Spanisch oder Französisch? Welche Sprache empfehlt ihr?

9 Antworten

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Ich spreche beide Sprachen.

Sie haben Gemeinsamkeiten. Kein Zufall, denn beide zählen zu den romanischen Sprachen, haben also gemeinsame Wurzeln.

Vor- und Nachteile von Französisch und Spanisch? Das nehmen verschiedene Leute vielleicht sehr unterschiedlich wahr. Bei mir selbst sieht es so aus:

Vorteil von Französisch:

  • Die Sprache klingt für mich schöner.

Vorteil von Spanisch:

  • Leichter zu lernen war für mich Spanisch. Vokabeln: Viele Worte kamen mir sofort bekannt vor. Lateinische Fremdworte ähneln oft spanischen Begriffen. Rechtschreibung: Einfacher. Aussprache: Viel einfacher. Grammatik: Etwas einfacher.

Falls du die Sprache wählen willst, die häufiger gesprochen wird, empfehle ich dir ganz klar Spanisch.

Weltweit sprechen

  • geschätzt ca. 570 Millionen Menschen Spanisch,
  • geschätzt ca. 220 Millionen Menschen Französisch.

Spanisch hat Französisch schon vor Jahren den Rang abgelaufen. Es gibt weitaus mehr Sprecher, ja sogar mehr Spanisch-Muttersprachler als englische.

Dennoch: solltest du im äußersten Westen oder Südwesten Deutschlands wohnen oder Urlaub in Frankreich machen oder meinst, dass es dir beruflich Vorteile bringt, solltest du Französisch wählen. Frankreich ist auch näher an Deutschland dran.

Spanisch hat dagegen einen sehr hohen Freizeitwert, denn es gibt viele spanischsprachige Songs und Tänze, die in aller Welt beliebt sind, neben Spanien hast du noch eine ganze Reihe weiterer Urlaubsorte in der Karibik und Lateinamerika und auch beruflich gibt es durchaus Vorteile.

Aber das musst du mit Französisch abwägen und hängt auch vom Standort und Sektor ab.

Ich rate dir auf jeden Fall zu Spanisch.

Französisch war mal sehr wichtig in der Diplomatie und dem internationalen Post- und Eisenbahnverkehr, heutzutage ist das Englisch.

Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und Spanien ist das beliebteste Urlaubsland der Deutschen. Auch die Handelsbeziehungen mit Lateinamerika gewinnen an Bedeutung.

Ich bin Übersetzer für Spanisch, Englisch und Französisch, doch habe Französisch aufgrund mangelnder Nachfrage weitgehend verlernt.

In der Schwierigkeit gibt es keinen großen Unterschied zwischen beiden Sprachen, beide haben eine Verbform, die es auf Deutsch nicht gibt, den Subjuntivo (es) / Subjonctif (fr). Auch die Aussprache der beiden hat jeweils ihre Tücken, doch das ist nichts übermenschliches.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Dipl.-Übersetzer und in Spanien ansässig

Weltweit gesehen ist Spanisch die wichtigere Sprache. Sie ist auch relativ leicht zu erlernen. Vor allem die Grammatik aber auch die Aussprache ist leichter als beim Französischen.

Piinguin123  06.06.2018, 19:20

Sorry, aber das ist (objektiv gesehen) Unsinn. Die Grammatik des Französischen ist nicht viel schwieriger, in manchen Punkten sogar leichter, bzw. nicht so umfangreich wie die spanische Grammatik.

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Ich habe nach deinem Text den Eindruck, dass du die 2. Fremdsprache nur gezwungenermaßen lernen willst, das ist eine schlechte Ausgangsposition zum Lernen.

Ich würde dir sonst Spanisch empfehlen, es sei denn, du hast Kontakte nach Frankreich oder wohnst unweit der französischen Grenze.

Eine leichte Fremdsprache gibt es nicht. Bei jeder ist die vorgeschriebene Ausdrucksweise nur sehr schwer erlernbar, aber so hoch musst du dir dein Ziel auch nicht stecken. Mir reicht es zum Beispiel, ein einfaches Gespräch führen zu können und Texte recht gut zu verstehen. Das Hörverstehen ist immer noch das Schwierigste, weil Spanier - wie die Franzosen - die Wörter beim Sprechen zusammenziehen.

Aber beim Schreiben wird im Spanischen sauber getrennt, nicht wie im Französischen.

Aussprache und Rechtschreibung sind klar im Spanischen einfacher.

Die Grammatik ist ansonsten vergleichbar schwer. Einen Teil der spanischen Wörter erkennt man vielleicht von Fremdwörtern im Deutschen leichter wieder als im Französischen, da die ursprünglich lateinische Wortform klarer gewahrt ist.