Sollte man Vögel im Sommer füttern?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Ja 50%
Nein 42%
Etwas 8%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Muss man zwar nicht aber es ist auch nicht schlimm. Leider gibt es in vielen Regionen zu wenig Insekten und auch andere Nahrung wegen Pestiziden, zu aufgeräumten Gärten, Monokulturen und versiegelung.

Ja

Es gibt zu wenig Insekten wegen Insektiziden und zu wenig Futter wegen Monokulturen.

Nein

Man sollte sie auch im Winter nur dann füttern, wenn es wirklich viel Schnee hat und es längere Zeit sehr frostig ist.

Die Vögel verlernen sonst, ihre eigene Nahrung zu suchen, was schlecht ist.

Es ist besser über den Winter Samenbestände stehen zu lassen und diese erst im Frühling zurück schneiden. Dazu braucht es einheimische Pflanzen. So finden sie auch im Winter genügend Futter.

PatchrinT  07.04.2023, 08:29

kein Vogel verliert den Instinkt seine Nahrung zu suchen

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Prinzessle  07.04.2023, 10:01
@PatchrinT

Die Vogelwarte Sempach rät dringend davon ab, genau aus diesem Grund. Woher hast du deine Quelle?

0
Prinzessle  07.04.2023, 10:43
@PatchrinT

Grünschnäbel futtern gerne bei Tick-Tock und ich weiss nicht, ob diese Futterquelle dann genügend Nährwert bietet.

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PatchrinT  07.04.2023, 10:59
@Prinzessle

Ältere Männer mit beruflichen Fachwissen und STUDIUM lassen sich nicht provozieren mit Kinderkram

2
Prinzessle  07.04.2023, 12:56
@PatchrinT

Tut mir leid für dich, dass du dich schon als alter Mann siehst...wohingegen ich mit 62 wenigstens Quellen angeben kann, woher ich diese Aussage her nehme, wo ich doch annehme, dass Biologen, im Spezialgebiet Vögel nicht totale Idioten sind und Senf erzählen.

Denn davon haben sie ja nix, die verdienen nicht mehr oder sonst was, sondern warnten vor Fütterungen, die schlecht sind, aus genau diesen Gründen.

Es ist ein wissenschaftliches Institut mit dem Schwerpunkt Vögel. Darum du alter Grünspecht, zeig mir mal deine Studien....dann wäre da alte These gegenüber neuer These, also deiner These, die eh absurd ist.. da sie nur dir dient und du denkst, ich mache was Gutes.

Das Gute, sieht allerdings anders aus....

Es gab hier einen harten Winter, wo ein Milan einen sehr gewagten Anflug riskierte und eben viele Raubvögel nach Sempach in die Station kamen. Er ein Huhn von uns runter in den Wald riss und doch verlor.

Ich schaute dem Schauspiel zu....ja, es war ein Winter, damals, als auch viele Pflanzen kaputt gingen, die Nahrung knapp war....ich drei Stunden Esmeralda, ein Huhn von uns suchte im tiefen Schnee. Denn der Milan schaffte es nicht.

Es war ein harter Winter, imposant, wie er es aus Verzweiflung versuchte und es ihm fast gelang, ich doch froh war Esmeralda in dem unwegsamem Gebiet, stotzig, feindselig und gefährlich wieder zurück bringen zu können.

Der Vogel war verzweifelt...er versuchte es und es gelang ihm beinahe...so und nun, sollte ich im ein Stück Fleisch raus legen?

Er muss es selbst versuchen, ausser ich möchte Falkner werden.....Fleisch füttern in harten Wintern.

Träum weiter, du alter Mann mit Studium. Die gesammelten Milane, an Erschöpfung, mangels Nahrung kamen nach Sempach, wo sie, wie Adler auch sofort wieder selbst jagen mussten und konnten.

Was für uns auch wichtig ist, dass sie das eben können und tun. Denn sonst hast du auch bald kein Futter mehr, egal wieviel Geld du hast.

Die Natur ist subtil, so hat jedes Wesen eine Funktion, die enorm wichtig ist für das Gleichgewicht....dir als Biologe und alter Mann sollte dies ja vertraut sein.

Ich als Gärtnerin bin auf alle Helfer angwiesen...dazu gehören auch die Fleischfresser...Raubvögel oder die niedlichen Kernenfresser in putziger Manier.

Du wirst diese herzigen Teilers nämlich nicht mehr futtern können, auch nicht für dich...wenn der Fleischfresser fehlt...

Kam es jemals jemandem in denn Sinn, Raubvögel, selbst im Sommer zu versorgen?

Ich hoffe, du bedenkst die ganze Kette, wie, was, am Ende ist, und wie sehr deine eigene Nahrung davon abhängt...das ist recht Komplex auch im Pflanzenbereich

Denn Aldi hat zu, deine Pizzeria auch... und du frisst das Vogelfutter selbst, weil die Balance aus den Fugen geriet, da du ja studiert bist.

Ich hoffe doch wohl, dass ich dir sagen konnte, wohin der Mensch steuert, wenn er so Ignorant weiter macht...und nein, ich zog mir den Schuh an studiert zu sein...das muss ich auch nicht, denn ich verstehe, nur so, warum auch immer, wie natürliches zusammenhängt....ich darin wie ein Raubvogel bin und fütterst du die nun das ganze Jahr...notabene mit Fleisch?

Herr, alter Biologe oder was auch sonst immer...ich lasse mich gerne belehren, falls deine Argumente Stichhaltig , warum das gut sein könnte...ausser dich zu beglücken auf dem Meisenbrett, ohne bedacht, wie es ihnen geht, wenn du weg bist?

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fabianGsp  19.04.2023, 23:03

Schau dir mal diese Videos an, die könnten dich interessieren:

Kurze Info zu dem Mann: Prof Dr. Peter Berthold ist Ornithologe und Verhaltensforscher und ist der bekannteste und einer der führenden Ornithologen in Deutschland. Also falls du ihn nicht kennen solltest..

https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Berthold

https://www.youtube.com/watch?v=AeW_rracJF0&list=PLgdO6IWKQuPmG4Nnzb0Rr6XGX85m9rWxl&index=26

https://www.youtube.com/watch?v=q-X8hF_5jd8&list=PLgdO6IWKQuPmG4Nnzb0Rr6XGX85m9rWxl&index=27

https://www.youtube.com/watch?v=hVLumaT4HZo

https://www.youtube.com/watch?v=r5dabTq7mw8

3
Ja

Es gibt definitiv zu wenig Insekten. Darum schadet es keinem Vogel auch im sommer eine Zufütterung. Es gibt im Handel extra Sommerfutter. Gibts du ihnen auch noch genügend Brutmöglichkeiten,so fühlen sie sich gerne zu dir/euch hingezogen bzw. halten sie sich öfters bei dir auf. Nicht nur mangelnde Insekten,auch ein erschreckendes und zunehmendes Desinteresse für naturnahe Gärten herrscht in Deutschland. Dabei ist es so einfach Sträucher mit Beeren anzupflanzen,Stauden erst beschneiden wenn die Vögel abgeerntet haben. Ich bekomme regelmäßig das Würgen wenn ich Schottergärten(hoffentlich werden sie in D ganz verboten),Thujahecken und Kirschlorbeerhecken sehe. Dann dieses dumme Denken einiger Mitbürger man solle nur bei Eis und Schnee füttern. Woher soll den eine Meise ihr Pensum an Nahrung holen? Insekten,jedenfalls die paar die wir noch haben,verziehen sich im winter bei 10 Grad plus genauso wie bei 10 Grad minus.Und die paar Mücken die da vielleicht im Jan/Feb/ schon tanzen können keine Meise u.a sättigen. Wir wollen uns immer erfreuen am Gesang unserer gefiederten Freunde,aber machen uns Gedanken über die paar körner Zufütterung. Die Menschen sind ziemlich gaga geworden heute.......

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebe den Wald,Natur,Reptilien und Griech. Landschildkröten
fabianGsp  19.04.2023, 22:57

Hallo PatchrinT,

Leider denken immer noch viel zu viele man solle Vögel nur im Winter wenn es kalt ist füttern.

Kennst du Prof. Dr. Peter Berthold? Der Mann ist Ornithologe und Verhaltensforscher. Durch ihn füttere ich nun auch im Sommer.

Vielleicht interessieren dich diese Videos:

https://www.youtube.com/watch?v=AeW_rracJF0&list=PLgdO6IWKQuPmG4Nnzb0Rr6XGX85m9rWxl&index=26&t=538s

https://www.youtube.com/watch?v=q-X8hF_5jd8&list=PLgdO6IWKQuPmG4Nnzb0Rr6XGX85m9rWxl&index=27

Habe gelesen dass du geschrieben hast dass Tiere und Natur dein Beruf sind. Was machst du denn beruflich wenn ich fragen darf? Die Natur ist auch mein Beruf und auch mein Leben, darum dass Interesse ^^

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PatchrinT  20.04.2023, 00:33
@fabianGsp

Ich habe Prof,Dr. Peter Berthold oft im TV gesehen,ein sehr interessanter Mann. Ich bin Gartenbauing.,nebenbei bin ich viel beschäftigt im Wald bei einem befreundetem Förster und seiner Aufzuchtstation verletzter Tiere. Wir und andere kümmern uns um verwaiste Tiere,päppeln kranke wieder auf. Dadurch habe ich auch privat viele tiere aufgezogen,Stein,-Baummarder,auch ein Rehkitz war dabei. Einen Steinmarder habe ich in einem alten Gemäuer abseits von straßen gefunden. Er ist aus dem Dach gefallen und war schon halbtot(Marderjunges) Habe lange beobachtet,aber die Mama ;-) kam nicht mehr. Zog ihn mit der flasche auf und er kam später in die Station wo er ausgewildert wurde. Das tollste war das er mich noch einige Jahre besuchte. Erst offensichtlich am hellichtem Tag,bis auf 1 Meter,später machte er sich nachts bemerkbar. Manchmal habe ich das Gefühl gehabt das er mich beobachtet. Es gab in den darauf folgenden Jahren eine hohe Marderpopulation. Einige Besitzer älterer Häuser klagten über Marder. Vielleicht waren es die Nachkommen von "Meinem" Marder,wer weiß. Privat liebe ich meinen Garten,er ist so angelegt das viele tiere,Vögel sich wohlfühlen. Alle Species haben eine Chance bei mir zu wohnen,Biene,Hummeln,na und auch besondere kleine Mauerbienen,Blattschneiderbienen und einige Schildkröten ;-)

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fabianGsp  20.04.2023, 07:34
@PatchrinT

Wow, das ist ja toll und spannend :)

Respekt dafür das ihr den Tieren helft👏🏻

Ich erhoffe mir auch irgendwann mal mehr beruflich mit Tieren machen zu können. Zur Zeit sind es überwiegend Pflanzen (bin in einer Ausbildung zum Gärtner). Danach hab ich vor aber noch was anderes zu machen, vielleicht Forstwirt oder Förster.. oder ich studiere Biologie mal schauen.. ^^

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PatchrinT  21.04.2023, 21:47
@fabianGsp

als Biologe steht dir die Welt offen. Wäre ich es dann würde ich nicht mehr in D wohnen,glaube ich jedenfalls. Man soll immer das machen wodrauf man Lust hat.Dieses Klischee vom durchs dickicht pirschenden Förster gibt es so nicht mehr. Es ist viel Schreibtischarbeit geworden. Dafür hat der förster seine Mannen draussen. Aber sicherlich trägt er die Verantwortung weiterhin und muss oft präsent sein wenns um schwierige Sachen geht. Hiiiii ich kann mich an ein lustiges Sprichwort erinnern das dem chinesischen nachempfunden ist...."Willst du einmal in der Woche glücklich sein,dann schlachte ein Schwein"....."willst du dein ganzes Leben glücklich sein,dann werde Gärtner" ;-)

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Nein

Ich denke es wäre schlauer ein paar Wiesen verwildern zu lassen so das dort Insekten wieder einen Lebensraum finden und die Vögel hätten auch was davonm

vanillakisss22  26.04.2023, 21:02

Ja, das ist einen sehr gute Idee.

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