Sollte der Staat eigene Waren für Arme verkaufen?
Ich habe mir zusammen mit der Familie letztens einen bequemen Drehstuhl gekauft; und obwohl an dem nichts besonderes ist kosten solche Modelle von 150-250 Euro—das ist doch "schweineteuer" (ja hab mal den Werner ausm Ostradio gehört).
Also schweineteuer für die Armen meine ich, ich bin zum Glück nicht in so einer Familiensituation. Kenne aber z.B. jemanden, auch wen aus meiner damaligen 10.Klasse, welche es nur mit Ach und Krach der Eltern geschafft hat die MSA-Abschlussfahrt im Juni bezahlt zu bekommen. Und solche Leute haben doch nur selten das Geld, um zum Beispiel neue MÖBEL, gutes ESSEN und KLEIDUNG oder SPIELZEUG für die Kinder usw. zu kaufen.
Es mag zwar für solche Leute spezielle Einrichtungen (spezielle Kaufhäuser usw.) geben, aber was spricht dagegen, wenn der Staat für solche Leute subventionierte Waren aus der üblichen Produktion abzweigt und anbietet, z.B. SO einen Stuhl für 49 Euro 99!
Und berechtigt sind nur nach bestimmten Kriterien, alle anderen wie meine Familie zahlen den vollen Preis.
Und das selbe für Kleidung/Essen/alkoholfreie Getränke/Geschenke/Spielzeug und so weiter...
Also, gute Idee oder nicht?
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
5 Antworten
Es gibt viele Möglichkeiten, an gebrauchte Sachen zu kommen. Die Behörden sind auch so schon überlastet und sind auch nicht gerade für ihr Organisationstalent bekannt.
Man könnte allerdings erlauben, Sperrmüll mitzunehmen. Das Verbot ist völlig sinnfrei. Da kann man richtige Schätzchen finden.
Nein, der Staat soll sich da nicht einmischen.
Wer mehr arbeitet, kann sich eben einen besseren Stuhl kaufen - wenn alle das selbe haben, obwohl sie nicht dasselbe leisten, würde doch kaum noch jemand bereit sein, den Staat mit mehr Steuern zu unterstützen.
Erstens darf der Staat nichts verkaufen und zweitens gibt es Discounter :D
Man kann Kleidung und Möbel billig gebraucht kaufen (es gibt soziale Kaufhäuser) - manches kriegt man privat sogar geschenkt, weil die Leute es nicht loskriegen...
Und Kirchengemeinden veranstalten im Frühjahr und Herbst einen Kinderkeidermarkt, in dem auch gebrauchte Kinderwägen, Dreiräder usw. angeboten werden.
Auch auf Flohmärkten bekommt man vieles für nen Appel und n Ei.
Der Staat hat andre Aufgaben und Möbel kauft man besser vor Ort, wo man sie sehen kann. Auch Kleidung sollte man anfassen und anprobieren können - davon abgesehen gibt es genügend Anzeigen-Portale, wo Privatleute gut erhaltene gebrauchte Sachen anbieten.
Erkläre mal woher das Geld vom Staat kommt, vielleicht kommst du drauf.
Ansonsten, man kann sich nur das kaufen was man sich leisten kann, ist ganz einfach.
Es ist aber alles zerstückelt und nicht zentralisiert. Das kann ja auch erhalten bleiben, nur, dass der Staat mit seinen zentralen Einkaufsstellen oder Online Shop hinzukommen kann.