Soll in die Nutzung von mehr als 30qm pro Person besteuert werden?

3 Antworten

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Wohnraum ist schon besteuert - siehe Haus- und Grundsteuer

und da ist noch die Grunderwerbsteuer, die man bei Erwerb zahlt - es gibt also schon genug Steuern

wer mehr hat bzw. mehr für sich beansprucht, zahlt auch mehr

Eigentümer zahlen direkt, bei Mietern wird es über die Nebenkosten abgerechnet

apt2nowhere  25.02.2024, 10:41

Dankeschön für das Sternchen

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Im Eigentum besteht die Steuer bereits.

Wenn DU aber auf die Mieter anspielst (und das scheint mir die gedachte Zielgruppe zu sein), dann denke daran, dass gerade ältere alleinstehende Menschen in Großstädten das Geld dafür nicht haben aber auch nicht so einfach aus der vertrauten Umgebung vertrieben werden können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ... aus Projektentwicklung, WEG-Recht, Beirat
apt2nowhere  24.02.2024, 11:00

richtig - und auch sie haben eine Wählerstimme

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oklein  24.02.2024, 14:23
@apt2nowhere

Die Wählerstimme ist für mich da gar nicht das Kriterium sondern mehr, dass diese Menschen bereits ihr ganzes Leben Ihren Beitrag zur Gesellschaft geleistet haben und deshalb nicht zugunsten einer 1-personen-Tendenz belastet werden können.

Leider hilft es nicht, mehr Mehrraumwohnungen zu bauen, da die heutigen Singles diese dann trotzdem mieten. Nur ein Bedarfsnachweis mit Deckelung bei sozial geforderten Wohnungen würde da ggfs. etwas lindern.

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apt2nowhere  24.02.2024, 15:20
@oklein

natürlich ist die Lebensleistung etwas, was man nicht einfach unter den Tisch fallen lassen kann, aber eine solche Anerkennung, das ist für mich selbstverständlich - ich sehe in der Wählerstimme die Möglichkeit, seine Interessen möglichst gut vertreten zu lassen - ist ja wichtig

Bedarfsnachweis mit Deckelung ? gibt es nicht einen Bedarfsschein oder wie man das nennt im sozialen Wohnungsbau? was noch dazu kommt: es werden ja kaum Sozialwohnungen gebaut - was nutzen da Deckelungen ? nicht viel oder ?

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oklein  24.02.2024, 16:03
@apt2nowhere

Das Problem - siehe die "Volksabstimmung" in Berlin - ist, dass eine erhebliche Anzahl des Wahlvolkes zum einen von einem Teil der Parteienlandschaft tatsächlich für dumm verkauft wird, zum anderen sich nicht ausreichend fachlich informiert. Da hilft oft eine einzelne, sachlich fundierte Stimme eben nichts gegen die Ahnungslosigkeit der Mehrheit.

Und wenn man nach Hamburg schaut, ist es evtl. "löblich", den Einfamilienhausbau zu verbieten. Ob man deshalb aber PRIVAThaushalte dazu bringt, das eigene Kapital in eine Wohnung in einem Mehrfam-Haus zu stecken, wage ich zu bezweifeln. Letztendlich bezahlt man den Projektentwickler und bei einer Rendite von nur 5-10% wären das 2x das Mindesteigenkapital. Also bleibt es bei Mietwohnungen, die der Preissteigerung unterliegen.

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apt2nowhere  24.02.2024, 23:23
@oklein

ist der Einfamilienhausbau wirklich verboten ? aus Platzgründen - so vermute ich ? ich denke, momentan investiert sowieso so gut wie niemand in Wohnungen, aber auch nicht in Häuser - da ist ziemlich tote Hose - ob das der richtige Weg ist ? wenn ich in einer Stadt nicht mehr wohnen darf, wie ich will, würde ich nicht unbedingt dort wohnen wollen - oder sehe ich das falsch ? das ist jetzt aber nur eine allgemeine Betrachtung meinerseits

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oklein  25.02.2024, 01:36
@apt2nowhere

Zu Hamburg: Hamburg - Grüne verbieten Einfamilienhäuser: Traumhaus adé - Kolumne - DER SPIEGEL

Solange die Behörden im Niedrig-Miet-Sektor keine Abstrich an die Auflagen machen, werden private Investoren (und das ist die überwiegende Mehrheit) vermutlich aktuell nicht investieren. Ich gehe davon aus, dass die EZB die Zinsen in den nächsten 6 Monaten wieder senken wird. Die Bauformen haben bis dahin Platz in den Auftragsbüchern. Es wird allerdings spannend, wie sich die zurückgehaltenen Aufträge aus der Industrie dann entwickeln. Werden diese Projekte auch realisiert, dann wird es wieder eng mit dem Handwerk und dann gehen die Preise doch wieder nach oben.

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Jeder Eigentümer muss Grundsteuer bezahlen. Ich vermute mal dass du das damit meinst. Logischerweise richtet sich diese Steuer nach der Größe, ist also normal dass eine größere Wohnung mehr besteuert wird als eine kleine. Da braucht es doch keine Debatte.