Spaghetti Bolognese, Ragout Bolognese, Tomatensoße mit Hackfleisch? Was ist euer Lieblingsrezept für die Variationen der bekanntesten Nudelsoße überhaupt?
Wiir wissen ja alle, dass wir in Bologna niemals Spaghetti Bolognese bestellen sollten, aber Spaghetti Bolognese ist wahrscheinlich eines der weltweit bekanntesten "italienischen" Nudelgerichte. Darüber kann man doch wunderbar streiten. :)
Ich mache Pastasoße auf Grundlage von Zwiebeln Möhren und Sellerie, dazu Passata und Tomatenmark. Fleisch esse ich sowieso selten. Dazu kommt ein gutes Olivenöl, Knoblauch und Gartenkräuter wie Thymian und Rosmarin.
Wie mögt ihr es am liebsten?
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7 Antworten
Mein Lieblingsrezept:
Spaghetti mit eolianischer Sauce
Spaghetti mit kalter Tomatensauce
Spaghetti in salsa eoliana
-Italien/Kalabrien-
Die Griechen haben in Süditalien nicht nur imposante Bauwerke hinterlassen.
In einigen Bezirken wird heute noch ein griechischer Dialekt gesprochen und eolanisch, d.h. nach griechischer Art gekocht.
Zutaten für 4 Personen
1 Sardelle
750 g vollreife, aromatische Tomaten (Nur notfalls gute Dosentomaten)
3-6 EL kaltgepreßtes Olivenöl
1 EL Aceto Balsamico Essig (oder 1 TL normaler Weißweinessig)
1 kleine Peperoncino (Chilischote)
1 Knoblauchzehe
2 Schalotten oder 1/2 Zwiebel
50 g Kapern
10 schwarze Oliven entkernt (bzw. vom Kern geschnittten)
Salz
Pfeffer
1/2 TL Oregano
360 g Spaghetti
8 Basilikumblätter
Zubereitung
1 Sardelle in einer Tasse kaltem Wasser entsalzen.
Die Tomaten kurz in kochendes Wasser legen. In kaltem Wasser abschrecken, häuten, entkernen und kleinschneiden. 3-6 EL kaltgepreßtes Olivenöl und 1 EL Aceto Balsamico Essig untermischen.
Peperoncino entkernen und kleinschneiden.
1 Knoblauchzehe, 2 Schalotten bzw. 1/2 Zwiebel, Sardelle, Kapern und Oliven klein schneiden und mit der Peperoncino unter die Tomaten mischen. Mit Salz, Pfeffer und Oregano abschmecken.
360 g Spaghetti in viel Salzwasser al dente kochen.
Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Spaghetti abseihen und in eine feuerfeste Form einfüllen.
Die Sauce und 8 Basilikumblätter unter die Spaghetti mischen und bei 200 Grad etwa 10 Minuten überbacken.
- 750 gr Rindergehacktes (vom Metzger, frisch durchgedreht - nicht aus dem Supermarkt)
- 2 Zwiebeln
- 4 Knoblauchzehen (frisch)
- 1 Möhre
- 1 Stck. Sellerie
- 1 Stck. Bleichsellerie/Staudensellerie
- 1 kl. Chilischote
- 2 EL Tomatenmark
- 1 Fl trockenen Rotwein (vorzugsweise den, denn Du auch dazu trinkst)
- 1 Glas Rinderfond (wenn Du selbstgemachte Rinderbrühe hast, noch besser)
- 5 Zweige frischer Thymian (getrockneten nach Geschmack)
- 2 Zweige frischer Rosmarin (s.o.)
- 1 kl. Bund frischen Oregano (s.o.)
- 6 Salbeiblätter (s.o.) kleingehackt
- 1 kl. Zweig Lavendel (s.o.), kleingehackt
- 3 - 5 Zw. Basilikum (nur frisch)
- 3 Lorbeerblätter (sämtliche Kräuter habe ich frisch im Garten)
- 1 Dose Tomaten, gehackt - oder Pelati (vorzugsweise von "Mutti! oder noch besser San Marzano Tomaten)
- frisch geriebenen Parmigiano Reggiano
- Salz, Pfeffer,
- evtl. etwas Zucker (falls minderwertigere Tomaten verwendet werden),
Kleingehackte Zwiebeln in einem guten Olivenöl anschwitzen (nicht bräunen) Fleisch in jeweils kleinen Portionen dazugeben, und zusammen braten bis das Fleisch krümelig und leicht gebräunt ist. Wichtig ist, dass das Fleisch nicht in einer Portion in den Topf kommt, sondern in mehreren kleinen Portionen angebraten wird, denn sonst kocht das Fleisch, anstatt dass es gleichmäßig brät.
Das sehr klein geschnittene Gemüse, kleingehackter Knoblauch und die entkernte Chilischote dazugeben und alles weiter anbraten. Ich habe immer auf Vorrat ein selbstgemachtes Soffritto eingefroren welches ist verwende - geht schneller, da das Gemüse angebraten werden muss. Es besteht aus: Möhren, Sellerie, Petersilienwurzel, Staudensellerie.
Dann das Tomatenmark vorsichtig mitrösten (brennt schnell an). Alles mit Rotwein ablöschen, einkochen lassen. Wenn alles verkocht ist, noch einmal Rotwein dazu gießen, wieder einkochen lassen, dann den restlichen Rotwein dazugießen. Die Rinderbrühe und die Lorbeerblätter ebenfalls. Den Herd auf kleinste Flamme runterdrehen und das Fleisch in der Soße (ohne Deckel) mindestens 8 Std. köcheln lassen, nicht kochen, evtl. noch Flüssigkeit zufügen.
Nach 6 Std. gibst Du die Kräuter (bis auf das Basilikum) und die Tomaten und den evtl. Zucker (nach Geschmack, kommt auf die Qualität der Tomaten an), Salz und Pfeffer dazu. Und lässt alles noch mal 2Std. vor sich hin köcheln. Fertig - evtl. noch einmal abschmecken, die Stiele der Kräuter und die Lorbeerblätter entfernen und das kleingeschnittene Basilikum dazugeben (nicht mitkochen)
Mit Tagliatelle (original) oder Spaghetti und frisch geriebenen Parmesankäse - ich nehme da meinen Lieblingskäse: "Parmigiano Reggiano Vacche Rosse" - servieren.
Noch ein Tipp: zu einer guten Bolognese gehören keine Billignudeln, mindestens sollten es Nudeln von De Cecco sein. Die besseren Nudelsorten sind auf Bronze gezogen.
Danke :-)) Und sehr lecker, versprochen.
Der größte Aufwand ist das Kleinschnippeln des Gemüses (deshalb mein Vorrat). Die Zeit im Topf/Bräter ist mir wurscht, ich muss ja nicht daneben stehen. Ab und zu rühre ich um und schau, ob die Flüssigkeit noch ausreicht. Die Soße darf eh nicht zu flüssig sein.
eine Sauce Bolognaise IST aufwendig. Sonst ist es Tomatensauce mit Hackfleisch.
endlich gibt mal jemand die korrekte Kochzeit an.
Übrigens habe ich im Internet ein Rezept gefunden, das so ähnlich ist wie deins, aber mit WEißwein zubereitet. Gar nicht schlecht.
Frohe Weihnachten Dahika :-))
Mit Weißwein hab ich die Bolo auch schon mal probiert. Auch lecker. Was ich auch sehr lecker finde, ist eine "weiße Bolognese". Mit Weißwein, ohne Tomatenmark und Tomaten. Sonst gleich, wie die "normale" Bolo. Schmeckt auch super. L.G.
Ragù mache ich (fast) nach Originalrezept.
Knoblauch, soffritto (Karotten, Sellerie, Zwiebeln), Rosmarin.. Fleisch, Wein.. passata, Milch.
Manchmal auch mit pancetta, aber eher selten..
Dazu die Nudeln, auf die ich gerade Lust habe. Bei uns gibt's jeden Sonntag ragù, von daher ist jede Nudelsorte Mal dran.
Ich mache Pastasoße auf Grundlage von Zwiebeln Möhren und Sellerie, dazu passata und Tomatenmark. Fleisch esse ich sowieso selten. Dazu kommt ein gutes Olivenöl, Knoblauch und Gartenkräuter wie Thymian und Rosmarin.
So wie bei mir, allerdings kommt bei mir noch ein Schuss Rotwein dazu und - sofern vorhanden - Pancetta
die traditionelle ital. Zubereitung. Also mit niedriger Temperatur STUNDENLANG köcheln lassen. Das Gegenteil von: schnell, schnell.
Alles andere hat mit Sauce oder RAgout Bolognaise nichts zu tun.
aufwendig klingt aber gut