Spiegelreflex: Bilder draußen zu dunkel?
Ich möchte mit meiner Sony A 450 Bilder vom Hund in Bewegung schießen. Ich nutze das 18-55mm Objektiv, habe den S-Modus gewählt, ISO auf 400 und die Verschlusszeit auf 1000. Die Bilder werden schärfer, allerdings sind sie nun viel zu dunkel, obwohl die Hellichkeit auf höchster Stufe ist.
Wer kennt sich aus? Was mache ich falsch?
11 Antworten
Es reicht nicht, sich eine Spiegelreflex zu kaufen - man muss sich obendrein mit der Materie beschäftigen. Und zwar mehr als bei einer Einfach-Knipse.
Die Belichtung ergibt sich aus Blende, Zeit und Empfindlichkeit. Wenn Du die letzten zwei vorgibst, kann die Kamera nur noch die Blende einstellen. Das geht aber nur in den Grenzen, die die Bauart des Objektivs zulässt - bei einem billigen Zoom ist nahe Blende 4 Schluss.
Als schnelle Abhilfe: Geh' zu 1/250 s (so schnell sieht der Hund auf dem Bild ja nicht aus) und ISO 1600.
Um was zu lernen: Mach' Dich erstens schlau, Buch oder Internet. Und experimentiere ganz ohne Automatik, also Zeit, Blende und Empfindlichkeit vorgeben, knipsen, Ergebnis betrachten und daraus lernen.
Eine Verschlusszeit von 1/1000 setze ich nur bei sehr optimalen Lichtverhältnissen ein. Aber einen agilen Hund mit 1/125 zu fotografieren führt natürlich zu Bewegungsunschärfe. Und je höher die Lichtempfindlichkeit desto verrauschter die Bilder.
Hallo stillGryffindor...,
das Bild ist also, trotz Automatik, unterbelichtet.
Das heißt, die Kamera hatte nach den exif-Angaben schon ihre größte Blende, f/5,6 genommen und konnte bei deiner iso- und Verschlusszeitwahl dann eben nur zu knapp belichten. 1000stel ist zu kurz, der Hund saß doch ganz ruhig zu diesem Portrait, da hätten auch 60stel gelangt. Na gut, bei Tatterich dann vielleicht 250stel. ;- ))
Du batest um Tipps:
Lass die Automatikeinstellung wie sie ist, aber passe die Verschlusszeiten wirklich den vorhandenen Gegebenheiten an. Selbst bei 500stel oder 250stel sollten sich die Bewegungsunschärfen noch in dem Rahmen halten, die man einem wetzenden Tier auch zugesteht. Sowas verdeutlicht ja auch die Geschwindigkeit des Tieres im Foto.
Wenn du tatsächlich jedes Haar auch bei Bewegungen scharf haben möchtest, brauchst du einfach mehr Licht, darunter läuft dann nichts oder eben nur duster.
Für dieses vorhandene Bild empfahl Shiftclick eine Nachbearbeitung (aufhellen) und es sieht dann schon ganz anders aus...
Die Kamera hätte eine Unterbelichtung eigentlich anzeigen müssen...?
Wenn du dich eben von den Belichtungsautomatiken und deren Grenzen befreien möchtest, empfiehlt es sich bestimmt, etwas mehr in die fotografischen Zusammenhänge einzusteigen... fotolehrgang.de
Viel Erfolg dir! :- )
Blende weiter öffnen oder längere Verschlusszeit.
Welche Art der Belichtungssteuerung hast du gewaehlt? Ich nehme mal an die Blendenautomatik, wenn du schreibst, dass du ISO und Verschlusszeit festgelegt hast. Die Werte sind bei hellem Licht/Sonnenschein/wenig Wolken auch gut gewaehlt. Aber momentan oder auch im Wald musst du beim ISO-Wert weitaus groeßere Zugestaendnisse (also 1600 und hoeher) machen. Wenn der Hund nicht allzu schnell unterwegs ist, kannst du es auch mal mit 1/500 sec versuchen.