Single, Hausbau, Kredit,Steuerklasse?

3 Antworten

Wo soll das Problem liegen. Wenn man sich für ein Risiko entscheidet, dann muss man auch mit den Konsequenzen leben. Man weiß schließlich vorher auf was man sich einlässt.

Ich persönlich bin ebenfalls Single und habe mir eine neuwertige Eigentumswohnung zugelegt. Natürlich habe ich dadurch Mehrausgaben im Vergleich zu vorher aber das wusste ich ja auch schon vorher. Man macht so etwas, im Normalfall, nur wenn man es sich vorher ausgerechnet hat und es sich dementsprechend leisten kann.

Steuerklasse 1 kommt ja noch oben drauf.

Was hat die Steuerklasse mit der Finanzierung zu tun?

Höchste Abgaben,

Die hätte er in Steuerklasse 6

Ich stelle mir für solche Leute eine angepasste Steuerklasse 1 vor wegen der hohen Belastung.

Für Leute die freiwillig Verbindlichkeiten eingehen also eine verringerte Lohnsteuer die denn im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung (die denn vermutlich Pflicht wäre) sind der Staat zurück holt, denn die Steuerklassen sagen nichts über die zu zahlende Steuer aus.

Oder übersehe ich etwas, warum die Steuerklasse 1 trotzdem gerechtfertigt ist?

Weil die Steuerklasse nunmal ausschließlich etwas mit deinem Familienstand zu tun haben.

Ich stelle mir für solche Leute eine angepasste Steuerklasse 1 vor wegen der hohen Belastung.

Die kann er loswerden, indem er das Haus verkauft. Die Kosten waren ja nun wirklich erwartbar und ich wage auch zu bezweifeln, dass dein Freund in der Position der Alleinerziehenden Mutter mit drei kleinen Kindern ist, der der Ehemann als Hauptverdiener weggestorben ist, bei der ich ja ggf. noch etwas Mitleid hätte.

Ist das naiv?

Nicht naiv, in meinen Augen nur unnötig.

Und jetzt nicht das Argument bringen " ja, selbst Schuld wenn er Single baut und unverheiratet ist.

Ist aber so. Wenn jemand sich große Ausgaben aufhalst mit Geld, das er nicht hat oder nur geradeso hat, dann wusste er in der Regel, was er tut. Dann hat er halt eben eine Entscheidung getroffen, die ihn jetzt erstmal (oder aber dauerhaft) sehr einschränken wird und die ggf. TROTZDEM nicht zum gewünschten Erfolg führt.

Das ist halt das klassische 'man riskiert war und es geht schief'. nicht anders ist es, wenn ich jeden Monat Lotto spiele... nur da halt eben mit überschaubaren Verlusten. Dennoch: wenn ich für mein ganzes Geld Lottoscheine kaufen würde, würde ich auch keine modifizierte Steuerklasse 1 verlangen.

2502Andre 
Fragesteller
 26.05.2023, 22:20

Es geht auch mehr um die derzeitige Situation weil alles teurer geworden ist. Er sagt zwar, dass er natürlich von den niedrigen Zinsen (von damals) profitiert und es würde schon gehen. Die Raten bekommt er halt etwas eingeschränkt bezahlt, z.b kein Urlaub etc. Ich hingegen finde, er kauft ein Grundstück, baut das Haus und zahlt es ab und hat dann alleine noch die höchste Steuerklasse und die Inflation noch dabei..

Irgendwie find ich das ungerecht. Und ja, ich bin 34 und stelle mir diese Frage trotzdem

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BeviBaby  26.05.2023, 22:24
@2502Andre
Es geht auch mehr um die derzeitige Situation weil alles teurer geworden ist.

Auch das ist was, womit man leben und rechnen muss...

Er sagt zwar, dass er natürlich von den niedrigen Zinsen (von damals) profitiert und es würde schon gehen.

Dann sollte er vielleicht an Verkauf denken. Wenn die Zinsen weiterhin so steigen und stabil bleiben, dann zieht ihm die Anschlussfinanzierung vermutlich den Boden unter den Füßen weg.

Ich hingegen finde, er kauft ein Grundstück, baut das Haus und zahlt es ab und hat dann alleine noch die höchste Steuerklasse.

Die hat er, weil er entsprechend verdient. DARAN ist es festgemacht. Nicht an den Luxusautos, dem Einfamilienhaus oder der Yacht, die er sich als Freizeitvergnügen gönnt.

Irgendwie find ich das ungerecht. 

Ich nicht. Wer viel für etwas ausgibt, der muss sich halt eben auch einschränken oder entsprechend verdienen. Das war immer so, das wird auch immer so bleiben.

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