Sollte das Gymnasium wieder der Leistungselite vorbehalten sein?

Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen

Ja 64%
Nein 36%

21 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Eine Aufnahmeprüfung wäre in der Tat sinnvoll.

Zur Zeit bremsen die schwachen Schüler, die auf dem Gymnasium nichts verloren haben, den ganzen Betrieb, bis sie am Ende des Schuljahres sitzenbleiben.


schleudermaxe  17.08.2021, 09:19

Und was ist kommt dann im zweiten Jahr, nur noch Elite? Lachnummer, oder?

0
Ja

Das Gymnasium in seiner heutigen Form sollte komplett zerschlagen werden. Nur die Oberstufen sollten erhalten bleiben.

Das ganze chaotischen Mittelstufensystem bestehend aus gymnasialer Mittelstufe, Realschule, Sekundar-, Gesamts- und Gemeinschaftsschule gehört einfach mal in die Tonne, zu Gunsten einer dreigliedrigen Mittelstufe für alle, die aber voll durchlässig ist, sowohl nach oben als auch nach unten.

Dort sollte dann das pure Leistungsprinzip gelten: Jeder gegen jeden. Sämlichen Durchschleifeffekten ist von vornherein entgegenzuwirken!

Ja

Ich bin für die verbindliche Grundschulempfehlung. Nicht, weil ich befürchte, dass " schwache" Schüler/innen die leistungsstarken Schüler/innen " hemmen ". Sondern weil ich es selbst erlebt habe, wie gestresst Schüler/innen sind, deren Eltern darauf bestanden haben, dass sie auf ein Gymnasium gehen, obwohl die Noten nicht dafür sprachen.

In der Klasse unseres Sohnes waren etwa 8 Schüler/innen, die vom Grundschul-Durchschnitt her ( ca. 3,5 ) besser für eine Realschule geeignet gewesen wären. Trotzdem haben die Eltern auf den Besuch eines Gymnasiums bestanden. Keiner dieser Schüler/ innen hat es bis zum Abi geschafft. Aber alle hatten unglaublich viel Stress, unzählige Nachhilfestunden und Gespräche mit den Lehrern.

Ja

Ja, so wie es im Text steht, auf wenn die Frage aus meiner Sicht problematisch gestellt ist. Ich würde sagen, es sollten die ans Gymnasium, die die schulischen Anforderungen auch erbringen können.

"wieder" würde bedeute, das dies schon mal so war, jedoch spielte früher eher der soziale Status der Eltern die entscheidende Rolle (siehe z.B. Lebenslauf des Biontech Gründers, wollen wir das wirklich?)

Und dann ist der Begriff "Leistungselite" problematisch, da er suggeriert, die anderen würden keine Leistung erbringen, was nicht nur falsch ist, sondern auch Ursache für das Problem. Welche Leistung jemand erbringen muss um die Anforderungen zu erfüllen ist mir relativ egal, ein entsprechend begabter Mensch schafft die Abituranforderungen evtl. mit links und erbringt somit keine echte Leistung, andere müssen sich Mühen um überhaupt nen Hauptschulabschluß zu schaffen und erbringen dafür u.U. viel mehr Leistung.

Von der Leistung im realen Leben mal ganz abgesehen, die sich kaum am Schulabschluß fest machen lässt.

Das würde ein komplettes Umdenken auch an den Unis erfordern.

Weniger Studiengänge, mehr Ausbildungen.

Der Trend ist aber das genaue Gegenteil. Mittlerweile erhalten ja sogar Ausbildungsberufe "Bachelor"-Abschlüsse um sie attraktiver zu machen.