem zusammengefasst werden und das Rauschen so nicht mehr so stark ins Gewicht fällt.
So ist es. Kein Mensch braucht 20 Megapixel. Das ist quasi der Ferrari in einer kleinen städtischen Einbahnstraße mit entgegenkommenden Fahrrädern. Fährt auch nicht 250 kmh, oder doch?
Also bei 6 Megapixeln würde ich schon noch das Maximum verwenden. Mache ich mit meiner K100D auch so, die hat auch "nur" 6 Megapixel.
Ansonsten hängt es davon ab, wie viel Platz du auf der Speicherkarte hast, wie schnell dein Rechner ist und wie viel Platz du auf der Festplatte hast. Du kannst die Bilder auch immer noch nachträglich am PC runterrechnen, das Ergebnis ist genau das gleiche wie wenn du bei der Kamera eine niedrigere Auflösung einstellst. Der Vorteil daran, es an der Kamera einzustellen, ist eben, dass die Karte nicht so schnell voll ist und dass dein Rechner besser mit den Bilddateien zurechtkommt. Ich habe zum Beispiel ein etwas älteres Notebook, und das wäre mit 12-Megapixel-Bildern wahrscheinlich etwas überfordert (öffnen, bearbeiten, u.s.w. dauert dann länger).
Man sagt ab ca,. 10 Megapixel ist Schluss. Höher braucht man nicht und ist nicht sinnvoll. Wie du schon sagst Bildrauschen. So richtig sehen das wahrscheinlich doch nur die Profis, aber es kommt ja auch immer noch drauf an wie Blende und Zoom eingestellt sind. Die 6 Megapixel kannst du ruhig lassen.
Und ist es so, dass man den Unterschied von eingestellten 12 MP und 8 MP merkt in der Praxis? Oder unter welchen Umständen merkt man das? Bei schlechtem Licht / hohem ISO, wenn das Bildrauschen bereits höher ist als normal?
Oder merkt man das immer? (ich konnte noch keinen wirklichen Unterschied feststellen?
Also ist es für einen "Amateurfotografen" bereits sinvoll, die Auflösung herunter zustellen? Bei meiner alten Kamera ist 6 MP bereits das Maximum, macht es da nun Sinn, NICHT das Maxiumum zu wählen? Gerade wenn doch Mal ein A4 gedruckt werden möchten?
Danke für die Antwort