sony a6300 oder sony a6500?

2 Antworten

Hallo

die Bildqualität der Kameras ist bei JPEG auf vergleichbaren Niveau bis ISO 3200 in etwa auf der Leistung der a7II, die a6400 ist ab ISO 3200 etwas besser im High ISO Bereich und erreicht auch bis ISO 6400 Sony a7II Bildqualität und selbst ISO 25600 ist noch nah an der a7II. Bei RAW sieht das etwas anderst aus, da sind a7II und a6400 vergleichbar die a6300/6500 bleiben dahinter. Die a6300/6500 rauscht im Detail anderst als die a6400. Ein Nachteil bei der A61/4/600 Serie ist das JPEG Dateien um 50% grösser sind als bei den Vorgängern. Ein Teil der besseren Bildqualität kommt evtl. von einer geringeren JPEG Kompressionsrate.

Die a6500 hat die Semi Pro Hardware und denn IBIS. Die a6400 denn aktuelleren Autofocus mit Tieraugenerkennung. Ich seh mit meinem Hasselblad SEL16-70/4 ("Oldtimer" von 2012) keinen Autofocus Speedvorteil für die a6400. Beim 18-135, 16-55 und 70-350 gibt es mit a6100/6400/6600 Geschwindigkeitsvorteile vor allem beim AF-C Modus. Bisher hat die a6600 denn besten/schnellsten Autofocus der 6000er Reihe. a6400 und a6500 sind vergleichbar aber im Detail unterschiedlich. Die a6400 hat sobald Gesichter/Augen im Motiv sind das bessere Tracking, bei Ballsportarten ist/bleibt die a6500 etwas konsequenter "am Ball". Die a6500 ist für Sportreportage oder Wildlife evtl. sinnvoller als die a6400. Punkt ist die a6400 hatte bei Einführung denn halben UVP der a6500 und ist das bessere Allround Package. Für "Anfänger"/Knipser ist die Autofocusleistung der a6400 sinnvoller und auch für Video. Die a6100 ist kaum schneller/besser als die a6300.

Bei Video haben die Generation 3 weniger Rolling Shutter vor allem bei UHD im Super 4K Modus. Wers braucht; die a6400 hat bei Video HLG Profile und kein 30 Minuten Zeitlimit. Zudem werden bei der a6400 im UHD Modus die TFT nicht dunkler/zappenduster und das TFT wird nicht "streifig". Nicht zu vergessen die a6400 hat denn 180° aufklapp Selfiemonitor, Intervalltimer und unterstützt die neuesten Sony MIS Mikrofone wie ECM B1 und ECM B10.

Das Messemodell des Sigma DC DN 18-50 machte bei Messehallenlicht (um Lichtwert 6) an einer a6400 einen guten Eindruck, der AF war aber eher auf dem Tempo des SEL 18-55 OSS. Die Optik ist Bokehorientiert, etwas "flau" beim Kontrast und maximale Auflösung ist nicht die Stärke bzw der Schwerpunkt der Optik. Es ist bei Blende 5.6 bis 8 nicht "besser" als SEL 16-50 oder SEL 18-55. Aber ist gut genug für Citylight Posterwerbung.

An Fujis T100 hat die Optik aber auf dem Siemensstern deutlich mehr Auflösung, das Problem ist wohl der Sensor bzw der Tiefpassfilterstack. Sony will ja noch a7R und a1 verkaufen. Der Knackpunkt ist alle Sony 24MP DSLM Sensoren lösen bei ISO 100 um 1900LP/BH auf, egal ob Halb oder Vollformat. Nikon, Pentax Fuji, "kratz(t)en" bis zu 2200LP/BH aus einem 24MP Halbformat Sensor von Sony also soviel wie eine a7R oder a7IV. Für Sony war wichtig das man bei der Auflösung erkennbar/etwas vor Canon liegt. Mehr ist nicht nötig

Die Optik hat kein OS und kein HSM. Die Decoderradlösung mit FTM ist von der Schaltschwelle etwas besser als bei Sony, mir dreht das Rad zu leicht aber ein vielbegrabschtes Messemodel das evtl. auch mal auf den Tisch "geknallt" oder vom Tisch gepurzelt wurde ist jetzt nicht zu einer absoluten Aussage heranziehbar. Beim zoomen im Nahbereich bleibt die Optik nicht parfocal. Die JPEG Inkamerakorrektur funktioniert sauber, bei 18mm hat man "Eckenprobleme" die ab ISO 400 "sichtbar" werden bzw dann "Rauschen" die Ecken und bricht die Auflösung ein. Ist aber ähnlich mit dem Sigma DN 19/2.8. Bei Blende 4-5.6 hat die Optik den "Sweet Spot" ist recht homogen und ab 24mm aufwärts fast Reprotauglich.

Ich seh das DN 18-50 als Alternative zum SEL 16-70, es ist ja nur ein Contemporary kein ART. Zudem nutzt Sigma die Nische mit dem grössten Käuferpotential auch wenn viele auf ein 17-70/2.8-4 DC DN für DSLM hoff(t)en (Tamron hat es vorher gebaut). Bei Sigma gibt es ua auch Linsenschnitt Patente zu einem 12-18/2.8 und 50-100/2.8 für Halbformat DSLM, die wohl auch knapp unter 300 Gramm wiegen und 55mm Filter haben werden. Problem ist aktuell nur das weder Nikon fürs Z Mount noch Canon fürs RF Mount Lizenzen vergeben während EOS M stirbt. Um auf Stückzahlen zu kommen müssten Sigma und Lumix ins APS-C Segment einsteigen. Vermutlich wartet Sigma wie sich die Fuji X und Sony E Absätze real entwickeln bevor man mehr Optiken mit direktem Konkurrenzdruck nachschiebt.

Sigma kämpt ja bei denn Festbrennweiten mit Samyang, Tokina und denn Chinesen mit manuellem Focus um Marktanteile, da ist der Sprung zu Zooms notwendig da ist noch Potential und zur Zeit nur Tamron. Und Tamron "torkelt" auch bzw pusht Kleinbild.

Zum DN 56/1.4 und denn "Problemen" damit findet man genug im Netz. Sigma meint das Problem liegt bei Sony. Und Sony hat das Problem in ähnlicher Form auch bei diversen Sony Optiken. Viltrox/Tokina haben das Problem wohl nicht so ausgeprägt, focusieren aber etwas langsamer.

Aber auch an Fuji gibt es Focuspunktprobleme. Aber F1.4 ist auch nix zum "Knipsen" für Knipser.

Mein Ansatz ist zuerst investiert man in Glas (Optiken) dann in Plastik (Bodys). Ich find Autofocus ganz "nett" aber ob was in 0,25 oder 0,5 Sekunden scharf genug ist dürfte bei 99% der Knipser Motive egal sein. Und wenn eine Optik mehr als 1200 LP/BH auflösst reicht das für "Vollformat" Fineprints oder Citylightposter. Das schaffen die meisten Kit Zooms und Prosumerkompaktkameras. Und auch die meisten Oberklasse Smartphones seit denn letzten 10 Jahren. Die aktuellen Iphones liefern um 1650LP/BH auf der Hauptkamera (trotz 12MP Sensor) was auch an der Festbrennweite vor dem Sensor und an der Rechenleistung hinter dem Sensor liegt.

Das SEL 16-70/4 OSS liefert an einer a6400 bei ISO 100 bei Normalbrennweite um 1750 LP/BH im Zentrum und hinter einem gut zentriertem SEL 16-50 OSS sind zentral 1800 LP/BH bei Normalbrennweite umsetzbar soviel wie auch das SEL 35/1.8 OSS. Das Zeiss Touit 32 kommt bei Blende 4 knapp an 1900 LP/BH. Wenn man sich die Randauflösung ansieht haben die Kit Zooms Ihre Probleme/Defizite da bekommt man was man bezahlt. Aber man kann dass denn Knipsern auch als "Freistellung" oder Vintage Look verkaufen.

Wieso bist du der Meinung dass ne A6500 günstiger ist als eine A6400?

Die ersten genannten Kameras werden garnicht mehr produziert, die kriegste nur noch gebraucht.

Und ich würde mal behaupten, dass du eine A6400 für gleich viel kriegst als ne A6500. Ne A6400 bekommst du gebraucht für um die 650€ auf Ebay Kleinanzeigen. Die meisten Angebote für die A6500 sind darüber oder gleich hoch. Allerdings gibts auch ein Angebot, wo man sie nur für 300€ bekommt.

Die A6400 hat einen besseren Autofokus und neueren Sensor während die A6500 eine Bildstabilisierung bietet. Wenn du das Angebot für 300 schießen kannst, würde ich das nehmen.

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