Sinkt das Bildungsniveau in Deutschland stetig?

14 Antworten

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Ja, wahnsinn! Die Studenten in unserm Haus sind z.B. nicht in der Lage Plastik- von Papiermüll zu unterscheiden. Aber wo das herkommt? Wahrscheinlich doch Chemtrails ;-)


drivejyo 
Fragesteller
 14.06.2018, 19:28

Danke für Deine Antwort, kriegst einen Stern :)

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surfenohneende  13.01.2019, 16:18
Wahrscheinlich doch Chemtrails ;-)

Seit dem Blei-Farbe + Quecksilber-Thermometer verbotern wurden & auch Quecksilber-Leuchtmittel (Energiesparlampe) immer unbeliebter werden muss man ja eine Alternative für Deutschand schaffen ;-) ROFL

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verreisterNutzer  06.11.2019, 23:33
@surfenohneende

Ach so - kannte ich nicht, ist aber treffend. - Es wäre wirklich zum ROFL, wenn es nicht so dermaßen traurig und absurd idiotisch wäre. Kann man oft nur noch mit Galgenhumor überhaupt ertragen. :)

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Hei, drivejyo, ja, wenn man die "klassischen" Bildungsfächer" meint; Lesen, schreiben, Literatur, (alte) Sprachen etc. - da klafft heute eine riesige Lücke gegenüber dem Erlernten der Großeltern. Auch das Numerus-Clausus-System führt dazu, dass jugendliche nur noch "Schmalspur" lernen für die erforderlichen Punkte.

Andererseits: Die Jugend von heute lernt eine so riesige Menge neuer Sachen, von denen die Großeltern nicht einmal träumen konnten. De Fülle an ständig aktualisierten Themen verdrängt zwangsläufig Bildungsgüter, die von der Jugend und vielfach der Schule als überflüssig und unnötig erachtet werden.

Insofern ist das Ja zu deiner Frage eher ein zögerliches Jein. Grüße!

Ja, das ist richtig.

Schon in den Grundschulen ist das Bildungsniveau katastrophal gering. Das setzt sich auf den weiterführenden Schulen fort, die, bevor sie vorangehen, zuerst einmal versuchen müssen, die gröbsten Lücken zu schließen. Insgesamt sinkt auch in diesen das Bildungsniveau. Und das setzt sich an den Universitäten oder in Lehrberufen fort: Lehrherren beklagen die sehr unzureichenden Lese-, Schreib- und mathematischen Fähigkeiten der Auszubildenden sowie ihre Arbeitsmoral und Zuverlässigkeit; Universitäten haben mit Studenten zu tun, die wenig wissen, mit wissenschaftlicher Methodik nichts anfangen können und ihre Muttersprache in Wort und Schrift schlecht beherrschen.

Das Ergebnis ist heute schon erkennbar und hat neben gesellschaftlichen Problemen auch eine zunehmende Abwendung von Politik, Demokratie und rechtsstaatlicher Gesinnung zur Folge.

MfG

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich arbeite als Historiker.

Wir haben zusehends mehr Gymnasiasten und Studenten in einem Jahrgang. Dadurch steigt das Bildungsnivau natürlich.

Allerdings sinkt gleichzeitig das Niveau an den Schulen. Heute kommen Schüler auf das Gymnasium, die vor 30 Jahren auf die Realschule gegangen wären, und das schlägt natürlich auch auf die Realschulen und die Hauptschulen durch.

Wir sollten uns am erfolgreichen Bildungssystem in Finnland orientieren. Dort ist das Bildungssystem besser darauf eingerichtet, Talente aus einfachen Elternhäusern zu fördern. Außerdem haben sie statt der deutschen Bildungsbürokratie eine schlanke Schulverwaltung.

Dazu kommt, dass Lehrer nicht wie bei uns mit Didaktiken vollgestopft werden, sondern Pädagogik und Psychologie studieren. Dadurch können sie insgesamt viel eigenständiger und kreativer arbeiten.

Ich habe zunächst ein Studium an der Schifffahrtshochschule Rotterdam beendet, und danach ein weiteres Studium der Kultur- und Kunstgeschichte in den Niederlanden, in Deutschland und in der Schweiz. Als Lehrerin fing ich 1980 an, und habe sowohl in Deutschland, als in den USA, als in Ungarn unterrichtet, bis ich als Prüferin im Internationalen Schulsystem berufen wurde.

Ich kenne mich aus bei Staats- und Privatschulen, Eliteschulen und Brennpunktschulen.

Und glaube mir: die Lage ist desaströs, und die Spirale nach unten noch lange nicht beendet.

Du fragstest nach dem Grund, oder Gründen. Die sind vielschichtig und nicht in drei Zeilen zu erklären. Zusammengefasst sind es Änderungen in der Familienzusammensetzung, im Sozialgefüge der Gesellschaft, Engpässe in der Lehrerausbildung, Anpassungen an das Europäische Bildungssystem, und nicht zu letzt die nachteilige Wirkung eines hohen Anteil Schülers deren Muttersprache nicht Deutsch ist.

Klären wir erst einmal die Frage, ab wann von alten Standard abgewichen wurde. Das kam kurz nach 1968, als plötzlich die These aufkam, dass auch Arbeiterkinder studieren sollten, und dass die soziale Herkunft keine Rolle spielen dürfte bei der späteren Karriere. Ganz außer Acht gelassen wurde dabei die Faktoren Begabung und Intelligenz. Natürlich gibt es intelligente Arbeiterkinder, aber rein statistisch ist es so, dass Eltern die keine ausgeprägte kognitive Fähigkeiten haben, ebensolche Kinder bekommen. Ich höre schon der Aufschrei und sehe den Shitstorm kommen, wenn man es in Deutschland wagt, zu behaupten, dass Intelligenz genetisch prädestiniert ist, aber es gibt noch eine Rest der Welt, und da ist das anerkanntes Wissen. (Siehe z.B die Minnesota Twin Studies).

So ab den Siebzigern tauchten also vermehrt Kinder aus bildungsferne Schichten in den Gymnasien auf. Sie durften nicht scheitern, denn dann wäre ja sichtbar gewesen, dass sie die erwartete Leistungen nicht bringen, und so wurden die Noten nach unten angepasst. Was früher eine drei war, wurde plötzlich eine zwei, aus sechst wurde vier minus.

Die Zahl der Abiturienten erhöhte sich jährlich. Statt 10% "Oberschüler" hatte Deutschland schon bald 40, 50, und jetzt gar 70% Menschen mit Abitur. Da sich aber die Intelligenz der Bevölkerung nicht auch auf wundersame Weise vermehrt hatte, waren diese Änderungen nur zu Stande gekommen auf Basis der Noteninflation.

2) Die Familiengröße. Die Einkind- oder Zweikindfamilie tut dem Bildungssystem nicht gut. Früher hatten die Familien vier, fünf, acht, oder zwölf Kinder. Die Eltern hatten alle Hände voll zu tun, und für die Bildung war die Schule zuständig. Der Lehrer war eine Autorität, und einmal im Jahr gab es Elterntag. Aus solchen Familien kamen z.T exzellente Schüler, und auch mittelmäßige oder schlechte. Aber das war meistens kein Drama. Man freute sich an die "gute Schüler" und seufzte bei den anderen "was soll aus dem bloß werden". Die Gute studierten, aus den anderen wurden Handwerker oder Schreibkräften, und die Welt war in Ordnung.

Heute dagegen: jeder Lehrer und jede Lehrerin kann ein Lied davon singen: Helikoptermütter mit einem Dünkel, völlig blind und taub wenn es darum geht, das eigene Kind (häufig das einzige) ein zu schätzen. Da sitzen dann Mütter (Väter halten sich da eher zurück) und reden davon, dass der Sohn später Arzt oder Notar werden soll, während sie eine verhaltensgestörten Achtklässler haben, der keinen Satz fehlerfrei schreiben kann. Normalerweise müssen Lehrer solche Eltern auf den Boden der Tatsachen zurückbringen, und ihnen reinen Wein einschütten. Aber auch Lehrer sind nur Menschen, und viele sind konfliktscheu. Sie versuchen solche extrem mittelmäßige Schüler noch irgendwie durch zu schleifen, damit auch sie mit einem Abi von der Schule gehen, und es keine Auseinandersetzungen mit den Eltern/Müttern gibt. Und schon wieder werden zu gute Noten gegeben.

Weiter ist es ein Unding, dass die Eltern die Schule wählen können, und die Schulempfehlung der Grundschule nicht befolgt werden muss.

3) Die Schulreformen. Jede Schulreform wurde als "Verbesserung und Modernisierung" angepriesen, die Inhalte sollten zeitgemäßer werden, und "alte Zöpfe" sollten verschwinden. Der Lehrer sollte eine Art Kumpelrolle spielen, der beim Gruppenlernen nur noch unterstützen sollte, etc. Absoluter Unsinn. Ein gewisses Maß an Disziplin, an Frontalunterricht, und an Leistungskontrolle ist unumgänglich. Nur sehr wenige Schüler -und wenn schon, dann ohnehin die Intelligenten- sind intrinsisch motiviert und lernen ohne Druck. Alle andere müssen zu ihrem Glück gezwungen werden.

4) Die Ausbildung der Lehrer. Lehrer sind unter den Akademiker die Geringverdiener. Wenn sie beamtet sind, dürfen sie nicht mal streiken. Dazu kommen "erschwerte Bedingungen": hohe Ausländeranteil, ständige Lehrplanänderungen, viele Disziplinarkonferenzen, etc. Ein guter Lehrer kommt locker auf eine Wochenarbeitszeit von 50 Stunden, und auch mehr. Viele Studenten wählen daher eine Laufbahn in der Industrie, in der Wirtschaft oder in der Verwaltung. Für den Lehrerberuf entscheiden sich nur noch echte Affektionados oder der Bodensatz unter den Studenten, die nicht die Voraussetzungen haben für eine höher bezahlte Karriere. So ab 1995 tauchten deutlich mehr solche -mäßige- Lehrer auf, und das hat Folgen: von schlechten Lehrern kann man zwar auch noch was lernen, aber die Begeisterung für ein Fach können sie selten vermitteln. Ich habe selber in Prüfungen solche Fälle erlebt: Geschichtslehrer die nicht wussten wann Luther gelebt hat, keine Ahnung hatten über die Epochenfolge (Renaissance vor Barock etc.).

5) Prozentsatz der Bildungsferne Ausländer. In meinen Anfangsjahren als Lehrerin hat sich ein Kollege mal bei der Schulleitung über die Störaktionen einiger Schüler beschwert. Die Antwort unseres Direktors lautete: "Werter Kollege XY, mit zwei oder drei gestörte Schüler in der Klasse sollten sich umgehen können. Das darf die Abläufe nicht beeinträchtigen". Heute darf ein Lehrer froh sein, wenn er drei normale, gesunde, nicht übergewichtige, sprachgewandte, im Elternhaus gut unterstütze, fleißige und lernwillige Schüler in der Klasse hat. Es gibt -hier in Berlin- Schulklassen wo es keine Deutsche Schüler mehr gibt, oder nur noch als kleine Minderheit. Man unterhält sich in der jeweilige Heimatfremdsprache oder ein primitives Deutsch. Als Berufsziel geben solche Schüler häufig an: "Makler", "Autohändler", Hartz IV"....

6) Dazu wird den Lehrern zugemutet "Inklusive" zu betreiben.

7) Die Reizüberflutung. Schüler die den ganzen Tag Zugang zu Medien aller Art haben, können sich weniger gut konzentrieren und schneiden in der Schule schlechter ab. (Sie Digitale Demenz"). Sie gehen meistens zu spät schlafen, und kommen umausgeruht in der Schule an.

8) In Deutschland herrscht Konsens darüber, dass es Bildung für alle geben soll. Das ist auch richtig. Unterricht ist aber nur dann effektiv, wenn die Lerngruppe homogen ist. Das wild vermischen von Jugendlichen aus allen Milieus, allen Sprachgruppen, Traditionen, Religionen und Hintergründen machte guten Unterricht unmöglich.

Und als ob alles noch nicht verheerend genug ist, wird es muslimische und auch jüdische Kinder ermöglicht die jeweilige Feiertage ihrer Religion zu Hause zu bleiben. So verpassen sie Unterricht, nehmen an Tests nicht teil, belasten die Lehrer zusätzlich, die ja alles wieder aufarbeiten und wiederholen müssen.

9) Umstritten ist noch das Ausmaß der Folgen der Verwandtenehe bei den Schülern aus muslimische Familien. Dass es solche Auswirkungen gibt, ist unbestritten, da wissenschaftlich belegt (Siehe Stradford Studies) aber die genaue Bemessung ist schwierig.

Eltern die es sich leisten können schicken ihre Kinder auf gute Privatschulen oder gleich ins Ausland.


zetra  14.06.2018, 19:48

Vehement werden solche Meinungen nicht akzeptiert, weil sie der Politik nicht in den Kram passen.

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surfenohneende  13.01.2019, 17:02
@zetra
Vehement werden solche Meinungen nicht akzeptiert, weil sie der Politik nicht in den Kram passen.

JA & diese der traurigen Realität entsprechenden Meinungen werden dann als "Rechtsextrem" & "Ausländerfeindlich" diffamiert / ge-smear-t

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Schwervelke  14.06.2018, 21:49

"Inklusive" ist eine Wortschöpfung des Korrekturprogramms. Es sollte "Inklusion" heißen.

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zetra  13.01.2019, 18:30
@Schwervelke

Wie du selber sehen kannst, Stern, reduziert sich die Wahrheit auf marginale Sachen, somit passt dein wahrer Beitrag nicht zum Mainstream. SA laesst gruessen, zetra.

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Karlien  15.06.2018, 02:38

Exzellenter Kommentar!

Besser kann man diese traurige Situation nicht beschreiben.

Hartelijk bedankt!

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surfenohneende  13.01.2019, 17:00

@Schwervelke

WOW ! DANKE für diesen ausgezeichneten Beitrag !

Diese Sachen passieren wirklich & oft kriegen Lehrer einen "Maulkorb" verordnet damit es nicht so schnell ans Tageslicht kommt.

Beispiel aus Österreich: https://www.youtube.com/watch?v=VOW7zBDSMD8 (da wundert es nicht, dass die Braunen an die Macht kommen)

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verreisterNutzer  01.11.2019, 22:38

Selbst in der früher beschaulichen Stadt Wiesbaden bestehen die Klassen inzwischen zu 95 % aus muslimischen Schülern und wer irgendwie kann flieht aus der Innenstadt in den ländlichen Bereich.

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Schwervelke  01.11.2019, 22:51
@verreisterNutzer

Ja, meistens reagieren die Menschen so, dass sie sich aus der "Kampfzone" zurückziehen und woanders auf bessere Bedingungen hoffen. Das hat aber zur Folge, dass die Zurückgelassenenen noch weniger lernen und völlig chancenlos ihre Zukunft bewältigen müssen. Wir müssen endlich ordentliche Aufnahmeprüfungen einführen und Kinder deren Deutsch nicht vorhanden oder rudimentär ist, in einen separaten Zweig unterrichten. Nur so können die gute Schüler adäquat gefördert werden.

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verreisterNutzer  01.11.2019, 23:13
@Schwervelke

Stimmt alles - aber ich würde wenn ich dort leben würde und in der Lage wäre, auch erstmal mich und meine Familie aus einem solch' gefährlichen Brennpunkt herausholen.

Das, was hier geschieht, ist ja politisch gewollt und wird eher noch forciert, als das es gelöst wird, denn eine Lösung ist ja nicht vorgesehen.

Lies bitte mal hier das und dann weißt Du, was hier abgeht und politisch gewollt ist:

https://gloria.tv/post/E6tqFPxRPB4Z6v4PNf3qMcCjF

Insbesondere die Aussage von Cem Özdemir - aber auch die anderen Aussagen.

Hier was über die islamische Eroberung des christlichen Libanon von einer der wenigen, die von dort in die USA flüchten konnten:

https://www.youtube.com/watch?v=Sj7iKHf1U-w

Mal genau zuhören, wie es den Linken dort am Ende erging, die dem Islam an die Macht verholfen hatten.

Hier ein Link von der ersten "Conference der Ex-Muslime v. 4.9.2019", organisiert von der Werteunion und der Initiative an der Basis mit den Ex-Muslimen:

https://basisinitiative.wordpress.com/tag/ex-muslim-konferenz-ex-muslim-conference/

Auch genau zuhören, was der Berliner Ex-Muslim über die Entstehung von inzwischen 22 fundamentalislamischen Parteien im Hintergrund sagt.

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verreisterNutzer  05.11.2019, 13:01

Hinzu kommt noch die Inklusion von geistig behinderten Kindern, denen man damit nebenbei bemerkt selbst keinen Gefallen tut. - Die Abschaffung der Förderschulen war eine ausgesprochen schlechte Entscheidung.

Es scheint alles politisch so gewollt zu sein, sonst wäre es nicht so.

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verreisterNutzer  05.11.2019, 13:12

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/campus/hochschulen-massive-maengel-bei-studierfaehigkeit-von-abiturienten-16242022.html

Wenn man nach und nach die Abituranforderungen auf ein früheres Hauptschulniveau herunterschraubt, dann braucht man sich darüber nicht mehr zu wundern.

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