Soziales Studium - Gehalt, Erfahrungen, ...?
Ich mache dieses Schuljahr mein Abitur und würde danach gerne studieren. Ich beschäftige mich sehr gerne mit kleinen Kindern (Kindergartenalter) und interessiere mich auch für Studiengänge wie Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaften, Kindheitspädagogik.
Jedoch habe ich das Gefühl, dass man dort nicht ganz so viel verdient und sich das mit der Arbeitserfahrung auch nicht großartig ändert. Jedoch bin ich recht fleißig und auch sehr gut in der Schule und möchte später mal nicht trotz des mehrjährigen Studiums vergleichsweise wenig verdienen.
Hat jemand Erfahrung damit? Sind meine Annahmen überhaupt so richtig? Welchen Studiengang kann man empfehlen?
4 Antworten
Hi. Also das Sozialarbeiter wenig verdienen ist ein Märchen ;) ich habe soziale Arbeit studiert und eine Bekannte von mir ist Designerin, sie verdient deutlich weniger ... also wenn müsste das Gerücht rum gehen, man verdiene in Designberufen schlecht .. wenn man als Sozialpädagoge beispielsweise in einer höheren Position im Jugendamt einsteigt, kann man direkt zu Beginn über 3000 Euro bekommen, im zweiten Jahr gibts die Gehaltserhöhung usw, natürlich gibt es auch Bereiche in denen man weniger verdient, da muss man dann schauen .. natürlich verdient man als Ingenieur, Anwalt, Arzt mehr, aber der bereich soziale Arbeit liegt im normalen Gehalts Bereich würde ich sagen :) kenne nur Sozialarbeiter die mit ihrem Gehalt zufrieden sind .. ich schicke mal die Tabelle vom tvöd mit, mit dem Bachelor fängt das Gehalt glaube ich bei Stufe 11 an, 10 gibt es nicht mehr, und je nach Aufgabengebiet und ob man dann noch einen Master hat geht es bis Stufe 18 hoch, die Stufen 1-6 sind die Gehaltserhöhungen, wenn du also noch einen Master hast in sozialer Arbeit und einige Jahre bei einer Stelle bleibst, kannst du irgendwann über 5000 brutto verdienen
es ist auch allgemein wichtig, selbstbewusst aufzutreten und immer Gehaltserhöhungen zu fordern. Kann sein, dass es einigen Kollegen egal ist wie viel sie verdienen, kenne auch viele die in der Jugendhilfe arbeiten und den ganzen Tag chillen und Kaffee trinken wollen- ich bin sehr ehrgeizig und arbeite mich nach und nach hoch und verdiene dadurch auch mehr, das liegt an jedem selber :) ich finde es schade dass immer noch das Gerücht rum geht, in der sozialen Arbeit kann man ja soo wenig verdienen und muss sich aufopfern .. wenn man sich da mal andere Bereiche anschaut wird man merken dass es da viel viel schlimmer ist ;)
Wenn du noch Fragen zum sozialen Bereich hast, stell sie mir gerne, ich habe schon in verschiedenen Bereichen dort gearbeitet :)
Hey :) ich arbeite momentan in einem bildungsinstiut, war aber auch schon bei der awo, in der Jugendhilfe und im Jugendamt beschäftigt. Am meisten Gehalt gab es im Jugendamt, da ist der Anspruch aber auch sehr hoch. Etwas lockerer geht es bei privaten Trägern zu
Jugendhilfe war nicht meins, ich glaube es kommt auch immer stark auf die Kollegen an :)
ich mache meinen master bei der iu im Fernstudium, meist lohnt sich der master in der sozialen arbeit aber nur, wenn man vor hat, eine Therapie Ausbildung zu machen, ansonsten gibt es in den meisten Bereichen kein höheres Gehalt
ich hoffe ich konnte dir helfen, wenn du noch fragen hast gerne fragen ! ☺️
Im Hinblick auf gute Einstellungschancen würde ich von den drei Option zur Sozialen Arbeit raten, denn damit hättest du mit Berufserfahrung und Glück Chancen auf unterschiedliche Stellen, auch im Öffentlichen Dienst und somit zumindestens auf eine nach Tarif bezahlte und mit Glück unbefristete Einstellung, z.B. als Schulsozialarbeiterin beim Land. Was jedoch keine Tätigkeit mit ganz kleinen Kindern ist.
Im Bekanntenkreis habe ich einige Erziehungswissenschaftler, diejenigen mit den festen Jobs arbeiten in der Erwachsenenpädagogik, nachdem sie auch unbefristete schlecht bezahlte Stellen hatten.
Zu Kindheitspädagogik kann ich nichts sagen...
Wie sieht es aus mit Lehramt? Das hätte Chancen...
Es gibt die Möglichkeit im Studium der Sozialen Arbeit im B.A den Schwerpunkt auf "Kinder und Jugendliche" zu legen. Damit sind die Berufschancen auch in der Pädagogik gegeben nur mit mehr Verantwortung und Bürokratie.
Hey, ich studiere Soziale Arbeit im 5. Semester. Nein, du wirst vermutlich nicht reich mit diesem Studium. Klar gibt es Jobs bei denen man gut verdient, aber gerade wenn du etwas mit Kindern machen willst wird das glaube ich schwierig. Wenn dir Geld wichtig ist, dann ist das Studium falsch für dich. Versteh mich nicht falsch, man kann mit dem Gehalt gut leben, aber Soziale Arbeit studiert man normalerweise aus Überzeugung und mit dem Wissen, dass man damit nicht viel Geld verdient. Meine Prioritäten liegen z.B. darin, dass ich meinen Job später gern mache und mich nicht jeden Morgen aus dem Bett quälen muss um einen Job zu machen bei dem ich viel verdiene, auf den ich aber gar keine Lust habe - nur, damit ich mir tolle Sachen kaufen kann und zwei Wochen toll in den Urlaub fliegen kann. Du musst deine Prioritäten selbst herausfinden und dich dann entscheiden. Im Optimalfall findest du etwas, womit du gutes Geld verdienst und Spaß dran hast, aber überleg dir bitte sehr gut, für welchen Beruf du dich entscheidest, denn man verbringt ja ca. 1/3 des Tages und damit auch auch einen Großteil im Leben in seinem Job und dann sollte m.M.n. nicht das Gehalt die entscheidende Rolle spielen. Viel Glück!
Willst du gut oder gerecht bezahlt werden, dann gehe nicht in den pädagogischen Bereich.
Wie kommst du darauf dass dort nicht gut bezahlt wird ? Was heißt für dich gute Bezahlung ?
Für die Überstunden, Fälle und Arbeitsleistung sehe ich mindestens 3000 brutto als Untergrenze, was z. T. bereits reine Utopie ist. Nicht jeder arbeitet für gutes Gehalt bei Jugendamt oder anderen höher bezahlten Arbeitgebern.
Ja es kommt natürlich darauf an, wo man arbeitet, aber wenn man freiwillig einen unterbezahlten Job annimmt ist man selber schuld oder ? Ich wohne auf dem Land und hier wird auch ständig erzählt es gebe ja keine Arbeitsplätze, wenn man sich aber ein bisschen umschaut und informiert gibt es ziemlich viel Arbeit für Sozialpädagogen, und die Jobs die ich gesehen habe fangen alle bei 3000 Euro an, ob Jugendhilfe, Weiterbildungsinstitut, Jugendamt...
man sollte auch immer selbstbewusst auftreten und Gehaltserhöhungen einfordern, und wenn einem das Geld zu wenig ist eben wechseln ;) ich würde niemals unter 3000 arbeiten gehen wollen, habe ja nicht für umsonst studiert :)
Das ist jedoch regional nicht unbedingt realistisch. Vor allem nicht bei Weiterbildungsinstituten.
Okay, in dem Weiterbildungsinstitut in dem ich arbeite ist es so, und bei anderen in der Umgebung auch :)
Dann hast du Glück. Ich kenne ehemalige Kommilitonen, die arbeiten in Sachsen-Anhalt für 2.500 bis 2.600 Euro brutto und das mit einer langen Liste an Qualifikationen. Leider werden viele Kinder-, Jugend- oder Erwachsenenhilfe/-bildungsprojekte eben unterbezahlt und diverse Arbeitgeber unterbieten sich finanziell.
😳😳 arbeite zur Zeit auch in Sachsen Anhalt .. echt schade wenn das so ist .. ich habe mir aber auch angewöhnt sehr hart im verhandeln zu sein ..
Hi:)
Ich studiere auch momentan Soziale Arbeit und komme jetzt ins 4. Semester. Darf ich fragen in welchem Bereich du genau arbeitest und welchen Master bzw. welchen Weg du empfehlen würdest?