Soll ich Jura studieren, was denkt ihr?
hi leute, ich mach jetzte mein Abitur.
ich hab immerschon folgendes Problem gehabt. Ich war immer schon sehr eloquent und hatte regelmäßig gute Noten in Deutsch. Auch in Ethik und Geschichte war ich immer bei 13-15 Punkten. In meiner Freizeit hab ich auch eine kleine leidenschsft für politische Themen entwickelt. Ich kann sehr gut argumentieren und menschliche Sachverhalte gut analysieren. Warum ist das ein Problem fragt ihr euch. Ich wusste nie was mir das bringt, da man mit Deutsch, Ethik & Geschichte schlecht was machen kann (Germanistik, Philosophie). In allen MINT Fächern hingegen bin ich sehr schlecht. Ich dachte immer nur als Physiker, Mathematiker oder Ingenieur kann man gut was reissen. Jetzt habe ich mich mit einer Freundin unterhalten die Jura studiert. Ohne jegliche Jura Kenntnisse und Hilfsmittel (also nur frei aus dem Kopf) hab ich einige Fälle von ihr ohnr Probleme lösen können. Es hat mir spaß gemacht und es fiel mir wirklich extrem leicht, die Paragraphen in den Sachverhalt und Tatbestand einzugliedern. Meine Frage ist es jetzt, würdet ihr mir empfehlen Jura zu studieren? Oder seht ihr das noch zu leichtsinnig und naiv aufgrund soetwas eine Entscheidung zu fällen? :) Vielen Dank für jede Antwort
4 Antworten
Du bringst auf jeden Fall gute Voraussetzungen mit.
Du musst dich ja vermutlich noch nicht heute entscheiden. Lies weiter über das Thema Jurastudium. Es wird sehr viele Paragraphen geben, darauf solltest du dich einstellen. Es gibt interessante und weniger interessante Jurathemen. Du musst davon ausgehen, dass du mindestens ein Jurathema belegen musst, das du persönlich total öde findest. Da musst du dann durch. Dafür hast du hoffentlich die Möglichkeit, viele Themenbereiche kennenzulernen, die dich interessieren.
Denk noch ein bisschen darüber nach und fühl in dich hinein, ob es sich richtig anfühlt.
Ich bin Jurist und habe auch an der Uni Freiburg studiert. Die Universität und alles drum herum kann ich durchaus empfehlen. Aber stell´ dir das juristische Studium nicht zu leicht vor. Es erfordert jahrelange harte Arbeit, um dann vor allem das 2. Staatsexamen mit einer Prädikatsnote abzuschließen (nur dann hat man wirklich brauchbare Berufsaussichten). Die kleinen Fälle die Du da gelöst hast, haben sicherlich nicht viel mehr als den gesunden Menschenverstand erfordert. Aber in höheren Semestern sind die Fälle oft unklar und verschachtelt. Neben viel Fleiß brauchst Du eine gute Fähigkeit zu abstrakt-logischem Denken. Da spielt die gute Deutschnote keine Rolle aber dank der Mathematik gut logisch denken zu können, wäre sicherlich nützlich.
Das muss jeder selber wissen, aber naja eine Klausur macht noch keine zwei Examen :D
Nein, du musst dir das wirklich gut überlegen. Es ist anspruchsvoll (je nach Bundesland mehr oder weniger), aber vor allem dauert es sehr lang.
50 Jahre? Da bist ja zuversichtlich
Was man halt danach macht, da kannst dich ja gut auf den Bereich beschränken der dir gefällt.
Man sollte immer das machen woran man Spaß hat und einem leicht fällt.
Das ist wirklich treffend. Die Fallbearbeitung hat mir sehr viel spaß gemacht, aber ich denke Jura besteht noch aus mehr als nur dem.
Nein Jura besteht nur aus dem. Demnach wirst Du keine lange weile haben und immer Spaß haben
Würde an die Uni Freiburg gehen (Baden Württemberg). Naja das Arbeitsleben und die darauffolgenden 50 Jahre nach dem Studium sind manchmal auch sehr langweilig.^^