Soll ich auf die Leine treten, wenn mein Hund sturr nach vorne läuft?
Ich gehe mit meiner 1,5 Jahre altenHusky Hündin mit einer 20m schleppleine durch den Wald spazieren. Der Griff der Leine habe ich abgeschnitten, damit die Leine sich nicht verhängt.
Ich halte die Leine nicht fest, sondern lasse sie auf den Boden.
Mein Problem jetzt:
Sie geht öfters sturr etwas schneller als ich gerade aus und reagiert dann nicht auf ihren Namen (auf Rückruf nach 2-3 rufen schon). Wenn sowas passiert trete ich dann auf die Leine und gehe dann zu ihr nach vorne und wir gehen dann weiter.
Was würdet ihr da machen? Mit Leckerlis und Spielzeug zu locken könnt ihr vergessen.
4 Antworten
Kann Dein Hund auf den ersten Zuruf zu Dir kommen, wenn Du mit einer 3 m Leine unterwegs bist, diese in der Hand hältst und Dein Hund gerade irgendwo schnuppert?
Wenn nein: Erwarte nicht, dass es an einer langen Schleppleine geht.
Wenn Dein Hund vorläuft und nicht hört, lasse ihn an einer kurzen Leine, bis oben genannter Teil zuverlässig klappt. Mache Dich interessanter als die Umwelt. Habe Leckereien dabei, die es nur auf das Kommen beim ersten Zuruf gibt. Sie sollten möglichst geruchsintensiv sein, das erhöht den Anreiz. Kommt Dein Hund, belohne. Wenn nicht. Bleibe stehen und führe den Hund über die Leine hinweg wortlos wieder zu Dir.
Dasselbe gilt später an der Schleppleine. Nicht Du gehst zum Hund, wenn Du rufst, sondern der Hund muss zu Dir kommen. Und rufe nicht mehr xmal, sondern helfe Deinem Hund, zu verstehen, worum es geht. Wenn Du ein Kommando mehrmals rufen musst, damit es klappt, verliert es an Bedeutung.
Übrigens ist zur Zeit Brut- und Setzzeit. Hunde sind an einer maximal 2 m langen Leine zu führen und diese gehört in die Hand, nicht auf den Boden. Du hast immerhin einen Hund, der Jagdtrieb hat.
Nein, nur auf die Schleppleine treten ohne etwas zu sagen würde ich nicht. Deine Hündin lernt dadurch ja nichts außer dass es ohne Vorankündigung plötzlich nicht weiter geht. Außerdem wäre bei mir ein Hund der auf seinen Namen gar nicht und auf den Rückruf erst beim zweiten oder dritten Versuch nicht an der schleifenden Schleppleine unterwegs.
Distanzstraining würde ich so machen: Das Ende Schleppleine behälst du in der Hand, die Leine berührt nicht den Boden, 1 - 2 m vor Schleppleinenende markierst du. Du gibst mehr Leine wenn deine Hündin weiter vor dir ist und holst die Leine ein wenn sie in deiner Nähe ist. Wenn die markierte Stelle erreicht ist sagst du "langsam", "Achtung" o.ä. und bleibst stehen wenn deine Hündin nicht reagiert. Das Ziel ist, dass deine Hündin merkt, dass es nicht weiter geht wenn sie sich eine bestimmte Anzahl Metern von dir entfernt und du das Wort sagst welches du dir für diesen Fall überlegt hast.
Ein Hund achtet auch mehr auf seinen Menschen wenn man sich mit ihm beschäftigt.
Das was du machst, drauf treten. Bei mir gibt es davor noch ein Wort der Warnung, das später dann eben ein Kommando wird den Radius etwas einzuschränken. Deswegen laufen meine Junghunde an der SL auch im Geschirr, weil ich die da nicht mit Samthandschuhen anfassen kann/will.
Hallo,
Ich habe einfach aus heiterem Himmel immer wieder mal umgedreht, dass mein Hund merkt, dass er bisschen schauen soll, was ich so mache. Dadurch haben wir sehr viel blickkontakt, weil sich mein Hund doch immer vergewissert, ob ich noch da bin oder wo anders hin gehe. Dadurch vertieft er sich auch nicht so heftig in irgendwelche fährten, da er dann doch öfter aufblickt und schaut, was ich mache.
LG
Das liegt eindeutig an dir, nicht an deinem Hund..
Wenn man sich schon einen Husky zulegt, muss man auch wissen, dass man den auch mit dem Schlitten oder Fahrrad düsen lassen muss, um ihm gerecht zu werden.
Nur das es meine Hündin nicht großartig juckt :D