Sollte man auf einer Beerdigung die Witwe informieren, dass sich im Umschlag ein größerer Betrag befindet, damit dieser nicht aus Versehen verloren geht?
Ein Kollege ist gestorben. Es wurde in der Firma ein vierstelliger Betrag für die Hinterbliebene Witwe samt Kindern gesammelt.
Dieser wird durch einen Verteter der Kollegen nach der Beisetzung der Witwe überreicht werden.
Sollte man die Witwe darauf aufmerksam machen, dass sich ein grösserer Geldbetrag darin befindet, damit sie diesen nicht unbeaufsichtigt (z.B. beim Kaffeetrinken) lässt, oder würdet Ihr ihn einfach mit Beileidsbekundung überreichen und es ihr überlassen, ihn zu verstauen?
Einige Kollegen meinen, es ist besser, was anzudeuten (es wurde gesammelt), damit das Geld nicht unbeaufsichtigt irgendwo abgelegt wird und dann weg ist.
18 Antworten
Da es sich um eine berufliche Beziehung handelt, ist es zu empfehlen, das man es ihr mitteilt, da sie nicht unbedingt abschätzen kann, welche Form der Wertschätzung von den Arbeitskollegen zu der Familie getragen wird. Daher würde ich eine kurze Erklärung zum Inhalt des Briefes empfehlen.
Also ich persönlich würde es so formulieren: Liebe Frau XXXX in Namen des Kollegiums möchten wir ihnen unnser Beileid aussprechen. Wir haben alle etwas zusammen gelegt, was wir ihnen hiermit übereichen möchten um sie zu unterstützen. Es ist ein bisschen was zusammen gekommen, wir hoffen es hilft ihnen zumindest etwas weiter.
Somit weiss sie, das es sich um einen Geldbetrag handelt und weiss wie sie damit umgehen soll und wie die Kollegen zu dem Verstorbenen standen. Das sollte eigentlich ausreichen.
Das mit dem "es wurde gesammelt", ist eine gute Idee.
Dezent, und sie weiß das Geld drin ist.
Wenn das :::::::::: Wir kennen sie nicht privat. Ich denke, für Blumen hat sie noch weniger einen Kopf. Sie möchte auch keine zur Beerdigung. Wir möchten ihr privat nicht auf die Pelle rücken :::::::::::::: eine unabänderliche Bedingung ist , dann habt ihr ein Problem, weil man nicht alles haben kann . Das Risiko ,dass der Umschlag verschwindet ist nun mal vorhanden.
Ergo : Umschlag überreichen , drin steht , dass der große Betrag vorhanden ist und sie euch bitte informieren soll, wie ihr ihn ihr zukommen lassen könnt.
Mit Begründung , dass ihr um einen Verlust während der Beerdigung fürchtet. Das sollte ganz allgemein gehalten sein, damit niemand beschuldigt wird.
Liebe Frau Maier,
unser Beileid usw
Wir haben gesammelt usw
Wir möchten sicher gehen , dass der Betrag sie erreicht , deshalb ist er nicht im Umschlag . Informieren Sie uns bitte , wie usw.
Unterschrift(en)
...bitte vereinbaren Sie einen Termin... sehr empathisch.
Fahrt zu ihr nach Hause nach der Beerdigung und werft den Umschlag in den Briefkasten. Oft bekommt man nach einer Trauerfeier sehr viele Briefe, je nachdem, wie viele Bekannten/ Kollegen/ Verwandten/ Freunde der Verstorbene hatte und teilweise, wie alt er war (mehrfach Arbeitsplatz und/ oder Wohnort gewechselt führt evtl. zu mehr Beileidsbekundungen).
Irgendwann wird der/ werden die Hinterbliebenen alles durchgehen, das kann aber auch ein paar Wochen dauern. Schreibt dazu, wer ihr seid, dass in der Firma gesammelt wurde und vielleicht eine besondere Erinnerung an den Verstorbenen (vielleicht hat er gern Leute zum Lachen gebracht, immer einen typischen Spruch benutzt, besondere Fähigkeiten, auch zwischenmenschlich, in der Arbeit gezeigt etc.).
Nach der Beerdigung ist man meist dafür nicht aufnahmefähig und hat auch oft gar keine Tasche etc. mit.
Ich werfe keine mehreren 1000 Euro in irgendwelche Briefkasten, sorry. Das war auch nicht die Frage. Das Geld wird definitiv dann übergeben.
Pro Briefkasten: Da kommt man normalerweise schwer dran und keiner weiß, dass du einen Umschlag mit Geld reingeworfen hast. Selbst nach einer Beerdigung - die letzten Summe, die ich so mitbekommen habe, lagen im Bereich von 10 bis 50 € pro Person.
Zudem: Nicht jeder kommt mit einer Handtasche zur Beerdigung und wenn, dann evtl. nur mit einer Clutch für Schlüssel und ggf. Geld.
Kontra: Die Hinterbliebene erfährt nicht direkt von eurer Geste.
Ich finde es richtig, der Witwe zu sagen, dass sie den Umschlag nicht rumliegen lassen soll, sondern ihn am besten in einem Schrank oder einer Geldkassette einschliesst. Das ist sehr viel Geld, was ihr da gesammelt habt und ihr schenken wollt. Wenn das gestohlen wird, wäre das für die Witwe und ihre Kinder sehr traurig, aber auch für euch als Kollegen ihres Mannes. Ihr habt alle Geld gespendet, weil ihr der Familie helfen wollt und nicht, damit ein Dieb sich von dem Geld ein schönes Leben macht.
Spricht man von Spende oder Sammlung?