Canon eos 750D oder Sony a6000?

8 Antworten

Ich hab vor kurzem ein Buch zu dem Thema Kamera-Kaufberatung geschrieben und kenne daher diese Kameras. (Um ehrlich zu sein von der A6000 nur den Nachfolger)

Das eine ist eine DSLR und das heißt:

  • Anderes Fokussystem
  • Optischer Sucher
  • größere Objektivauswahl
  • großer Body und damit bessere Balance der Kamera mit großen Objektiven

Die A6000 ist eine spiegellose Systemkamera und das heißt:

  • elektronischer Sucher
  • kleinere Auswahl an Objektiven
  • klein und handlich für Reisen
  • elektr. Helferlein zum manuellen fokussieren (Fokus peaking)
  • die A6000 hat den Multi-Funktions-Blitzschuh (soweit mir bekannt) und das macht die Arbeit mit diversen Standard-Blitzen, Funkauslösern, etc. schwerer bzw. muss man da mehr Aufpassen. 
  • Im Zuge der Recherche für einiges in dem Buch hatte ich auch einigen Kontakt mit Service-Personal und s.g. Profis von Sony. Mein kurzes Fazit aus den Gesprächen: SO NIE!

Vor allem der elektr. Sucher polerisiert - manche mögen Ihn und andere hassen Ihn. Einerseits erlaubt der elektr. Sucher eine genaue Vorschau wie das fertige Bild aussehen wird. Andererseits irritiert der helle Sucher in einer dunklen Umgebung die Augen, ist oftmals leicht verzögert beim auslesen, bleibt bei Serienbildern schwanz, verbraucht viel Betterie und ich pers. würde sagen bei einigen der Dinger bekomme ich in vielen Situationen Augenkrebs - vor allem im dunkler Umgebung.

Am besten selber Testen und schauen mit wer du besser zurecht kommst.

Canon hat im APS-C Bereich etwas nachgelassen. Sony baut einfach geilere Sensoren wenn es um Bildqualität geht. Ich will dir aber noch Nikon mal ans Herz legen. 

Für Nikon spricht aus meiner Sicht:

  • Umfangreiches Zubehör
  • Guter Service
  • Sehr gute Sensoren ohne Lowpass-Filter (das sorgt für schärfere Bilder mit besserer Detailwiedergabe) ab D3300, D5300 und D7100 und darüber. Beispielbild kann ich dir gern per PM in voller Auflösung Schicken.
  • Preis/Leistung stimmt bei den Objektiven eher als bei Canon - zumindest im APS-C Bereich. 
  • Besseres Rauschverhalten dank etwas größerem Sensor als die Canon (gilt soweit ich weiß auch für Sony - Der sensor ist definitiv größer, die Rauschwerte hab ich nicht im Kopf)

PS.: An Alle Sony-, Canon-, Etc.-Fanboys... Erst mal alle Hersteller testen dann "Steine werfen"! Alles hab ich sicher nicht in der Eile erwähnt. Pentax ist ebenfalls interessant aber ich kenne die Kameras zu wenig um allzuviel dazu zu sehen und ich pers. halte die Objektivauswahl für "komisch"!

PPS: @FS - Wenn du Lust hast kannst dir ja Pentax auch mal ansehen.

mbauer588  28.12.2016, 02:01

Eine DSLR ist nicht die 1. Wahl zum mal schnell was filmen...

Wer ernsthaft filmen will und auch den Look der Videos wie aus Hollywood haben will inkl. Spiel mit selektiver schärfe, butterweiche Schwenks und Kamerafahrten, etc... Der muss auch mit "Preisen wie in Hollywood" rechnen ;)

Der AF pumpt, braucht oft 3-6 Sek. um scharfzustellen und verursacht alle möglichen Störgeräusche beim Ton! Die DSLR allein ist zum filmen unbrauchbar... Um dennoch vernünftig filmen zu können bedarf es an einigem Zubehör. Mit einer DSLR wurden schon ganze Episonen von Serien oder teile von Hollywod-Produktionen gedreht. Im Vergleich zum Preis und Gewicht einer Hollywood-Filmkamera ist die DSLR ein Leichtgewicht und ein Schnäppchen! Nur begiebt man sich damit auf das Terrain der Profis und muss auch mit Profi-Zubehör arbeiten um die Schwächen der Kamera auszugleichen.

Spiegellose Systemkameras gleichen einige der Probleme aus aber der punpernde oder ruckartige AF ist immer noch nicht schön... Dafür gibt es dort viele gute Hilfsfunktionen für manuelles fokussieren!

Allein die Kamera ruhig vor den Körper zu halten während man über den Live-View filmt ist Freihand eine Herausforderung bzw. kaum machbar - vom zoomen und manuellem scharfstellen sprechen wir mal garnicht! Dazu gibt es Rig's, mit denen man die Kamera schultern kann. Gute Rigs haben auch ein Fukuszieh-Rad mit dem man über eine Meachanik den Fokusring der Linse in der Nähe des Rig-Griffs betätigen kann.

Für den Ton sollte man ein externes Mikro nehmen. Die eingebauten Mikrofone liefern meist keine überragende Tonqualität und man kann die auch nicht so universell einsetzen oder nachpegeln ohne an der Kamera rumzuhantieren. Daher ist hier mein Tip mind. ein Zoom H1 zu nehmen (ca. 100 EUR)

Für statische Dinge und den ein oder anderen kleinen Schwenk reicht ein normales Stativ...

Um etwa Kamerafahrten zu realisieren muss man sich je nach länge der Fahrt, Untergrund, etc. ein Schwebestativ, einen Kamera-Schlitten oder Kamerawagen (Dolly) besorgen!

Ich kann es kaum genug betonen, dass eine DSLR keine Taschenknipse ist zum draufhalten. Um ernsthaft filmen zu können sollte man mind. 500-1000 EUR Budget für Zubehör einplanen. Andernfalls ist das Handling unbrauchbar und man bekommt auch keine ordentlichen Filme hin!

Für mal eben kurz draufhalten und schnell mal was filmen wäre ein kleiner handlicher Camcorder für 150-200 EUR die bessere Wahl!

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Wenn Brennweiten über 200mm nicht in Frage kommen, würde ich eindeutig die Sony empfehlen. Sie ist leichter, kompakter, hat bessere Leistung bei hohen ISO-Werten, für den Anschluss gibt es mehrere sehr gute und günstige Festbrennweiten und man kann auch Objektive mit anderen Bajonetten durch Adapter nutzen. Eine große Schwäche: man braucht mind. 2 Akkus, am besten 3 oder 4.

Die Nikon d5300 is im Angebot heute gewesen bei Saturn meine ich gesehen zu haben die ist echt top

Canon EOS 750D.

LG

Playerml 
Fragesteller
 28.12.2016, 00:51

Und warum?

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llyodbanks  28.12.2016, 01:22

Weil die Kamera insgesamt besser ist, als die Sony Kamera!

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MetalMaik  28.12.2016, 09:38
@nextreme

@Ilyodbanks Dann kläre uns mal auf, in welcher Beziehung die 750D "besser" sein soll, als die a6000.

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MetalMaik  28.12.2016, 10:01
@MetalMaik

Bildqualität/Sensor? Sicher nicht, da ist der Sony Sensor bei weitem überlegen.

Autofokus? Ist definitiv bei der a6000 besser.

Sucher? Ob elektronisch (a6000) oder optisch (750D) ist Geschmackssache, aber der Sucher der a6000 ist fast doppelt so groß wie der Sucher der 750D!

Serienbildgeschwindigkeit? a6000: 11 Bilder/s - 750D: 5 Bilder/s

Auch was die ISO Performance (Low Light Eigenschaften / Rauschverhalten) betrifft ist die a6000 deutlich besser, ebenfalls deckt sie einen größeren Dynamikbereich ab (a6000 13,1 EV, 750D 12 EV).

Aber die 750D ist ja "besser" ... 😂


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FoxundFixy  28.12.2016, 10:34
@MetalMaik

Typischer Canon-Fanboy ,der denkt Canon wäre das Nonplusultra. Canon lebt nur noch von seinem Ruf der vergangenen  Tage und keiner merkts.



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llyodbanks  28.12.2016, 11:42

@FoxundFixy Rede anständig.

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Naja, das ist schwer zu beurteilrn, da du hier Kameras vergleichst, die grundverschiedene Ansätze haben. Ja, sie können beide Fotos schießen. Das war es auch schon an Gemeinsamkeiten. 

Canon ist eine Spiegelreflexkamera, die Sony eine spiegellose Systemkamera. 

Zum Bildsensor: Du wirst oft lesen, dass der von Nikon besser ist als der von Canon und die von Sony sowieso das Nonplusultra ist. Auf dem Papier mag das stimmen, aber im echten Leben vollkommen egal. Ich mache dir mit 10 Kameras dasselbe Bild, und du wirst nicht erraten mit welcher Kamera ich das Bild gemacht habe. Wohl aber, mit welchem Objektiv.

Bedeutet: Geh in den Fachhandel und nimm die Kameras in die Hand. Wie sieht es mit der Größe und dem Gewicht aus? Kommst du gut an alle Knöpfe? 

Im Gegensatz zu nextrem sind mir die spiegellosen zu klein und zu leicht. Ich hätte das Gefühl, die kaputt zu machen wenn man die mal richhtig anfasst. Das ist natürlich Quatsch. Aber das zeigt, dass du dich mit einer Kamera auch wohlfühlen musst. 

FoxundFixy  28.12.2016, 11:18

Dem muß ich widersprechen.

In der Regel kann ich den Unterschied von Canon und Sonysensoren anhand des Dynamikumfangs bei schlechteren Lichtverhältnissen gut auseinanderhalten. Wo bei Canon Teile des Bildes entweder absaufen und/oder ausbrennen , kann man bei Sonysensoren noch einiges aus dem Bild herausholen

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